Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.

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Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация

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Da ihr Marsch sich ohnehin verlangsamte, nahm sie immer häufiger die Gelegenheit wahr, sich für Minuten irgendwo hinzuknien und die absonderlichen Gebilde zu betrachten. Die Steingewächse formten eine Welt im Kleinen. Ihre Struktur war derart kompliziert in ihren Einzelheiten, daß es Stunden bedurft hätte, auch nur eine einzige Ranke erschöpfend zu untersuchen. Wie alles hier waren sie von poröser Beschaffenheit, mit Furchen an der Oberfläche, Höhlungen und Gängen im Innern. Manchmal war das Mädchen halb darauf gefaßt, sie würde irgendwann kleine Tiere beobachten können, die wie die Pflanzen aus Fels geboren waren. Doch dazu kam es nicht.

Ihr eigenes Ergehen beanspruchte sie zu ihrem Unmut immer mehr. Allmählich fiel es ihr schwer, sich mit bloßer Willenskraft über ihre eigene Schwäche hinwegzuhelfen. Auch ließ sich nicht leugnen, daß ihr Haar zusehends ergraute, ihre Haut spröde, ihr Gesicht faltig wurde. Ihr Leib hatte seine jugendliche Frische verloren. Diese Spuren konnten nicht nur von der Anstrengung herrühren. Ihre Reserven brauchten sich auf. Doch noch immer lagen die Berge in beträchtlicher Entfernung, und die Sonne brannte unbarmherzig, ohne je der Nacht zu weichen.

Zunächst spendete der kühle Wind noch Erfrischung, doch bald begann auch er lästig zu werden, denn er nahm an Stärke zu. Am fünften Tag trieb er beißenden Staub vor sich her. Er wehte von den Bergen herab über die Ebene.

Die anfangs eher idyllische Szenerie der Steingewächse nahm zunehmend bedrohliche Züge an. Die Magmaranken verzahnten sich, während sie in nahezu sichtbarem Tempo aufwuchsen, zu undurchdringlichen Sträuchern, wenig später zu langgezogenen Alleen dicht an dicht stehender Mauern aus Geäst, die aufeinander zuzurücken schienen, um ihr den Weg zu versperren. Zudem behindern Dunst und aufgewirbelter Staub die Sicht, so daß sie sich immer häufiger fragte, ob es nicht besser sei umzukehren. Doch ihr Wille behielt die Oberhand.

Am sechsten Tag, als sie kaum noch sah, in welcher Richtung sie vorankam, und nurmehr einem inneren Gespür folgend in der eingeschlagenen Richtung weiterirrte, ließ sie sich einmal zu einer längeren Pause nieder und durchdachte ihre Lage. Der Wind pfiff scharf über sie hinweg, der zerklüftete Untergrund schürfte ihre Haut auf. Wie zum Trotz nahm sie ein letztes Mal ihre Kräfte zusammen und zwang sich weiter zu gehen.

Am siebten Tag vergaß sie schließlich Zeit und Raum, gab es nur noch zweierlei für sie: die Hindernisse, die sich ihr ständig in den Weg stellten, und die mechanischen Überlegungen, wie ihnen auszuweichen sei. Zuletzt tastete sie sich nur noch voran, quälte sich Stück für Stück weiter, immer schwerfälliger, immer langsamer, doch unbarmherzig zäh. Kein Blick vermochte mehr den dichten Staub zu durchdringen, der die Luft erfüllte. Nichts gab Aufschluß über den Weg, der noch vor, und den, der schon hinter ihr lag. Und so gab es nur noch eines, was geeignet war, sie aus ruheloser Starre zu erlösen: ihr Ziel.

Dieser Alptraum aus Staub und Wind endete so rasch, wie jeder Traum mit dem Erwachen endet. Sie ging ein paar Schritte – und der Sturm lag hinter ihr, wie die sich verschränkenden Gewächse und überwucherten Seen. Plötzlich war es still, die ruhige Luft empfing sie klar und weiß. Es dauerte Minuten, ehe ihr Blick die unerwartete Entspannung zu fassen vermochte.

Offenbar war sie am Fuß der Vorberge angelangt. Vor ihr lag ein sanft ansteigender, schwach bewachsener Hang. Weiter oben begann ein Trümmerfeld zerbrochener Bäume. Und ganz nah beim Waldrand stand ein Pavillon aus weißem Marmor. Inmitten des Gewirrs aus herabgestürzten Baumkronen ließ er sich nur schwer ausmachen, doch kaum war ihr klar geworden, daß sie diesen Ort kannte, wurde ihr Blick von allein an diese Stelle gezogen. Augenblicklich vergaß sie ihre Schwäche und hastete hinauf, um zu sehen, ob dort alles noch so war wie zu dem Zeitpunkt, als sie aufgebrochen war.

Sie fand den Garten jenseits des Pavillons in unverändertem Zustand vor. Die Marmorstatuen lagen zertrümmert umher, nur eine nicht: die Figur mit dem Vogelkopf. Sie ließ sich ihr zu Füßen nieder und betrachtete fasziniert den aus Stein gehauenen Körper. Wenn es überhaupt etwas gab, das sich während ihrer Abwesenheit verändert hatte, dann war es diese Figur. Ob von irgendeiner Hand noch daran gearbeitet worden war, schien zweifelhaft, unbestreitbar aber hatte irgendein Einfluß sie weiter vervollkommnet, sie aller Schwere entledigt, die steinernen Bilder so anhaftet. Nun war sie zart, warm, fast lebendig. Die Haut des gemeißelten Körpers schien rosig. Es fehlte nur ein Hauch und die Figur sähe – bis auf den Vogelkopf – wie eine Reinkarnation jenes Mädchens aus, das nun vor ihr als alte Frau am Boden kauerte.

Die Zeit, die ihr noch blieb, verbrachte diese alte Frau damit, das Abbild ihrer verlorenen Schönheit zu betrachten. Der Vogelkopf störte sie bald nicht mehr. Die Vollkommenheit der Statue ließ sie alle Schwäche, alle Schmerzen vergessen. Ihre von den steinernen Ranken gerissenen Wunden bluteten, ihr ergrautes Haar fiel in Strähnen herab, und das Kleid hing ihr in Fetzen von den Schultern. Doch sie hatte nur Augen für die Figur, keine Augen für den zerstörten Wald, der sich um sie her in einem Aufwachsen magmatischer Flora zu verändern begann, und auch keine Augen für die Sonne, die zum ersten Mal seit langem wieder unterging, einem friedvollen, warmherzigen Abend wich, dessen goldrotes Licht noch lang über den Vorbergen lag.

Bei Einbruch der Dämmerung, im Schein des Mondes, schlief sie ein, die Arme um die Füße der Skulptur geschlungen, in deren Adern erstes Blut floß. Beim Morgengrauen war die alte Frau zu Stein erstarrt, zu weißem Marmor, den graue Falten durchzogen.

Die Figur indessen erwachte zum Leben. Stolz trat sie vom Sockel, wandte sich in prachtvoller Schönheit ab vom jammervollen Anblick ihres alten Selbst und schritt hinab in die Ebene. Der Nebel begrüßte sie, indem er von ihr wich. Während sie der steigenden Sonne entgegenging, brachte sie Schritt für Schritt neues Leben und Licht in die Gärten aus steinernen Ranken. Einer geschmeidigen Göttin gleich hielt sie schließlich inne und blickte auf zur Sonne, ihrer Mutter, ihrer Amme, blickte auf und grüßte sie mit einem Schrei, dem Krächzen aus der Kehle eines Adlers.

Copyright © 1991 by Michael K. Iwoleit

Vance Aandahl

Im Lichte des Heiligen Krauts

Keine Ferne macht dich schwierig.

Kommst geflogen und gebannt,

Und zuletzt, des Lichts begierig,

Bist du Schmetterling verbrannt.

– GOETHE

Das ist verrückt, dachte Mark. Auf was habe ich mich da eingelassen? Er sah auf den Tachometer, dessen Nadel auf über sechzig kletterte.

»Steven«, sagte er, »glaubst du nicht, du übertreibst ein bißchen? Ich meine …«

»Ach was, red keinen Scheiß und genieß die Fahrt! Ich weiß, was ich tue.«

Mark duckte sich, als Steven das Pedal bis unten hin durchtrat. Sie rasten nun noch schneller durch die Dunkelheit, mit einer Geschwindigkeit von fünfundsechzig, siebzig, fünfundsiebzig Meilen in der Stunde auf der kurvigen Bergstraße. Der alte Plymoth hatte weder eine Windschutzscheibe noch sonstige Fenster. Ein ständiger Strom von Nachtluft rauschte durch ihn hindurch und peitschte Marks lange Haare und seinen Bart wild in alle Richtungen und wehte ihm scharf in die Augen, so daß er die Straße vor ihnen nicht sehen konnte.

Warum o warum habe ich mich auf ein so hirnverbranntes Unternehmen eingelassen? Dieser Steven – wer immer er sein mag – muß eine Art Wahnsinniger sein. Und von dem anderen Typen weiß ich nicht einmal den Namen.

Mark warf einen Blick hinüber zu dem Rastafarier, der neben ihm auf dem Beifahrersitz saß. Der tobende Wind zerrte an den wirren Reggaelocken des Rasta-Mannes, doch seine blutunterlaufenen Augen erschienen unbeeindruckt, unerschütterlich ruhig, uralt und weise. Entweder das, oder er war so high, daß ihm nichts etwas ausmachte.

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