Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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Stille.
Endlich meldete sich Dumbo. »Weiß nicht, Donald. Was würde dann aus uns?«
»Wir wären erledigt. Erstarrt, verknöchert. Ein unveränderliches Gleichmaß von Gesten, Grimassen, Dummheiten, Scherzen und was ihr sonst noch wollt. Selbst der drolligste Spaß wird langweilig, nachdem ihr ihn hundertmal gesehen habt. Paßt auf!«
Donald Duck watschelte zur Seite und führte wieder und immer wieder seinen Ausrutscher vor, und jedesmal flog ihm die Mütze vom Kopf und landete pflichtschuldig über einem Auge. Diesmal lachte niemand.
Donald rappelte sich auf. »Versteht ihr, was ich meine?« sagte er. »Stellt euch eine Ewigkeit davon vor. Wir brauchen die Menschen, wenn wir wachsen wollen.«
Mickymaus hatte sich erholt. »Einverstanden, Donald, das leuchtet ein. Also was tun wir, wenn wir sie nicht alle umbringen?«
»Zuerst reden wir mit ihnen«, erwiderte Donald Duck. »Ich glaube nicht, daß sie wirklich verstehen, was geschehen ist. Ich beginne es selbst erst undeutlich zu erkennen. Aber eines kann ich mit Gewißheit sagen: Ihre Tage sind gezählt. Jenseits dieses Stacheldrahtwalls, wo sie ihre Pusterohre und was nicht alles haben, leben Millionen von Menschen, die glauben, sie seien am Ende der Skala. Sie glauben, die Evolution habe aufgehört, als sie vom Baum fielen und auf den Füßen landeten. Wir sind hier, um sie eines Besseren zu belehren. Wir sind die Zukunft. Wir wuchsen in ihren Hirnen, und nun sind wir selbständig geworden. Und sobald wir groß und stark und frei sind, werden wir das Heft in die Hand nehmen, und unsere Schöpfer werden dahinwelken wie Herbstlaub.« Micky nickte langsam und lächelte zum erstenmal. »He, Donald, das gefällt mir«, sagte er. »Das gefällt mir. Was tun wir als erstes?«
»Wir vereinbaren ein Treffen mit dem Präsidenten der US von A. Er ist hierzulande das große Tier, und ich werde ihm ein Angebot machen, das er nicht ablehnen kann. Danach werden wir nur noch wachsen, wachsen, wachsen.«
Die Menge nahm den Ruf auf: »Wachsen, wachsen, wachsen.« Bald skandierte ganz Disneyland rhythmisch das eine Wort: »WACHSEN.«
»Ich will Astrophysiker werden«, sagte Dumbo.
»Ich möchte Richter am Obersten Gericht werden«, sagte Reinecke Fuchs.
»Ich möchte ich selbst sein«, sagte Hamlet.
»Ich möchte eine Nummer«, sagte die Prinzessin auf der Erbse und faßte Robin beim Arm.
Der Tumult hatte seinen Höhepunkt erreicht, als man eine einsame Gestalt bemerkte, die vom Stacheldrahtwall näher kam. Der Mann hielt ein weißes Taschentuch in der Hand.
»Sehr gut«, sagte Mickymaus. »Macht Platz für die Marineinfanterie.«
Major Liebestraum kam sich sehr klein vor, als er der Menge zorniger Gestalten gegenüberstand. »Wenn ich bitten darf«, sagte er, und sein normalerweise rauher Bariton hatte sich um zwei Oktaven gehoben. »Ich habe eine Botschaft von unserem Präsidenten. Er möchte Sie zu einer Party ins Weiße Haus einladen. Auf seine Kosten, versteht sich. Werden Sie kommen?«
Die versammelten Erfindungen sperrten den Mund auf, und der Sturmwind ihres Gelächters blies Major Liebestraum glatt von den Füßen. »Wir sind schon unterwegs«, sagte Mickymaus.
So begann der seltsamste Auszug, den die Welt je gesehen hatte. Die Erfindungen, die sich in Disneyland zusammengefunden hatten, angezogen von Mickymaus’ magnetischer Persönlichkeit, zogen nun durch die Straßen. Dumbo und Superman machten den Weg frei, indem sie die Stacheldrahtrollen und die Panzer beiseite schoben. Es gab keinen Widerstand. Soldaten, die in Vietnam verwundet worden waren, gafften wie fünfjährige Jungen. Einige der Mutigeren baten um Autogramme.
Mickymaus überblickte die lange Kolonne, und eine große Träne rann ihm die Nase herab und tropfte aufs Pflaster. Er nahm Minnymaus bei der Hand. »Es klappt, Schätzchen«, sagte er. »Es klappt. Siehst du, wie alle Brüder hinausmarschieren, als ob ihnen die Welt gehörte? Ich habe mich nie so glücklich gefühlt. Wir haben es erreicht, verstehst du, Schätzchen? Und von nun an geht es nur noch aufwärts.«
Minnymaus drückte ihm die Hand. Sie wußte nichts zu sagen.
Bald war Disneyland beinahe verlassen. Superman richtete einen Pendelverkehr ein. Von Los Angeles nach Washington in zwanzig Sekunden. Batman und Robin hatten einen Überlandbus organisiert und boten eine Besichtigungsreise mit Führung durch die Südstaaten an. Manche zogen es vor, per Anhalter zu reisen, andere ritten Pferde. Heathcliffe fand einen Sportwagen mit Kompressor und fuhr nordwärts. Neben ihm, das lange Haar im Wind wehend, saß La Belle Dame Sans Merci.
»Das wird nicht lange dauern«, bemerkte Eskimo Nell mit schlauem Zwinkern.
»Was wird nicht lange dauern?« quiekte der kleine Noddy an ihrer Hand.
Nell ächzte. »Bist du alles, was übrig ist? Dann komm mit, Junge! Laß uns sehen, ob wir einen Bus finden können, der nach Osten fährt, und dann erzähle ich dir eine Geschichte.«
Ihre Stimmen verloren sich, als sie die Straße entlangtrotteten.
Stille in Disneyland.
Die zerstörten Gebäude und die verkohlte, blasig abblätternde Farbe und die vom Wind getriebenen Papierfetzen gaben ein trübseliges Bild ab.
In einem Winkel, neben dem Gebäude, das einmal die Kleine Welt beherbergt hatte, saß Sherlock Holmes. Seine Mütze saß schief auf dem Kopf, und er fütterte Vögel mit Erdnußstückchen. Er war tief in Gedanken versunken.
Donald Duck kam vorbeigewatschelt. Er vergewisserte sich, daß keiner von den Kleinen zurückgelassen worden war. Als er Sherlock sah, kauerte er sich neben ihn und sah den Vögeln zu, die im Abendsonnenschein die Erdnußbröckchen aufpickten.
»Nun, Mr. Holmes«, sagte er schließlich, »was meinen Sie?«
Sherlock Holmes kratzte sich im Nacken und tastete nach seinem Tabak. »Weiß nicht«, sagte er. »Ich weiß nichts mehr. Fange schon an, wie Dumbo zu reden. Du weißt, daß ich mit einem logischen Gehirn ausgestattet war. Ich glaubte, alles ließe sich durch klare, logische Analyse folgern, vorausgesetzt, man hatte alle richtigen Fakten. Aber dies … die Ereignisse der letzten paar Tage … sie widerstreben der Logik. Also bin ich an meinen Grenzen angelangt. Ich weiß nicht mehr, was ich denken soll.« Er seufzte tief. »Aber es gibt gleichwohl einige Punkte, die mir Kopfzerbrechen bereiten. Ich wollte dich nicht in deiner feinen Ansprache unterbrechen, aber da waren zwei Punkte, die du nicht erklärtest.«
Ein Glanz kam in Donald Ducks Augen, und er machte es sich bequem. »Schießen Sie los, Mr. Holmes!« sagte er.
»Nun, das eine war deine Bemerkung, wir seien statisch. Ich akzeptiere das für mich selbst. Ich bin, wie mein Schöpfer mich machte, maßgeschneidert für diese menschliche Welt. Aber du bist nicht, wie dein Schöpfer dich machte. Hinter der Karikatur deines Gesichts, wenn du mir den Ausdruck vergeben kannst, liegt das scharfe, analytische Gehirn des wahren Philosophen. Wie erklärst du das?«
Donald Duck nickte. »Ja, da liegt der Hase im Pfeffer, wie unser poetischer Freund mit dem Schädel zu sagen pflegt. Ich verstehe nicht alles, Mr. Holmes, aber hier ist meine Vermutung. Vor vielen Jahren, als sie Hunderte von Bildergeschichten über Donald Duck herausbrachten, gab es einen Zeichner, der Mitleid mit dieser reizbaren, frustrierten, komischen alten Ente hatte. Er fand, ich hätte ein allzu hartes Los, und so fing er an, aus eigenem Antrieb eine Serie privater Karikaturen zu zeichnen. In diesen war ich Präsident Donald, Professor Donald, Papst Donald, und er verlieh mir die Gabe der Selbstbetrachtung … Es müssen dreißig oder mehr Zeichnungen gewesen sein. Natürlich wurden sie nie zu Bildergeschichten oder Filmen verarbeitet. Soweit mir bekannt ist, bekam außer der Frau des Zeichners niemand sie je zu Gesicht. Aber sie halfen mit, mich zu formen. Ich bin die Summe von allem. Geradeso, wie Sie es sind. Wie wir alle es sind, ausgenommen Micky. Wir sind die Gesamtsumme alles dessen, was je veröffentlicht wurde, aber auch der persönlichen Versuche, der Entwürfe, die unsere Autoren dem Papierkorb überantworteten. Wir wachsen, indem unsere Biographien geschrieben werden. Es ist alles ganz elementar, wenn Sie den Ausdruck verzeihen wollen.«
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