Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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»Mein Gott«, stöhnte Gordon. Niemand sagte etwas.
»Wir sind vierzehn, und wir werden in drei Planetentagen in eurer Nähe landen. Es könnte gefährlich sein, wenn wir uns persönlich treffen – möglicherweise infizieren wir uns gegenseitig –, aber wir brennen darauf, mit euch zu sprechen. Wir können euch jetzt nicht empfangen, während wir im Transit sind, aber wir können sofort nach der Landung die Verbindung aufnehmen. Wir haben viele Fragen.«
Die Tentakel schienen die Geräusche und die Worte zu erzeugen; zumindest blieben sie nur dann still, wenn das Wesen nicht sprach. Nun, da die Rede beendet war, zog sich das Geschöpf zurück und gab den Blick auf die Gruppe hinter ihm frei. Cubby und Karen begannen ihr Lebewohl zu singen – und diesmal lautete das Wort wirklich ›Lebewohl‹. Jimmie, unmoduliert wie immer, versprach, daß man sich bald sehen werde. Dann wurde der Schirm dunkel.
Nach einer Konferenz mit Houston berief Gordon ein Treffen aller Mitarbeiter der Biosphäre ein. Das war nicht zu umgehen, aber weil die Mausketiere ihm schreckliche Angst machten, begann das Treffen unter ungünstigen Vorzeichen. Gordon war ausgebildeter Hydraulikingenieur und teils wegen seiner Fähigkeiten und zum größeren Teil aus Versehen Stationsleiter geworden. Er war kein Militärkopf und besaß keine große Phantasie, es sei denn, es ging in seinem erlernten Beruf darum, den Lauf von Wasser zu verändern. Wahrscheinlich wäre er mit einem Erstkontakt, der etwas konventioneller verlaufen wäre, gut zurechtgekommen, aber die Disney-Version warf ihn aus dem Gleichgewicht.
Die teilweise Lähmung ihres Chefs machte es den anderen zunächst schwer, zu verstehen, was überhaupt passiert war, und es gab viel Verwirrung und Angst. Daheim auf der Erde hätten einige von ihnen diese Entwicklung begrüßt; hier draußen aber waren sie zu wenige. Sie fühlten sich verletzlich.
»Glücklicherweise haben wir eine Expertin für den Mickymaus-Club an Bord. Ich habe sie gebeten, sich zu überlegen, was die Außerirdischen uns mit ihrem Auftritt als Mausketiere wohl sagen wollen«, schloß Gordon und grinste gehässig.
Die Mitarbeiter hatten sich in der Kantine versammelt, dem einzigen Raum, der groß genug war, um sie alle aufzunehmen. Sie hätten auch über Sichtschirme oder sogar telefonisch konferieren können, aber sie wollten beisammen sein. Mit einem Gefühl, als wäre sie auf einer Stadtratssitzung, stand Pat auf und wandte sich an ihre Mitbürger: »Ich sage euch jetzt, was ich weiß, aber ihr müßt mir helfen, die Bedeutung zu ergründen, weil ich in dieser Hinsicht keine Vorstellung habe.
Der Mickymaus-Club war eine sehr kluge Idee von Walt Disney, auf die er in seiner schöpferischsten Phase kam; oder besser, in seiner zweiten schöpferischen Phase. Disney hat seine besten Filme immer anhand ähnlicher Leitlinien entwickelt. Man nehme ein Kind mit bösen oder abwesenden oder ganz ohne Eltern – einen emotionalen Waisen. Man gebe ihm mindestens ein Ersatzelternteil, in jeder Hinsicht besser als die wirklichen Eltern. Dann wird das Verhältnis zwischen Kind und Ersatzeltern durch verschiedene Hindernisse und Mißverständnisse getrübt. Eine Weile geht es allen schlecht, aber schließlich finden die Ersatzeltern und ihr Waisenkind zusammen.
In manchen Filmen wird an Stelle der Ersatzeltern oder zusätzlich ein Tier eingeführt – ein Hund, ein Pferd, ein Lamm oder so; aber das Strickmuster von emotionaler Entbehrung am Anfang und emotionaler Erfüllung am Ende, mit Kampf und Leiden dazwischen, ist immer dasselbe. Ein wichtiger Teil von Disneys Genialität war sein Wissen um den fundamentalen Mythos eines Kindes, das die Eltern seiner Träume bekommt; Eltern, die es um seiner selbst willen verstehen, akzeptieren und lieben, genauso, wie es ist.«
Bill Nash sagte: »Wurden die klassischen Disney-Trickfilme nicht genauso entworfen? Aschenputtel war ein emotional vernachlässigtes Kind, Schneewittchen auch. Beide hatten böse Stiefmütter. Immer dasselbe Strickmuster.«
Pat überlegte. »Ja und nein. Aschenputtel und Schneewittchen waren eigentlich keine Kinder mehr. Die mythische Kraft, die sie rettete, kam nicht in Gestalt guter Eltern, sondern als schöner Prinz.
Wie auch immer, der Mickymaus-Club war eine verkürzte Fernsehversion dieses Mythos. Eine Gruppe völlig glücklicher, normaler Kinder, die singen und tanzen konnten, wurden rekrutiert und bekamen eine Art Pfadfinderoffizier, der sie anführte, ihnen half und sie viele Dinge lehrte. Das war Jimmie Dodd.«
»Jimmie!« rief Gordon, der fast aus dem Stuhl gefallen wäre.
›Jimmie‹ bekräftigte Pat mit einem Nicken. »Ohne ihn wäre die Show nur die Hälfte wert gewesen. Er lieferte den … den spirituellen Unterbau … von mir aus auch die Grundlage oder den Realitätsbezug der Show. Er war der fleischgewordene Mythos. Die Show war nämlich teilweise ziemlich billig. Die Kinder mußten zum Beispiel die ganze Zeit so breit wie möglich lächeln und jubeln und herumhüpfen wie Flöhe – und ihre Mütter waren eifersüchtig und besitzergreifend wie Katzen. Genauso, wie man sich Mütter auf der Bühne vorstellt. Einige Mausketiere wurden nach dem ersten Jahr ausgewechselt, weil sie nicht genug Post von den Zuschauern bekamen. Ich habe selbst ein paarmal einem von ihnen geschrieben, das Studio anzuschreiben und zu sagen: ›Wir lieben Mausketier Soundso‹, weil die Menge der Fanpost bestimmte, wer abgeschossen wurde und wer nicht. Es war also in vielerlei Hinsicht das übliche Showgeschäft; Jimmie Dodd allerdings war real.«
Gordon sagte: »Laß uns zur Sache kommen. Welche Schlüsse sollen wir deiner Meinung nach aus der Tatsache ziehen, daß die … äh … Besucher mit einem Sprecher namens Jimmie auftreten, der von einer Truppe nachgemachter Hollywood-Gören unterstützt wird?«
»Gordon, ich wünschte, ich wüßte es«, sagte Pat. »Ich finde diese Tatsache so interessant wie ihr alle, aber wie ich schon sagte, weiß ich genauso wenig wie ihr, was ich damit anfangen soll. Wir müssen unsere Ideen zusammenwerfen und sehen, was herauskommt.« Sie setzte sich wieder.
Seth Gibson, der Spezialist für Wüstenpflanzen aus Las Cruces, brach das knisternde Schweigen. »Wenn wir Imitation als die aufrichtigste Form von Schmeichelei betrachten …«
Jackie Billington warf ein: »Dann ist der Mickymaus-Club aus irgendeinem Grund die Lieblingssendung der Aliens. Aber aus welchem Grund?«
»Ich erinnere mich an den Mickymaus-Club«, sagte Clare Hodge, die Meeresbiologin. »Aber ich erinnere mich nicht an Jimmie Dodd oder andere Erwachsene. Nur an Rock ’n’ Roll-Musik und herumspringende Kinder.«
»Das war die Neuauflage in den siebziger Jahren«, erklärte Pat. »Disney war da schon tot, und anscheinend hatte niemand im Studio, zumindest niemand, der was zu sagen hatte, eine Ahnung von dieser Geschichte mit Waisen und Eltern, die ich gerade erwähnte. Sie haben die Neuauflage ohne Jimmie gestartet; nur Kinder, die ständig in Bewegung waren und ein Haufen Zauber im Hintergrund. Es lief nur ein Jahr.«
»Woher weißt du das alles, Pat?« fragte Clare, und im gleichen Augenblick sagte Jackie: »Hätten sie nicht den alten Jimmie holen können?«
Pat entschied sich, Jackies Frage zu beantworten. »Er war inzwischen tot. Gestorben an einer Tropenkrankheit, die er sich in Hawaii bei Filmarbeiten zuzog.«
Jackie kam auf ihre erste Bemerkung zurück. »Aber warum ist von allem, was es gibt, ausgerechnet der Mickymaus-Club die Lieblingssendung der Aliens, falls das stimmt?«
»Mir ist gerade eingefallen, und das bestätigt, was uns immer erzählt wurde«, warf Bill Nash ein, »daß Wesen auf anderen Planeten seit fünfzig Jahren die Wiederholungen von ›I Love Lucy‹ sehen, falls sie Fernseher haben, was für diese Leute offensichtlich zutrifft.«
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