Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.

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Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация

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Sein linker Lungenflügel muß in Fetzen gerissen sein. Ich weiß nicht genau – gibt es noch andere lebenswichtige Organe auf der linken Seite der menschlichen Brust? Vielleicht die Milz? Oder die Niere oder die Leber oder was?

Die Augenlider des Rastas hoben sich langsam. Ernst blickte er in Marks Gesicht, begleitet von einem leisen, blubbernden Ton, und aus einem Mundwinkel troff eine Schaumspur mit blutigen Bläschen.

Mark stand auf und blickte wild um sich. Die Lichtung war nicht sehr groß. Ringsum war sie von dichtem Dschungel umgeben.

Irgendein Farmer oder sonst jemand mußte doch hier in der Gegend wohnen. Warum gäbe es sonst eine Straße? Vielleicht gibt es sogar jemand, der ein Telefon besitzt oder mir sagen kann, wie ich schnell eins erreiche.

Er schritt den inneren Kreis der Lichtung ab. Gegenüber der Straße fand er den Anfang eines Pfads. Er machte vorsichtig ein paar Schritte auf dem Pfad, hielt sich die Hände gewölbt vor den Mund, sog soviel Luft in seine Lunge, wie sein schmerzender Brustkasten zuließ, und schrie, so laut er konnte: »Hilfe!« Es kam nur halb und so laut heraus, als er beabsichtigt hatte – als jämmerliches Krächzen. Seine Kehle war immer noch wie zugeschnürt, und nicht nur wegen des Schreckens, den er vor wenigen Minuten durchgemacht hatte, sondern auch wegen einer neuen Angst, der Angst, daß er durch seine Hilfeschreie jemanden noch viel Schlimmeres als Steven herbeirufen könnte.

Jetzt fang nicht an, unter Verfolgungswahn zu leiden, ermahnte er sich selbst. Er holte erneut tief Luft und schrie noch einmal »Hilfe!« Diesmal klang seine Stimme sogar noch schwächer.

Lange Zeit blieb er so still wie möglich stehen und lauschte auf Antwort. Er hörte das surrende Flügelschlagen eines Käfers im Flug, und einen Laut, der sich wie das Quaken eines Frosches anhörte. Moskitos schwirrten um einen Tümpel auf der einen Seite der Lichtung. Ansonsten herrschte Schweigen im Dschungel.

Er versuchte es noch einmal, rief das gleiche Wort wieder und wieder, ging auf dem Pfad ein Stück weiter und schrie in alle Richtungen. »Hilfe! Jemand ist verletzt. Wir brauchen einen Arzt!« Jedesmal, wenn er seine Lungen mit Luft vollsog, wurde der Schmerz in seiner Rippengegend schlimmer. Bei jedem Ruf klang seine Stimme dünner und heiserer, und die dichte Dunkelheit um ihn herum weigerte sich zu antworten.

Schließlich löste ein besonders tiefer Atemzug fast so etwas wie einen Erstickungsanfall aus. Statt weiter zu rufen, griff er mit beiden Händen nach unten, um sie wie eine Kompresse auf seine verletzten Rippen zu drücken. Als er jedoch die Stelle berührte, durchfuhr der Schmerz schrill seinen Körper, wie eine tödliche Folterqual, und seine Knie drohten wegzusacken.

Sieh dir deine Finger an! Im Mondlicht glitzern sie vor Feuchtigkeit. Er hielt sie sich dicht vor die Augen, um sicherzugehen.

Das ist frisches Blut. Ich bin dort unten verwundet. Ein Fußtritt würde mich nicht zum Bluten bringen. Steven hat mich also doch angeschossen, wie ich vermutet hatte. Mein Gott, er hat es wirklich getan! Ich bin mit einer Schußwunde herumgelaufen, und wußte es nicht einmal! Wie schlimm ist es? Werde ich sterben, ja?

Er hatte nicht das Gefühl, sterben zu müssen. Die Wunde tat zum Wahnsinnigwerden weh, aber er wußte, daß sie nur oberflächlich sein konnte. Die Kugel hatte wahrscheinlich seine Seite gestreift und dabei die Haut aufgerissen und eine oder zwei Rippen gebrochen, war aber sicher nicht tief eingedrungen.

Du wirst wieder okay sein, tröstete er sich selbst. Beruhige dich doch und versuche, einen klaren Gedanken zu fassen! Du mußt dir etwas einfallen lassen! Du mußt etwas tun!

Er ging wieder in die Mitte der Lichtung und kniete sich neben dem Rasta nieder. Der Mann atmete immer noch. Mark erhob sich und drehte sich langsam um sich selbst, wobei er die Ränder der Lichtung in Augenschein nahm. Ihm wurde klar, daß das Rufen nach Hilfe ein törichtes Unterfangen gewesen war. Der Dschungel ringsum war zu undurchdringlich, zu wild – ganz bestimmt wohnte niemand innerhalb Rufweite von der Lichtung entfernt. Vielleicht war der Pfad von Tieren gemacht worden, nicht von Menschen. Und die Straße? Welchem Zweck die Straße auch einst gedient haben mochte, jetzt war sie nicht mehr in Gebrauch. Soweit er wußte, wurde sie seit Jahren nicht mehr benutzt. Während ihrer Fahrt den Berg hinauf hatte sie sich während der letzten Meile oder so weder wie eine Straße angefühlt noch so ausgesehen, sondern eher wie die Trampelspur brünftiger Auerochsen, von der der Dschungel wieder Besitz ergriffen hatte und die er bald vollends überwuchern würde.

Er ging zu der abschüssigen Seite der Lichtung und blickte die Straße entlang. Wie weit müßte er wohl auf ihr wandern, bis er jemanden finden würde? Er erinnerte sich, daß er am Straßenrand einige Hütten gesehen hatte, kurz bevor die kurvenreiche Strecke anfing, aber wie weit war das entfernt?

Verzweifelt über seine Unentschlossenheit ging er wieder in die Mitte der Lichtung. Er sah hinunter zu dem Rasta, dann schaute er wieder auf, hoffte, daß ihn die tropische Düsternis auf eine Lösung bringen würde, dann senkte er den Blick erneut. Er musterte den Rasta eindringlich. Während er mit der Zungenspitze seinen abgebrochenen Zahn befühlte, überlegte er wieder, was er tun sollte. Mit Schrecken stellte er fest, daß er die Hände rang wie eine gereizte Mutter. Seine Zunge berührte einen bloßliegenden Nerv, und den Zahn durchfuhr ein brüllender Schmerz. Ein Schwindelanfall wogte durch seinen Körper und machte ihn benommen. Er starrte den Rasta an.

Du könntest ihn den Berg hinuntertragen. Du kannst ihn so weit hinuntertragen, bis du die Hütten erreichst. Das ist die einzige Chance für den armen Kerl.

Mark beugte sich hinunter und packte den Rasta in den Achselhöhlen. Doch als er ihn hochziehen wollte, explodierte die Wunde in seiner Seite wie eine Bombe. Er schrie auf und ließ den Rasta fallen. Zusammengekauert nach vorn geduckt, wartete er auf das Nachlassen des Schmerzes.

Du Idiot! Du hirnverbrannter Idiot!

Endlich erlosch das Feuer in seiner Rippengegend fast. Mit unbeschreiblicher Vorsicht reckte er seinen Rücken gerade und stellte sich aufrecht. Er wischte sich die Tränen aus den Augen und wünschte, er könnte genauso leicht vierzig verheerende Jahre der Zügellosigkeit, der Langeweile und der Verzweiflung wegwischen und sein Leben neu beginnen. Wäre es nicht wundervoll, wieder Kind zu sein wie damals in Omaha, zur Highschool zu gehen und über die Eltern zu maulen und das ganze Taschengeld für die Verabredung am Freitagabend aufzuheben? Wie sehr er sein Leben seit jener Zeit vergeudet hatte!

Plötzlich hörte er etwas. Wenigstens glaubte er, etwas zu hören. Er war sich nicht sicher, doch es klang wie Stimmengemurmel in der Ferne. Es verebbte bis an die Grenze zur Stille. Dann konnte er absolut nichts mehr hören.

Langsam ging er über die Lichtung zu dem Pfad und blieb dort stehen, um angestrengt zu lauschen, ob er die Stimmen wieder aufnehmen konnte. Als er sie schließlich wieder hörte, fast im Unterbewußtsein, erschienen sie ihm noch weiter entfernt.

O Gott, es sind wirklich irgendwo dort Menschen! Doch es hört sich an, als ob sie sich in die entgegengesetzte Richtung entfernten.

»Hilfe! Hier sind wir! Wir sind verletzt!«

Die Worte drangen krächzend als rauhes Flüstern aus seiner Kehle. Er wollte schreien, doch er konnte nicht. Seine Rippen schmerzten zu sehr, und seine Stimmbänder gehorchten ihm nicht.

Niemand wird dieses jämmerliche Gekrächze hören. Du mußt dich schon aufraffen und hinter ihnen herlaufen. Und zwar schnell, sofort, bevor sie zu weit weg sind.

Er setzte sich auf dem Pfad in Bewegung. Das Laub der Bäume schloß sich zu einem Dach über ihm, durch das fast kein Mondlicht drang, so daß er Schwierigkeiten hatte zu sehen, wohin er die Füße setzte. Nach einer oder zwei Minuten wurde der Pfad schmaler. Die Dunkelheit umschloß ihn, und er blieb stehen.

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