Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.

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Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация

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Erst als Pat am Ende der Hymne aus ihrer Trance erwachte, bemerkte sie die Reaktionen ihrer Kollegen, die den Mickymaus-Club zum erstenmal gesehen hatten.

»Mein Gott, ich kann’s nicht glauben!« schnaufte jemand hinter ihr. »Ich kann nicht glauben, daß ich so um die neunzig Lichtjahre gefahren bin, um das hier zu sehen. Ich glaub’s nicht.«

»Das war der widerwärtigste, kitschigste faule Zauber, den ich je gesehen habe«, warf jemand anders ein.

»›Kleine Tropfen Wasser‹«, zitierte der erste Sprecher, Ron Abbado, ein Ingenieur. »›Kleine Körner Sand. Kleine gute Taten. Kleines liebes Wort.‹« Er kicherte erstickt.

Zwischen Erstaunen und Verwunderung schwankend fuhr Pat auf ihrem Stuhl herum und starrte sie an. »Fandet ihr es wirklich so schlimm? Was ist so widerwärtig an Liebe und Freundlichkeit?«

Ron erwiderte ihren Blick. Es gab ein peinliches Schweigen; offenbar machte er sich Pats Status klar und nahm sich zusammen. »Also gut, du hast die Filme gesehen, als du noch ein Kind warst. Das ist eine Sache. Aber hör mal – du mußt doch zugeben, daß es heute ziemlich schwer zu schlucken ist.«

»Was meinst du mit ›schwer zu schlucken‹?«

Ron wand sich unbehaglich, aber er blieb bei seiner Meinung. »Ach, hör auf, Pat! So kannst du doch heute nicht mehr mit Kindern reden.«

»Da hat er recht«, warf Johnny Chua ein. »Das ist hoffnungslos.«

»Mann, ich glaube, seit vierzig Jahren wurde kein Kind mehr geboren, das nicht kotzen würde, wenn ein Typ mit seinem Namen auf dem Hemd versuchte, ihm einzureden, daß es jeden Tag eine gute Tat tun muß«, sagte Harry Carlson, der für Feldfrüchte zuständig war.

»Damit meinst du wahrscheinlich vor allem deine eigenen Kinder.« Abgesehen von Gordon war Pat der älteste Mensch auf dem Mars; mindestens zwanzig Jahre älter als die anderen. »Was ist mit Mr. Rogers, Johnny? Ich wette, daß du dich noch an ihn erinnerst. Kam er dir auch ›hoffnungslos‹ vor?«

»Natürlich erinnere ich mich an Mr. Rogers«, sagte Johnny freundlich. »Er hat den Kindern ein gutes Gefühl gegeben. Er glaubte, Kinder seien kleine Heilige oder so.«

»›Und vergeßt nie, Mausketiere, daß die kleinen guten Taten und die kleinen lieben Worte am allerwichtigsten sind‹«, wiederholte Ron frech und verdrehte die Augen. Als er ihren Gesichtsausdruck sah, sagte er: »Ach, komm, Pat, schnapp nicht ein. Damals war es anders, das wissen wir ja. Aber du mußt doch zugeben, daß es eine Sache ist, als Kind von dieser Show begeistert zu sein, und eine ganz andere, wenn ein Trupp erwachsener Aliens einen Kult daraus macht, in ein Raumschiff steigt und ein anderes Sonnensystem besucht, nur um mit Jimmie zu reden, als wäre er eine Art kosmischer Guru.«

Das mußte sie zugeben. Mit dreizehn wäre Pat barfuß quer durch Amerika gewandert, um mit Jimmie Dodd reden zu können; aber wäre sie zum Mars gekommen, um ihn zu sehen, als beschäftigte Erwachsene, die an ihrer Karriere bastelte? Hätte sie ihn über philosophische oder praktische Probleme befragt?

Wohl kaum.

Waren dann die Besucher eine Rasse raumfahrender Kinder oder religiöser Fanatiker? Was steckte hinter ihrer Pilgerschaft? Was war dran am Mickymaus-Club und seinem verstorbenen Anführer, daß die Aliens ins Sonnensystem kamen?

Probleme mit ihren eigenen Kindern, hatte Alien-Jimmie angedeutet. Aber es war ein verdammt weiter Weg, um sich einen Rat zu holen.

Die Filme hatten die Mitarbeiter der Biosphäre verwirrt. Alle, die den Besuchern instinktiv vertraut hatten, standen nun vor der Frage, ob sie sie als Lügner oder Geistesgestörte betrachten sollten; es schien nicht mehr möglich, sie ernst zu nehmen.

Dennoch wurden die Videophone von ferngesteuerten Robotern im Camp aufgebaut, und die geplanten Gespräche zwischen den ehemaligen Mausketieren und den Aliens fanden statt.

Danach war die Sphäre an der Reihe. Das Schiff der NASA würde den Mars erst in zwei Wochen erreichen. Die Situation war ebenso verwirrend wie unausweichlich. Houston hatte klare Anweisungen gegeben, was man nicht tun durfte; was man aber tun sollte, blieb im großen und ganzen den Leuten in der Station überlassen.

Als die Schirme am nächsten Tag wieder aufflammten und Alien-Jimmie und seine Gefährten zeigten, trugen sie keine Mausketier-Kostüme mehr.

Gordon trat vor und räusperte sich nervös. »Sind die Interviews zu eurer Zufriedenheit verlaufen? Habt ihr erfahren, was ihr wissen wolltet?«

»In gewisser Weise schon«, antwortete einer von ihnen – wahrscheinlich Alien-Jimmie; bisher hatte es kein Anzeichen dafür gegeben, daß einer der anderen Mausketiere englisch sprechen konnte, abgesehen von den kaum verständlichen Worten der Hymne. »Wir haben mit Annette und Tommy und Doreen gesprochen. Sie haben uns gesagt, daß Jimmie ein wundervoller Mensch war, sehr freundlich, sehr religiös und sehr liebevoll. Das haben wir natürlich erwartet; aber wir hörten auch einige unerwartete Dinge.«

Gordon blinzelte. »Was denn?«

»Daß die richtigen Mausketiere, die Jimmie in ihrer Jugend persönlich kannten – nun, viele, die ihn kannten, wurden anscheinend durch die Bekanntschaft mit ihm und seine Nähe kaum beeinflußt. Später kamen einige dieser Kinder auf die schiefe Bahn – Drogen und Alkohol, Gewalttätigkeiten, Selbstmordversuche.« Er verflocht seine Tentakel zu festen Knoten, dann löste er sie wieder. »Fehlende Freundlichkeit«, krächzte er, als wäre damit alles gesagt.

Der verunsicherte Gordon sah verzweifelt zu Pat, die aufstand und vor die Kamera trat. »Ich möchte etwas fragen, wenn ich darf. Warum tragt ihr heute nicht eure Mausketier-Uniformen?«

Wieder lösten sich die fest verflochtenen Tentakel mit einem Knall. »Weil wir ferngesehen haben«, sagte der Alien. »Wir wußten schon, daß es ein Fehler war, herzukommen, schon vor dem Gespräch mit Annette, Tommy und Doreen.«

Gordon und Pat wechselten einen Blick. Nach einer Weile sagte Gordon: »Wegen des Fernsehens?«

»Genau. Wir konnten auf der Fahrt keine Bilder empfangen, aber in den letzten Tagen hatten wir außer fernsehen nicht viel zu tun. Das Fernsehen ist unser Fenster zur Welt. Wir fanden Jimmie, als wir durch dieses Fenster blickten.« Er wand sich auf eine Weise, die sie noch nicht kannten. Was hatte die Bewegung zu bedeuten? »Es gibt jetzt niemanden mehr wie Jimmie im Fernsehen.«

»Wenn du sagst ›wie Jimmie‹«, fragte Pat vorsichtig, »was meinst du dann? Was genau sucht ihr?«

Der Alien wand sich wieder und beschämte sie mit der Erklärung: »Patsy, du bist von allen die, die es am besten weiß.« Er hielt inne, um seine Worte wirken zu lassen, dann fuhr er fort: »Wir haben drei oder vier Prediger gehört, die ganz ähnliche Dinge sagten wie Jimmie, aber keiner von ihnen hatte Jimmies …« Er gab ein quiekendes Geräusch von sich, ähnlich einem erschreckten Küken. »Das Wort gibt es in eurer Sprache nicht«, sagte Alien-Jimmie. »Ich glaube, wir hätten uns selbst fragen müssen, ob Leute, die keinen Namen für eine Sache haben, diese Sache überhaupt haben können – aber ihr hattet ja Jimmie, und darauf fielen wir herein.«

»Welche Sache? Könnt ihr sie uns ungefähr beschreiben?«

»Nun …« – er hielt inne, die Tentakel fuhren in seinen Pelz –, »wenn jemand dich sprechen hört, dann sieht er an deinem (Zwitscher-Quiek), ob du meinst, was du sagst. Ich kann dir eins verraten: Eure Prediger haben überhaupt nichts davon.« Der Alien schwankte plötzlich, und seine Tentakel verflochten sich halbherzig, als wäre er betrunken oder verwirrt – eine große weiße Maus, gefangen in einem Orientierungsexperiment. »Jimmie hatte ungeheuer viel (Zwitscher-Quiek)«, bekam er heraus.

In Pats Kopf kam etwas in Bewegung. Schließlich erschien es ihr am einfachsten zu sagen: »Ich weiß.«

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