Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.

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Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация

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Pat stemmte die Fäuste in die breiten Hüften und sah ihrem Chef in die Augen. »Und warum, wenn sie keine Menschen sind, singen sie die Mausketier-Hymne?«

Gordon fielen fast die Augen heraus. »Du willst mir doch nicht etwa erzählen, daß du dieses Geheule erkennst!«

»Genau das.« Natürlich war die Tonqualität sehr schlecht – ebenso schlecht wie die Bildqualität, ständig Knacken und Rauschen –, und es brauchte schon jemanden wie Pat, um die Ähnlichkeit zu erkennen. Jemanden, der aufgrund seiner privaten Vorlieben jedes Quiz über den Mickymaus-Club gewonnen hätte. Jemand, der die Nachnamen und das Alter aller Mausketiere, selbst der unbekanntesten, auswendig aufsagen konnte: Billie Beanblossom, 11, Jay-Jay Solari, 12, Bronson Scott, 8. Wahrscheinlich lebte höchstens noch ein halbes Dutzend Menschen, die dies konnten. Man konnte Gordon kaum vorwerfen, daß er das Lied nicht selbst erkannt hatte.

Aber für Pat gab es keinen Zweifel. Jedenfalls nicht, was das Lied anging – doch während sie ihre Ansicht bekräftigte, begann sie zu zweifeln. Ohne die Augen vom Bildschirm zu wenden, tastete sie auf dem Schreibtisch nach dem abgelehnten Stück Kuchen, brach ein paar Krumen ab und aß sie. Es war ein Schokoladencremekuchen mit Schokoladenguß, fast wie daheim und sehr beruhigend. Ganz im Gegensatz zu den Dingen auf dem Bildschirm. »Das muß ein Schwindel sein«, murmelte sie kauend, aber sie war nicht sicher. »Russen in Bärenanzügen. Ein Aprilscherz.«

»Wenn das ein Scherz ist«, sagte Gordon knapp, »dann ist es der teuerste Scherz der Geschichte.« Er stapfte im Raum hin und her, während Pat sich die Finger sauberleckte. Schließlich sagte er: »Was, um alles in der Welt, ist eine Mausketier-Hymne, wenn du mir die Frage verzeihst?«

»Das ist die Hymne oder das Thema des Mickymaus-Clubs, einer Fernsehserie, die ich damals in der Neolithischen Ära als Kind gesehen habe.« Die Hemden und Hosen der Mausketiere mußten hellblau sein. Pat wußte es, weil sie das Mickymaus-Clubheft abonniert hatte. In der Zeitschrift hatte es viele Farbbilder gegeben; im Fernsehen waren die Figuren natürlich immer grau gewesen, denn der Mickymaus-Club war zwischen 1955 und 1958 gefilmt worden, vor der Einführung des Farbfernsehens.

Wenn man Russe oder Chinese war, konnte man sich die alten MMC- Zeitschriften besorgen und nachschlagen, um die Mausketier-Uniformen blau zu färben. Wenn man dagegen im Aldebaran oder so lebte und sich an den greifbaren Informationen orientieren mußte, dann käme man natürlich nicht auf die Idee … »Kommt die Sendung in Farbe?«

»Ja. Das da sind die Farben, soweit man davon sprechen kann.«

Sie verwandelten die Hymne in etwas Beängstigendes, aber das hielt Pat nicht davon ab, sich zu erinnern, wie sie hätte klingen müssen. Das Band war zu Ende. Gordon fluchte, spulte zurück und spielte es noch einmal von vorn ab. Wieder fand sich die Gruppe zusammen, wie es damals die Mausketiere getan hatten, und begannen a capella zu singen. Eigentlich mußte es eine Orchesterbegleitung geben, aber sie bemühten sich, die Zuschauer zu bewegen, in das Lied einzustimmen und sich der Gruppe anzuschließen. Getreu dem Text des Liedes buchstabierten sie den Namen Mickymaus.

Pat sagte nachdenklich: »Wie könnten das keine Menschen sein? Andererseits ist die Frage, was für Menschen das sind.«

Gordon gab ein würgendes Geräusch von sich. »Die klingen wie eine Gruppe Kazoos. Die sehen aus wie eine Truppe dünner, dressierter Bären mit Tentakel-Schnurrbärten. Ich weiß nicht, was sie sind.« Er tastete nach einem Knopf auf der Konsole hinter sich. »Wachdienst sofort zu mir.«

Der Befehl klang viel sinnvoller, als er war. Der ›Wachdienst‹ auf dem Mars hatte die Aufgabe, Lecks in der Biosphäre zu verhindern. Selbst die paranoide NASA hatte einen echten Wachdienst für überflüssig gehalten. Später konnte sich das ändern, aber Schußwaffen waren ohnehin nicht brauchbar, weil man nicht riskieren konnte, die Sphäre zu durchlöchern. Im Augenblick konnte Gordon höchstens ein paar seiner wachfreien Hydraulik-Ingenieure mit Preßlufthämmern bewaffnen, die möglicherweise nützlich waren, falls die Mausketiere eine Invasion begannen, die aber bei einem Angriff aus dem Raum völlig unbrauchbar waren. Gegen einen Raumangriff konnten die Mitarbeiter weder sich selbst noch die Biosphäre schützen – damit hatte Gordon recht.

Pat dachte daran, daß ein Erstkontakt, der mit der Mausketier-Hymne begann, ohne weiteres mit einem Atomkrieg enden konnte, denn letzterer war kaum weniger verrückt als die Art der Kontaktaufnahme.

Die Gruppe der nachgemachten Mausketiere heulte weiter. Ein Geschöpf in der ersten Reihe sang ein Solo und versicherte die Zuhörer einer Freundschaft, die Zeit und Raum überdauern werde. Dann wurde wieder vom ganzen Chor mit gespenstischem Ernst der Name der Mickymaus buchstabiert.

Pat sagte plötzlich: »Fällt dir nicht auf, daß ein Kinderlied über Familie und Freundschaft eine eigenartige Kriegserklärung wäre? Laß uns die Sache mal ruhig angehen und hören, ob sie den Text verändert haben.«

Gordon runzelte die Stirn, aber er war vernünftig genug, sie nicht zu stören. »Ich kenne die Worte nicht«, klagte einer der Wachleute. Pat informierte ihn, und sie lauschten gespannt, während die Aufnahme ein weiteres Mal abgespielt wurde.

»Da«, sagte sie. »Fahr ein Stück zurück. Jetzt noch mal.« Und in der Tat, die Worte klangen etwas anders. Die beiden kleinsten Mausketiere (Cubby und Karen) hatten mit ihren süßen Kinderstimmen die vorletzte Zeile der Hymne immer unisono gesungen. Die Worte besagten, daß es Zeit sei, ihren Gefährten Lebewohl zu sagen. Diesen Teil des Liedes hatten die Eindringlinge verändert. »Kannst du es langsamer abspielen?« Er tat es, und jetzt hörten es auch die anderen.

Sie spielten die Zeile ein Dutzendmal ab. »Eindeutig ›Hallo‹. Eindeutig eine Begrüßung. Viel eher ein Willkommen als eine Kriegserklärung, meinst du nicht auch?«

»Woher sollen wir wissen, was ein Alien mit ›Hallo‹ meint?« maulte Gordon. Pat und die Wachleute hatten sich bereits beruhigt und sich an die Vorstellung gewöhnt, daß da draußen tatsächlich Aliens waren, die mit ihnen Verbindung aufnehmen wollten. Gordon leider nicht.

»Wie wollen wir wissen, was sie damit ausdrücken wollen, daß sie als Mausketiere auftreten?«

Pat gab ihm eine giftige Antwort. »Irgend etwas meinen sie bestimmt, Gordon. Es geht mich ja nichts an, aber solltest du nicht Houston verständigen? Vielleicht sogar die Vereinten Nationen. Allerdings würden die nur eine Sondersitzung einberufen und diskutieren, und ich glaube nicht …«

»Mein Gott, das würde Tage dauern! Was soll ich in der Zwischenzeit tun? Es muß die NASA sein, ob uns das gefällt oder nicht.«

Es gefiel keinem von ihnen. Gordon sah so grau aus wie die Flecken auf dem Bildschirm, die exakt in diesem Augenblick völlig verschwammen und sich in Rauschen auflösten. Eine neue Sendung kam herein.

»Da haben wir’s wieder«, sagte einer der Wachleute mit einer gewissen nervösen Erleichterung, und als Gordon keine Anstalten machte, drückte er auf den Schalter, um das Band abzuschalten. Sofort wurde das Bild klar, oder die Auflösung wurde etwas besser. Es erschien die Nahaufnahme eines einzelnen, kostümierten, bärenähnlichen und eindeutig und unzweifelhaft außerirdischen Wesens. Der Kopf mit den Mickymausohren und das Mausketier-Hemd boten einen, um es milde auszudrücken, beunruhigenden Anblick. Es konnte keinen Zweifel mehr geben: Es war ein Erstkontakt, ob man dazu bereit war oder nicht, ob es surreal schien oder nicht. Die Aliens waren da.

Tentakel wurden ausgerollt, Worte erklangen. »Hallo, Mausketiere. Wir wußten nicht, daß ihre eure Planetenoberfläche verlassen habt. Das ist Spitze!« Die Stimme, unmoduliert und quiekend, schien diese Worte anscheinend unter großen Schwierigkeiten zu bilden; doch nach den schlecht artikulierten Worten der Hymne war das makellose Englisch der fünfziger Jahre einfach verblüffend. Das Wesen näherte sich der Kamera und wurde größer. Sie sahen, daß sein Hemd einen Namen trug: JIMMIE in großen schwarzen Buchstaben mit schwarzen Schnörkeln.

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