Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.

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Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация

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Am seltsamsten war die Tatsache, daß die Besucher aus der Nähe überhaupt nicht mehr wie Bären wirkten. Sie waren Mäusen fast lächerlich ähnlich: riesige, magere Nagetiere mit einem flauschigen grauen ›Pelz‹. Aus der Ferne erinnerten die aufgerollten Tentakel eher an Schnurrbärte, und ihre Spitzen sahen aus wie Düsen. Glücklicherweise hatten sie nicht die Proportionen von Ratten – keine spitzen Nasen und Zähne, keine glänzenden Knopfaugen, keine langen nackten Schwänze –, aber insgesamt wirkten sie eindeutig wie Nagetiere. So könnte die Erde (dachte Pat unpassenderweise) in ein paar Millionen Jahren aussehen, wenn die Ratten und Schaben unser Erbe antreten, nachdem wir die Bomben abgeworfen haben.

Gordon wartete mit glasigen Augen, während die Aliens sich aufbauten. Sie hatten schließlich doch geschlafen, aneinandergeklammert wie zwei verlorene Kinder im Wald.

Alien-Jimmie sprach, und seine Stimme war jetzt viel deutlicher. »Noch einmal Hallo, ihr Mausketiere. Danke, daß ihr mit uns reden wollt. Wir würden gern mit dem unter euch sprechen, der am meisten über den Mickymaus-Club weiß, wenn’s recht ist.«

Ohne sich anmerken zu lassen, wie ungewöhnlich es war, daß Aliens etwas über den Mickymaus-Club wußten, sagte Gordon: »Aber gern«, und plötzlich stand Pat vor der Kamera.

Der Alien begrüßte sie mit zuckenden Tentakeln. »Mausketier, deine Meldung!« sagte er und wartete.

Pat fing sich. Sie richtete sich auf, zählte bis drei und rief: »Patsy!«

Sofort wurde sie verlegen, aber Alien-Jimmie schien erfreut. »Hallo, Patsy!« (Einen gespenstischen Augenblick lang dachte sie, ihm unwillkürlich das männliche Geschlecht gebend: Er ist wirklich wie Jimmie – wie kann das sein?) »Schön, dich kennenzulernen«, sagte der Alien. »Meine Freunde und ich sind von weit her gekommen, um einige Dinge herauszufinden, die wir unbedingt wissen müssen, und ich bin sicher, daß du uns helfen kannst.«

Die quiekende, unmodulierte Stimme und die sich windenden Tentakel, durch die sie zu entstehen schien, dazu die vollkommene Beherrschung der Umgangssprache jener Zeit, ließen Pat schwindeln. Sie mußte sich an der Konsole festhalten. »Ich will euch alles sagen, das ich weiß. Und ich hoffe, daß auch ihr einige unserer Fragen beantworten könnt.«

»Das werden wir natürlich versuchen. Nun, zuerst möchten wir sehr gern mit Jimmie selbst sprechen. Wie ließe sich das am besten arrangieren?«

Gordon wäre es lieber gewesen, Pat hätte mitgespielt, aber sie hatte nicht die Kraft, einen solchen Pilger anzulügen. »Es tut mir leid, aber das ist nicht möglich. Jimmie Dodd ist tot.«

»Tot?« Als wäre die Stärke herausgespült worden, fielen Jimmies Tentakel schlaff herunter.

»Ja, schon sehr lange, und inzwischen ist sicher auch seine Witwe gestorben. Ein paar der alten Mausketiere könnten noch leben, aber sie sind inzwischen älter als ich – Und das ist für uns wirklich sehr alt. Sollen wir es für euch herausfinden?«

Jimmie hatte sich zu seinen aufgebauten Gefolgsleuten umgedreht. Ihre schlaffen Tentakel und die asymmetrischen Stellungen schienen Entsetzen oder Verwirrung zu verraten. Sie klickten und miauten untereinander. Nun wandte er sich wieder an die Kamera. »Dann würden wir gern ein paar Kinder treffen, die ihn kannten. Aber es muß für die Kinder heute einen anderen Anführer geben. Wir könnten doch mit ihm sprechen, oder? Das wäre auch in Ordnung.« Er strich sich mit einem Vorderglied traurig über das Hemd.

Pat knirschte mit den Zähnen. »Versucht bitte zu verstehen. Es gibt keinen Mickymaus-Club mehr. Die Show wird seit fünfzig Jahren nicht mehr gesendet. Es gibt keine Mausketiere mehr.« Gordon winkte ihr, den Mund zu halten, aber sie wehrte ihn ab. »Wenn ihr wollt, bringen wir euch gern mit Leuten zusammen, die Jimmie Dodd kannten. Aber – warum wollt ihr überhaupt mit ihm sprechen? Könnt ihr uns das sagen?«

Der Alien sagte mühsam: »Jimmie besitzt – besaß – die einzigartige Gabe, junge Menschen zu begeistern. Unser Volk braucht dringend seine Weisheit, und wir hoffen, von seinem Beispiel zu lernen. Wir wollten, daß er unser Lehrer wird.«

An diesem Punkt hörte Gordon auf, Pat Signale zu geben und schob sie einfach weg. »Wir werden die Erde anfunken und darum bitten, daß alle Mausketiere aufgetrieben werden, die noch leben, wenn euch das recht ist. Wir sollten uns in ein paar Tagen wieder sprechen, wenn wir neue Informationen haben.«

»Okay«, sagte Alien-Jimmie, und es schien Pat, als habe seine unmodulierte Stimme irgendwie sehr bekümmert geklungen. Man traf einige Absprachen, während die Mitarbeiter der Biosphäre VII nervös herumfuchtelten und darauf warteten, daß die Begegnung beendet wurde, damit die Nachbesprechung beginnen konnte. Einer der Aliens, wahrscheinlich Alien-Jimmie (was man aber nicht mehr sehen konnte, da sein Raumanzug den Namen auf der Brust bedeckte) sagte zum Abschluß: »Und nun, Mausketiere, noch eine Sache, die ihr nie vergessen dürft.« Er begann zu singen wie ein rostiges Scharnier. Die anderen stimmten in die Hymne ein, die sie den Menschen schon mehrmals dargeboten hatten.

Zu ihrer eigenen Überraschung folgte Pat der Aufforderung und sang mit. Sie sang sogar begeistert, denn es war, wie es schien, immer noch ebenso ihr eigenes Lied wie das der Aliens.

»Tja«, sagte Gordon, »das sieht ganz danach aus, als hätte Jackie recht gehabt.« Die Mitarbeiter hatten sich (nach einer kurzen Unterbrechung, um dringende Wartungsaufgaben durchzuführen) wieder in der Kantine versammelt. Sie taten so, als fände ein Brainstorming statt, aber in Wirklichkeit tauschten sie nur ihre Eindrücke aus, die sich kaum voneinander unterschieden. Pat war zu beschäftigt gewesen, um es sofort zu bemerken. Jetzt sah sie überrascht und etwas verwirrt, daß alle Mitarbeiter der Biosphäre die Mausketiere mochten.

Sie mochten sie sehr. Inzwischen war auch die Antwort von der NASA eingegangen: Seid vorsichtig! Verratet ihnen nichts! Gebt nicht zu erkennen, daß ihr unbewaffnet seid! Wir sind unterwegs!!

Pat und ihre Kollegen waren sehr erleichtert gewesen, als die NASA nach dem Aufbau der Außenhülle ihre Armeeingenieure wieder zur Erde beordert hatte. Obwohl es eher eine leere Drohung war – das Schiff konnte frühestens in einigen Wochen eintreffen –, nahmen sie diese Nachricht mit Entsetzen auf. Pat hatte geglaubt, daß vor der Begegnung mit den Mausketieren zumindest einige Mitarbeiter dankbar waren, daß die NASA sie verteidigen wollte, so symbolisch diese Geste auch war; doch alle Mitarbeiter schienen instinktiv den Aliens mehr Vertrauen zu schenken als ihren Arbeitgebern.

Einige Kollegen trauten ihren eigenen Gefühlen nicht. Sie fürchteten, diese beunruhigenden Erinnerungen an Schneewittchen und Aschenputtel, an Bambi und Dumbo könnten ihre Vernunft und ihre Kampf- und Fluchtreaktionen unterminieren. Aber die Skepsis schien ihren Gefühlen keinen Abbruch zu tun.

Die Aliens waren keineswegs niedlich, wie es Disney-Rehkitze und Kaninchen waren. Sie waren plump und sogar häßlich; aber irgendwie erweckten sie trotz dieses Mangels Vertrauen.

Es war erstaunlich, daß alle so empfanden. Pat bezweifelte, daß es auch nur ein anderes wichtiges Thema gab, von der Biosphäre einmal abgesehen, bei dem alle die gleichen Gefühle hatten und die gleichen Dinge glaubten.

»Einige der alten Mausketiere wurden ausfindig gemacht«, berichtete Gordon. »Annette Funicello – sogar ich erinnere mich an sie – und ein paar andere. Patsy kennt wahrscheinlich ihre Namen. Man wird Video-Interviews zwischen ihnen und den Besuchern ermöglichen, aber, mein Gott, die sind alle über sechzig, und sie sehen überhaupt nicht mehr aus wie die Kinder in der Show.«

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