Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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Das ist wahnsinnig! Wenn ich mich verirre?
Doch dann hörte er die Stimmen wieder, irgendwo an dem Hang über ihm. Sie waren immer noch schwach, aber nicht mehr so weit weg wie zuvor. Diesmal konnte er seine Stimmenmelodie mit kleinen Unterschieden in der Lautstärke, im Ton und der Klangfarbe erkennen, und er vermutete, daß es sich mindestens um drei oder vier Sprechende, die sich lebhaft unterhielten, handeln mußte.
Was sind das für Leute? Wenn ich sie nun zur Lichtung führe und sie glauben mir die Geschichte nicht? Wenn sie zu der Überzeugung kommen, ich hätte den Rasta erschossen? Wenn sie seine Freunde sind und er stirbt? Dann bringen sie mich vielleicht um. Vielleicht, das könnte passieren.
Seine Beine zitterten. Der Versuch, den Rasta retten zu wollen, war sinnlos. Der Mann hatte keine Chance. Eine seiner Lungen war zerfetzt. Er erstickte an seinem eigenen Blut. Es wäre wirklich viel vernünftiger, wenn er umkehren und über den Pfad zur Straße wandern würde, und immer weiter, bis zu seinem Hotelzimmer, wo er sich duschen und umziehen und ein Taxi zum Flughafen nehmen und sich ins nächste Flugzeug in die Vereinigten Staaten setzen könnte.
Warum, zum Teufel, soll ich das Risiko eingehen, umgebracht zu werden? Oder noch schlimmer, irgendwo in einem dreckigen jamaikanischen Gefängnis für den Rest meines Lebens dahinzudarben? Ich habe nichts verbrochen.
Da er nicht wußte, in welche Richtung er gehen sollte, blieb er stehen und lauschte auf die Stimmen über ihm am Hang. Ihre Unterhaltung hatte einen schwungvollen Rhythmus, sie glich einer einschmeichelnden Musik.
Komm jetzt, Mark! Das mag dich zwar einiges an Überwindung kosten, aber die Rettung dieses Rasta-Mannes ist das einzig wirklich Anständige, das du je in deinem Leben unternommen hast. Du kannst jetzt nicht kneifen.
Mit einer merkwürdig drängenden Entschlossenheit arbeitete er sich auf dem Pfad voran, schob Farnwedel zur Seite, watete durch Matsch und Flächen mit nassem Moos, tastete sich Schritt für Schritt vorsichtig über verflochtene, knorrige Wurzeln und bewegte sich unablässig und doch langsam genug voran, daß seine Wunde keinen brüllenden Schmerz aussandte. Jedesmal, wenn er einen Halt einlegte, konnte er die Stimmen deutlicher hören – es waren allem Anschein nach Männerstimmen – sechs oder sieben, die lyrisch ineinanderflossen und sich zu etwas vereinten, das sich jetzt mehr wie ein Singsang oder eine Litanei anhörte als nach einer normalen Unterhaltung.
Wer immer sie sein mochten, offenbar führten sie irgendeine Zeremonie oder etwas Ähnliches durch. Es gibt doch keine primitiven Stämme mehr in Jamaika, oder? Mark hatte die Vision eines großen schwarzen Suppentopfes, umringt von Kannibalen mit tätowierten Gesichtern und zugespitzten Zähnen, bis er dieses absurde Witzbild aus seinem Kopf verbannte. Du Blödmann! Was glaubst du eigentlich, wo du bist – in einem Tarzan-Comic?
Er wich einem dicken, mit Pilzen bewachsenen Baumstumpf aus, kletterte einen kleinen Damm hinauf und stellte fest, daß er auf einer ebenen Fläche stand. Hier wurde das Mondlicht nicht von Bäumen abgehalten. Eine Vielfalt von Laubgewächsen umgab ihn, keins unter zwei Meter vierzig hoch. Ein schwerer Duft stieg ihm in die Nase. Er untersuchte eine der Pflanzen genauer und erkannte sofort das vertraute Muster ihrer Blätter, die schmale elliptische Form, die Anordnung in Fünfergruppen, die üppige Pracht der Knospen, die kurz vor dem Aufbrechen zur Blüte standen.
Ganja. Ein ganzes tolles Feld voller Ganja! Ich werde verrückt!
Er war noch nicht nah genug herangekommen, um zu verstehen, was sie sagten, aber er konnte die Stimmen jetzt deutlich hören. Eine Stimme bestritt den größten Teil des Gesprächs, während die anderen mit kurzen, doch häufigen Zwischenbemerkungen reagierten.
Um sich den Stimmen weiter zu nähern, mußte Mark sich zwischen den Stengeln der Ganja-Pflanzen hindurchschlängeln, da es hier keinen Pfad mehr gab. Er hielt sich beide Hände vors Gesicht, um sich gegen die Zweige abzuschirmen, und drang in die dichte Vegetation ein. An manchen Stellen war der Bewuchs so dicht, daß er das Gefühl hatte, durch eine Hecke zu brechen. Wenn es noch dichter würde, könnte er ohne Messer nicht weiterkommen.
Dies ist kein kultivierter Anbau. Die Pflanzen stehen viel zu dicht beisammen. Es ist ein Dschungel, ein ganzer gottverdammter natürlicher Dschungel mit Pot!
Während er sich weiter einen Weg durch ein Gewirr von herabhängenden Zweigen bahnte, stoben Wolken aus Pollen von den Blütenknospen auf, kitzelten ihn in der Nase und reizten seine Augen. Er unterdrückte ein Niesen.
Was für ein Duft! Die weiblichen Pflanzen mußten sich auf dem absoluten Höhepunkt ihrer Wirkungskraft befinden.
Während er sich weiterarbeitete, sah er Abermillionen von mondbeschienenen Pollen, die in der Luft rings um ihn schwebten. Er schmeckte sie auf der Zunge und spürte, wie sie bei jedem Einatmen seine Nasenflügel auskleideten. Sie klebten auf dem Schweißfilm seiner Haut fest. Aber vor allem erfüllten sie seinen Kopf mit einem drückend schweren und trunken machenden Duft.
Ihm fiel ein, daß er einmal in einem Buch über den Anbau von Marihuana gelesen hatte, daß die Erntearbeiter in Algerien beim Pflücken von indischem Hanf sich Tücher vor die Gesichter binden, damit sie die Pollen nicht einatmen. Wenn ein Arbeiter sein Tuch abnimmt, wird er so ungeheuer high – so high, daß er vergißt, wo er ist und was er tut, so high, daß er sich hinlegt und auf dem Feld einschläft, so high, so high, daß er davonschwebt, davonschwebt wie die Pollen, gleitet durch weiches Mondlicht, dessen Strahlen durch das Laub fallen und träge Arabesken und Schnörkel zeichnen und ihn in ein wogendes silbernes Meer aus Licht einhüllen, und wirklich, es stimmte, er rauchte seit dreißig Jahren Joints, doch niemals war er so schnell so high geworden, und er wurde immer noch mehr high, er schwebte hoch und höher und höher, und jeder neue Atemzug wogte durch seine Lunge in seinen Blutstrom und in sein Gehirn wie eine Flutwelle psychedelischer Energie.
Er machte einen Schritt, und der schien endlos zu dauern. Er war sich ganz genau bewußt, wie sich sein Fuß vom Boden abhob und nach vorn ausschwenkte. Jede mikroskopische Weiterführung des biomechanischen Vorgangs des Laufens enthüllte sich ihm in Ultra-Zeitlupe.
Während des nächsten Schrittes konzentrierten sich seine Augen auf ein einzelnes Ganjablatt an der Spitze eines Zweigs. Er erforschte die Blattdecke, das Glitzern des Harzes auf seiner Oberfläche, das feine Spitzenmuster der Adern und Rippen, die Zartheit seiner gezackten Ränder, und ihm schien, als durchschaute er mit einemmal alle Geheimnisse botanischer Konstruktionen, die Rätsel der Photosynthese und Transpiration klärten sich für ihn in einem Augenblick göttlicher Offenbarung.
Während des nächsten Schrittes richtete er seine Augen in Naheinstellung auf ein anderes Blatt. Es bäumte sich ihm aus der Dunkelheit entgegen: gewaltig, bedrohlich, strahlend und mit metallisch glitzernden Lichtreflexen wie ein George-Lucas-Raumschiff oder vielleicht eine intergalaktische Kriegskanone der Maori; oder vielleicht war es auch nur eine große Bronze-Statue, von Grünspan überzogen, eine abstrakte expressionistische Skulptur, die im Wohnzimmer seines Geistes herumstand.
Während des nächstes Schrittes sah er sie alle gleichzeitig, Tausende von kleinen grünen Gebilden, die ihn ihrerseits anblickten, doch er konnte sich nicht mehr erinnern, was sie waren oder wo er war und was er tat oder wer er war. Er fühlte sich wie eine Motte oder ein Windhauch oder ein entkörpertes Bewußtsein in ständiger Bewegung tiefer hinein in eine fremdartige Traumwelt, unentrinnbar angezogen von den Stimmen der Wesen, die hier lebten.
Die Stengel standen jetzt weniger dicht und gaben einen Weg frei, und schließlich trat er hinaus auf eine Lichtung. Vor langer Zeit war er auf einer anderen Lichtung gestanden, aber er konnte sich jetzt überhaupt nicht mehr daran erinnern. Jetzt gab es nur noch diese Lichtung, und in ihrer Mitte saßen acht Schwarze um ein unruhig flackerndes Lagerfeuer. Sie hatten natürlich lang gewachsene Bärte und Haare, die sich zu weichen Spirallocken gedreht hatten. Einige von ihnen trugen weiße Baumwollunterhemden zu verwaschenen Jeans und Ledersandalen, andere khakifarbene Arbeitshemden mit buntgemusterten Hosen, wieder andere langärmelige T-Shirts, die bis zur Taille aufgeknöpft waren und dazu in den afrikanischen Farben Rot, Grün und Schwarz gestreiften Hosen. Einer der Männer beschäftigte sich neben dem Feuer mit einem kleinen Kochtopf. Ein anderer schlug sanft eine Trommel. Ein dritter stand mit einem Buch in der Hand da. Er war älter als die anderen und trug eine Fahne mit einem Löwen darauf, die er sich um die Brust gewickelt hatte. Er öffnete das Buch und las laut vor.
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