Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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Seymour betrat das Zimmer, dessen Wände aus Glas bestanden. Seit vielen Jahren schon wohnte er dort. Er öffnete die Klappe des Ofens, und mit einem kleinen Schürhaken stocherte er in der Glut. Er legte einige Holzspäne darauf, und als das Feuer wieder entfacht war, schob er dickere Scheite nach und schloß die Klappe.
Er holte eine Flasche und stellte sie auf den Tisch. Dann schob er den Stuhl an die Glaswand heran, setzte sich, zündete sich die Pfeife an und betrachtete den Himmel durch das kristallene Mosaik.
Es mochte noch ungefähr eine halbe Stunde dauern, und wenn Carlòn rechtzeitig mit den Kastanien kam, so überlegte Paulus, konnten sie die Raumstation vielleicht gemeinsam beobachten. In einer solchen Nacht mußte sie deutlich sichtbar sein: Der Nebel reichte nur gerade bis zum ersten Stockwerk des Gebäudes, und der Himmel war klar und schwarz. Die Man’s Pride würde wie ein besonders heller Stern ihre Bahn ziehen.
Seymour nickte ein. Carlòn weckte ihn später, und er setzte sich mit ihm an den Tisch, um die Kastanien zu essen und ein Gläschen vom guten Wein zu trinken.
Die Man’s Pride war längst wieder hinterm Horizont verschwunden.
Schweigend schälten die beiden alten Männer die Kastanien ab. Paulus schenkte die Gläser voll. Die Hülsen der Kastanien knackten zwischen ihren Fingern und bildeten bald kleine Haufen auf der Holzplatte des Tisches.
Originaltitel: ›Souvenir‹
Copyright © 1985 by Renato Pestriniero
Copyright © 1991 der deutschen Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag, München
Aus dem Italienischen übersetzt von Andreas Brandhorst
Illustriert von Klaus D. Schiemann
Michael K. Iwoleit
Europa nach dem Regen
Unschlüssig verharrte das Mädchen auf der untersten Stufe. Ihr Blick fuhr verdrossen über den Pavillon, dessen lückenhaftes Geländer sich einladend vor ihr auftat. Der alte Mann kehrte ihr den Rücken, lehnte mit beiden Ellbogen auf dem Geländer und starrte schweigend hinaus. Sein schütteres Haar bauschte sich in der Brise des Abends. Das gedämpfte Glühen der Dämmerung verlieh seinem verblichenen Gewand eine blaßrosa Tönung. Auf ein zögerndes Räuspern des Mädchens hin regte er sich nicht.
Mit einem Seufzer schritt sie hinauf und hielt hinter ihm inne. Ohne sich nach ihr umzusehen, murrte er: »Was führt dich her? Sagte ich nicht, daß ich nicht gestört werden will?«
»Dir mag es gefallen«, erwiderte sie zögernd. »Ich aber kann nicht allein sein.«
Ungehalten wandte er sich zu ihr um. Sein faltiges Gesicht war schiefergrau, sein Lächeln düster.
»Nun sprich schon. Was verlangst du noch von mir? Habe ich nicht getan, was ich konnte, um dir das Warten erträglich zu machen?«
»Ich will leben«, sagte sie.
Der Alte unterdrückte eine Aufwallung von Zorn. Für einen Moment war er versucht, ihr ins Gesicht zu schlagen, doch sie warf stolz ihr schwarzglänzendes Haar in den Nacken und diese Geste gefiel ihm. Er lächelte und blickte wehmütig in die samtweiche Düsternis hinaus.
»Leben?« flüsterte er. »Ich weiß nicht einmal, ob ich selber lebe. Wie sollte ich dir diesen Wunsch erfüllen?«
Ihre Mandelaugen wurden feucht, ein Schatten von Enttäuschung fuhr über ihre wächsernen Züge. Behutsam nahm er sie an der Schulter und führte sie in den Garten.
Der Pavillon war von schattenspendenden Bäumen umgeben, die auf einer Seite den Blick in die Ebene freiließen. Mannshohe Marmorblöcke standen verstreut umher. Einige waren noch unbehauen, andere bereits zu Statuen verarbeitet, deren vielfache Posen immer wieder neue Variationen des einen Motivs darstellten. Dem Mädchen gefiel es kaum, daß der Alte sie auf eine solche Weise verewigte. Nur einmal vermochte eine Skulptur ihre Aufmerksamkeit in der Weise zu fesseln, daß sie stehen blieb, um sie näher in Augenschein zu nehmen.
Die Falten in den gemeißelten Gewändern schienen zart wie Seide. Alles in allem war dies wohl das vollkommenste Abbild des Mädchens. Nur der Kopf gab ihm ein groteskes Aussehen, denn es war der Kopf eines Vogels.
»Warum hast du das getan?« fragte das Mädchen argwöhnisch. »Das bin doch nicht ich.«
Der Alte, der neben ihr verharrt war und sein Werk selbstgefällig betrachtete, schob sie an der Hüfte weiter, ehe sie neue Fragen stellen konnte.
»Mach dir darüber keine Gedanken. Du würdest es ohnehin nicht verstehen.«
Ein schmaler Kiesweg wand sich zwischen den Bäumen und Statuen in den Wald hinein, dessen rasch dichter werdendes Gestrüpp im späten Licht wie Spinnweben wirkte. Bedächtigen Schritts führte der Alte seine Schutzbefohlene in die Geborgenheit ihres Heims zurück und legte sich auf dem Weg dorthin die Worte zurecht, um ihr seine Vergangenheit zu erklären.
»Was hast du gesehen?« fragte sie einmal.
»Nichts anderes als sonst«, antwortete er, als ginge es um völlig belanglose Dinge. »Die Flut rückt von den Bergen her jeden Tag ein Stückchen näher. Das tut sie seit Jahren. Bei Nacht sieht man die Glut bis hierher leuchten. Doch wir brauchen uns nicht zu fürchten. Sie wird uns nie erreichen.«
Sie nickte ohne Überzeugung. Ein Stück weiter öffnete sich das Dickicht zu einer kleinen, bald schon mondbeschienenen Lichtung, die halb von einem seichten, bis auf den Grund klaren See ausgefüllt war. An seinem gegenüberliegenden Ufer blieb so noch Platz für eine winzige Hütte aus verwitterten Holzpaneelen, deren Tür weit offen stand und den Blick in seine enge Stube freigab.
Teichrosen trieben über den Wasserspiegel heran. Das Mädchen hockte sich ans Ufer hin und nahm eine der purpurnen Blüten in die Hand. Die Nase in den Blütenkelchen gedrückt schien sie in die Stille zu lauschen. Vereinzelt hörte man die Rufe nächtlicher Tiere, das Flüstern des Windes, wenn er durchs nahe Geäst fuhr, und ein Knistern, wenn sich ein Zweig unter der Last eines Vogels bog. So bezaubernd die Atmosphäre war, so wenig konnte das Mädchen noch daran Gefallen finden.
»Ich weiß, was dich beunruhigt«, sagte der Alte, als er sich neben ihr ins Gras niederließ. »Ich kann dir keine deiner Fragen beantworten. Ich bin nur hier, um auf dich acht zu geben. Mach mir meine Aufgabe nicht zu schwer. Irgendwann werden sich alle Rätsel lösen.«
Das Mädchen sah einem silbrig schimmernden Fisch nach, der einmal kurz aus dem Wasser sprang, um dann weiter unter der Oberfläche dahinzuschnellen. Sie streckte hilflos eine Hand aus, ehe sie in schwächlichem Tonfall murmelte: »Aber warum? Woher komme ich? Was tu ich hier? Irgendeinen Sinn muß es doch haben. Solang ich denken kann, lebe ich in diesem Wald. Nicht einmal die Ebene hast du mich je besuchen lassen. Gewiß, es hat mir an nichts gefehlt, aber worin liegt der Sinn des Ganzen? Ich kenne nichts außer dir und diesem Wald.«
Der Alte setzte zu einer Entgegnung an, doch für einen Augenblick glaubte er etwas Ungewöhnliches gehört zu haben, hob beunruhigt den Kopf und versicherte sich selbst, es könne nur eine Täuschung gewesen sein. Das Mädchen aber sprang auf und blickte mit angstgeweiteten Augen umher.
»Was war das?« rief sie. »Hast du es nicht gehört?«
Noch bevor er sie besänftigen konnte, schwoll der Laut ein zweites Mal für Augenblicke an. Er klang dumpf, fast unterhalb der Hörschwelle, doch er war machtvoll wie ein Beben, das die Erde zittern ließ. Das Tosen herannahender Fluten vereinte sich in ihm mit dem Krachen berstenden Gesteins und dem Lärm gegen Klippen brandender Gischt, doch all das nur in Anklängen. Von einem zum andern Moment schien die Angst des Mädchens den ganzen Wald zu lähmen. Die sanften Geräusche von eben wichen absoluter Stille, in der nur dann und wann das Grollen durchbrach.
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