Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.

Здесь есть возможность читать онлайн «Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1991, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen. — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Originaltitel: ›The Glitter and The Glamour‹

Copyright © 1991 by Michael Blumlein (Ersterscheinung)

mit freundlicher Genehmigung des Autors und der Agentur Luserke, Friolzheim

Copyright © 1991 der deutschen Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag, München

Aus dem Amerikanischen übersetzt von Teresa Junek-Enzian

Judith Moffett

Mausketiere

Die Party war nicht sehr laut; das Piepsen des Telefons war deutlich zu hören. Bill Nash nahm ab und gab den Hörer sofort an die älteste Anwesende weiter, die ihren Teller und ihre Gabel niederlegte, ihr Gelächter über Seth Gibsons Scherz niederkämpfte und sich zum Bildschirm wandte. Sie sagte: »Hi, Gordon.«

»Ich brauch dich jetzt hier unten, Patsy.«

Die alte Frau zuckte zusammen; niemand außer ihrem Chef hatte sie seit der High School Patsy genannt, aber sie konnte es ihm anscheinend nicht abgewöhnen. »Kann das nicht noch eine Stunde warten? Wir feiern hier oben gerade eine Party.«

»Nein, es kann nicht warten«, sagte er knapp. »Tut mir leid.«

So leid schien es ihm gar nicht zu tun. Der Bildschirm war etwas zu klein, um seinen Gesichtsausdruck deutlich zu zeigen, aber Patsy glaubte, daß er erregt schien, und allmählich wurde sie neugierig. »Was ist denn los?«

»Komm runter, dann sage ich es dir. Jetzt gleich.« Er unterbrach die Verbindung, und Pat legte bekümmert auf. Sie machte sich sonst nicht viel aus Parties, aber als Ehrengast an dieser Party teilzunehmen, das hatte ihr Spaß gemacht, und der Kuchen war hervorragend.

Die Party fand aus zwei Gründen statt: einmal, um Pat Livingstons achtundsechzigsten Geburtstag zu feiern, und zum zweiten, weil das Flußwaldbiotop vollendet war, zu dessen Errichtung sie auf den Mars gekommen war. Hatte Gordon in der letzten halben Stunde etwa eine Ungenauigkeit im Ablauf oder einen Fehler in den Berichten gefunden? Die NASA stellte sich bei Berichten immer zimperlich an; das konnte es sein. Kein Grund zur Panik.

Pat sollte bald wieder heimkehren; Leute ihres Alters hatten es auf dem Mars schwer, und sie arbeitete schon zehn Monate an der Biosphäre VII. Sie zählte kaum die Tage – die Arbeit im Dschungelbiotop hatte sie gefesselt wie nichts, was sie bisher getan hatte, einschließlich der zwei Jahre, die sie in der Biosphäre IV in der Wüste von Arizona verbracht hatte. Auf der Erde erwartete sie nur die Langeweile des Rentnerdaseins, aber im Augenblick erschien ihr der Gedanke, auf Gordon Andersons Kommando nicht sofort zu springen, sehr verlockend. Sie legte den Hörer auf, verspeiste mit drei Bissen ihren Kuchen und sagte zu den anderen Gästen: »Hebt mir doch noch ein Stück auf, wenn ihr das schafft.«

Die anderen stöhnten. Ihr Assistent Jake Billington lächelte sie an – die jungen Leute beim Projekt waren Pat gegenüber immer respektvoll und nett, während sie mit dem Chef sehr bissig umgingen. Er sagte: »Wenn ich du wäre, würde ich mir noch ein Stück schnappen, bevor ich ginge. Johnny hat ein Auge auf den Kuchen geworfen. Soll der alte Kettenhund doch noch eine Weile kochen, das wird ihn nicht umbringen.«

»Ja«, stimmte Seth zu. »Wenn er dich so dringend sprechen will, dann kann er ja auch raufkommen.«

Kuchen waren in der Sphäre wirklich Mangelware, und Pat nahm Jackies Rat an. Aber als das Telefon ein paar Minuten später noch einmal piepste, stellte sie mit resignierter Miene ihren Teller auf den Tisch. »Sag der Ratte, daß ich unterwegs bin.«

Der Spaziergang durch den Dschungel mit seinen Bäumen, Ranken, Blumen, Papageien und Kolibris dauerte acht Minuten. Sie ging über ein buschbestandenes Stück Savanne am kleinen ›Ozean‹ und durch das Gitternetz der eingefriedeten Gartenbeete und der bestellten Felder zum Büro. Strukturell war die Biosphäre VII fast identisch mit jener, in der sie auf der Erde gelebt hatte, nur etwas größer und erheblich besser konstruiert (und so mußte es auch sein). Die Wohnstätten in der Wüste Arizonas waren wunderschön gewesen; in den Einöden des Mars aber raubten sie einem den Atem und ließen Tränen in die Augen quellen. Das marsianische Tageslicht, das durch automatisch nachgeregelte Deckplatten genau bemessen eingelassen wurde, glitzerte auf der Wasserfläche, die rhythmisch unter den Impulsen einer Wellenmaschine zitterte. Es war alles so neu, so aufregend und mitreißend, daß Pats Mißmut sich auflöste, noch bevor sie hundert Schritte gegangen war. Sie betrat lächelnd das Büro und strich Krümel von ihrem Pullover. Sie brachte Gordon ein Stück Kuchen mit, ein leicht verbranntes Opfer, das in eine Papierserviette gewickelt war.

Sie fand ihren Chef über einen Datenschirm gebeugt. Er lehnte das Geschenk ab. »Verdammt, Patsy, wenn ich sofort sage, dann meine ich auch sofort.«

Pat zog die Augenbrauen hoch. Gordon war bei seinen Mitarbeitern nicht beliebt, aber er war ein fähiger Leiter mit einem kühlen Kopf. Sie hatte ihn noch nie so aufgeregt gesehen, und sie erkannte, daß die Situation etwas Takt erforderte. Der Mann war fünfzehn Jahre jünger als sie und außerdem viel weniger berühmt. Selbst für einen gelasseneren und selbstsichereren Menschen als Gordon Anderson wäre es schwierig gewesen, Captain zu sein und Pat Livingston als Unteroffizier zu führen. »Nun, jetzt bin ich da«, sagte sie freundlich. »Was liegt an?«

»Das hier, mein Gott.« Er tippte mit dem Finger auf den Bildschirm. »Sieh dir das an und sag mir, was du davon hältst.«

Pat sah zum Bildschirm. Sie stand auf der anderen Seite des Büros und konnte nicht viel erkennen. Sie trat hinter den Schreibtisch, um sich die Sache aus der Nähe zu besehen. Gordon machte ihr Platz. Schließlich saß sie davor, und ihre Nase berührte fast den Schirm.

Das Bild war verschwommen und unscharf, ein Gemengsel aus Schwarz, Weiß und Grau. Einige Gestalten vor einem leeren Hintergrund. Selbst bei der schlechten Auflösung des Bildes konnte man erkennen, daß es keine menschlichen Gestalten waren. Sie sahen aus wie etwas anderes: Tiere vielleicht – eine Zirkusnummer mit Terriern, die dunkle Hosen oder Röcke und weiße Hemden trugen. Terrier oder Bären; es war nicht möglich, ihre Größe zu schätzen. Auf jeden Fall wirkten sie fremdartig und unbeholfen. Die Gestalten trugen kleine schwarze Hüte mit schwarzen Lappen, die Pat an irgend etwas erinnerten. Aber die schlangenähnlichen, geringelten Dinger an den Seiten ihrer Gesichter – falls es Gesichter waren – sahen überhaupt nicht irdisch aus.

»Das war eine Direktübertragung«, knurrte er zur Erklärung. »Ich habe sie vor einer Stunde aufgezeichnet.«

»Direktübertragung? Woher denn?«

»Aus dem Weltraum, soweit ich es sagen kann. Es war ein Tonfilm.«

Richtig, aus den Lautsprechern drangen leise Geräusche. Gordon tippte auf einige Tasten, und plötzlich richteten sich Pats Nackenhaare auf, als die Wesen auf dem Bildschirm einen spitzen, heulenden Gesang anstimmten.

»Allmächtiger.«

»Yeah«, sagte Gordon.

»Und die Sendung war an uns gerichtet?«

»Wer weiß? Das ist die Frequenz, über die wir mit Houston sprechen.«

»Meine Güte, was kann das sein? Russen, Chinesen, Japaner, Schweden?«

»Patsy, diese Dinger haben Tentakel!« rief ihr Chef, der nun endgültig die Geduld verlor. »Sie könnten direkt nebenan sein, und wir sitzen in der Klemme, falls sie sich entschließen, etwas gegen uns zu unternehmen, weil wir absolut nichts gegen sie unternehmen können!«

Pat richtete sich erstaunt auf. »Nimm dich zusammen, Kumpel! Was glaubst du denn, wer die sind? Wütende Marsianer, die ›Ami go home‹ brüllen?«

Gordon knirschte mit den Zähnen. Es klang schrecklich. Er sah sie wild und haßerfüllt an – selbst in dieser Extremsituation hatte er etwas gegen das Wort ›Kumpel‹. »Die haben Tentakel, Patsy. Sieh doch hin.« Er verdrehte die Augen. Er war kalkweiß. »Und wo du schon dabei bist, benutze auch deine Ohren. Ich hab dieses Band in der letzten Stunde immer wieder abgespielt und mir diese gespenstischen Geräusche angehört. Würdest du das als menschlichen Gesang bezeichnen?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.»

Обсуждение, отзывы о книге «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x