Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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»Na gut, na schön, sie haben also Fernseher. Aber warum die Mausketiere? Warum treten sie nicht als Lucy und Ricky und Ethel und Fred auf?« Kurz vor dem Aufbruch der Crew zum Mars hatte es ein ›Lucy‹-Fieber gegeben, und alle wußten, welche Personen gemeint waren.
»Oder als Lone Ranger und Tonto oder … wie hießen noch die anderen Serien in den fünfziger Jahren?«
Alle blickten zu Pat, der einzigen, die die fünfziger Jahre aus eigener Erfahrung kannte. »Meine Güte, ich weiß es nicht mehr. Das ist so schrecklich lange her. Nun – ›Superman‹, ›Howdy Doody‹. Meint ihr Kinderserien?«
»Alle. Alles, was beliebt war.«
Pat verlor die Übersicht. »Es gab einen Haufen Western. ›The Lone Ranger‹, glaube ich, und ›Gunsmoke‹, ›Wyatt Earp‹ und, ach ja, etwas über einen Planwagenzug. Aber das meiste war schnell wieder vergessen – ich zumindest habe es vergessen.«
»Aber den Mickymaus-Club hast du nicht vergessen.« Jackie klammerte sich an ihr Argument wie ein Terrier. »Das könnte von Bedeutung sein. Laßt uns darüber nachdenken!«
Pat dachte abends im Bett darüber nach. Wie alle anderen war ihr klar, daß ein Auftritt der Aliens als Marshall Dillon, Chester, Doc und Kitty oder als Verbrecherjäger das eine bedeuten konnte, während der Auftritt als Mausketiere eine andere Bedeutung haben mochte. Sie hatten alles mitbekommen, was die Fernsehsender abstrahlten, und die hyperaktiven Kinder und ihren Anführer absichtlich ausgewählt. Warum? Welche Bedeutung konnte das Verhältnis zwischen Mausketieren und Jimmie für Wesen haben, die keine Menschen waren?
Pat war ziemlich klar, was ihr dieses Verhältnis bedeutete. Als Jimmie und die Mausketiere sie jeden Abend einluden, sich der Gruppe anzuschließen, hatte sie sich nichts auf der Welt lieber gewünscht – so sehr, daß sie die Gruppe in einem verzweifelten Akt der Besitzergreifung verinnerlicht hatte. Sie hatte heimlich einen blauen Faltenrock genäht, ein Paar blaue Socken gekauft und ein Paar alte Kunstlederschuhe in Stepschuhe mit schwarzen Bändern und Metallkappen an Hacken und Spitzen verwandelt. Sie hatte ihr aufgespartes Taschengeld für einen Mausketier-Rollkragenpullover ausgegeben; die größte Größe, die es gab, aber immer noch viel zu eng. Das Ding war heute irgendwo auf der Erde in einem Karton verstaut, mit den Jahren vergilbt, aber immer noch mit der Aufschrift PATSY in großen Buchstaben. Als großes, tolpatschiges Mädchen war sie sogar mühsam herumgehüpft und hatte sich im Steptanz versucht. Wenn irgendein Mensch verstand, welchen Zauber der Besitz dieser Sachen und der Auftritt in ihnen ausüben konnte, dann war es Pat (alias PATSY) Livingston.
Aber das war ihre Privatsache; niemand sonst wußte davon. Wenn es jemand in der Schule herausgefunden hätte, dann wäre es ihr so peinlich gewesen wie einem dreizehnjährigen Jungen, den man mit Make-up und Unterwäsche seiner Mutter erwischt hätte.
Wenn Aliens auf diese Kombination von Sehnsucht und Verzweiflung genauso reagierten wie Menschen, dann mußten sie den Menschen ähnlicher sein als jede andere evolutionäre Entwicklungslinie auf der Erde.
Im Grunde wirkte die Existenz dieser Reaktion sogar noch bedrohlicher, als ihr Fehlen gewirkt hätte. Marshall Dillons sechsschüssige Kanone konnte man wenigstens sehen.
Pat hatte mehrere Jahrzehnte nicht mehr über ihre Mausketier-Verrücktheit und die zu ihr gehörenden Gefühle nachgedacht. Sie wühlte nervös im Bett herum, bis es leise an der Tür klopfte. Sie rollte sich aus dem Bett, streifte ihr Nachthemd über und blinzelte ins Licht auf dem Flur hinaus. »Hallo, Gordon. Du kannst wohl auch nicht schlafen, was?«
»Darf ich reinkommen?«
Pat trat zurück, und er schlurfte an ihr vorbei. Mit ihm zusammen wurde es in ihrer winzigen, provisorischen Behausung eng. Sie schaltete das Licht ein und betrachtete seinen zerknitterten Schlafanzug, seinen Morgenmantel und seine großen, verstörten Augen. Er erwiderte ihren Blick einen Moment lang, doch dann wich er ihr aus. Kein Interesse an Höflichkeit. »Meine Güte, du siehst schrecklich aus!«
»Kein Wunder.« Er rieb unschlüssig sein Gesicht; sie hörte Stoppeln kratzen. »Patsy, kannst du mir einen großen Gefallen tun? Ich möchte zu dir ins Bett kriechen.«
Pat sperrte den Mund auf. Die Bitte kam so unerwartet, daß sie ein paar Sekunden brauchte, bis sie verstand, was er gesagt hatte. Der Gedanke, mit ihrem Chef das Bett zu teilen, stieß sie zwar nicht direkt ab, aber besonders appetitlich fand sie ihn auch nicht. Auf der anderen Seite bekamen Frauen ihres Alters so selten derartige Anträge, daß es nur klug schien, lieber zweimal nachzudenken, ehe sie ablehnte. Während sie noch überlegte, nahm Gordon ihr völlig den Wind aus den Segeln, indem er mürrisch erklärte: »Das hat nichts mit dir zu tun, ich muß mich einfach nur an jemand festhalten, weil ich sonst auseinanderfliege, und die anderen wagte ich nicht zu fragen. Ich hätte auch dich nicht gefragt, wenn ich nicht so verzweifelt wäre.« Er starrte Pat in ohnmächtiger Wut an. »Ich kann kein Schlafmittel nehmen, weil ich früh aufstehen und völlig klar sein muß. Verdammt, Patsy …«
»Jaja, schon gut, natürlich. Und jetzt halt den Mund! Steig rein! Ich verstehe.« Und sie verstand wirklich, mehr oder weniger, oder glaubte es wenigstens. Komisch, sie fühlte sich gleichzeitig erleichtert und abgewimmelt.
Gordon schob die Decken zurück und kroch ins Bett. Er stöhnte wie eine fohlende Stute. Pat schaltete das Licht aus und legte sich neben ihn. Sie hatten ihre Nachtkleider nicht abgelegt, aber Pat hielt ihn trotz des störenden Stoffs so fest wie möglich. Er roch nach Angstschweiß, scharf und abgestanden. Später drehte sie sich mit dem Rücken zu Gordon, und er legte seinen schweren Arm um ihre Hüfte und zog sie an sich. Er drückte sein Gesicht in ihr krauses graues Haar. Er zitterte heftig. »Mein Gott«, seufzte er. »Ich hatte noch nie im Leben solche Angst.«
Das Beiboot setzte mit drei Landestützen auf und wirbelte den rötlichen Staub hoch – es war ein Landeboot, kein Sternenschiff. Das Mutterschiff umkreiste seit dem vergangenen Abend den Planeten auf einer Parkbahn. Die Mitarbeiter hatten in der Blase von Campsite One Kameras und Bildschirme aufgebaut. Das alte Camp war seit der Fertigstellung der Biosphäre verlassen, und die Mausketiere hatten mit ihren Instrumenten, die offenbar besser waren als alles, was die Menschen besaßen, festgestellt, daß in der Blase keine für sie schädlichen Erreger waren. Alien-Jimmie erklärte, er könne nicht feststellen, ob ihre Mikroorganismen für Menschen unschädlich waren; er versprach jedoch, daß sie vor ihrer Abreise gründlich putzen würden und versicherte Gordon, daß die Luft in der Blase für ihn und seine Gefährten atembar sei.
Hinter versiegelter Luftschleuse sahen alle Mitarbeiter der Biosphäre zu, wie vierzehn Aliens ihre klobigen Druckanzüge ablegten und sich zu ihrem inzwischen vertrauten Gruppenbild aufbauten, in ihren weißen Hemden und grauen Kostümen mit ihren Namen und den Schnörkeln auf den Hemden. Das Bild auf dem großen Schirm in der Kantine war ausgezeichnet, und nun konnten die Menschen endlich eine Vorstellung von ihrer Größe gewinnen. Pat sah einen Alien-Cubby, eine Karen, eine Sharon, einen Lonnie … sie suchte nach Bobby, ihrem Lieblingsmausketier und eine Zeitlang sogar ihr Brieffreund, der später als Tänzer in ›The Lawrence Welk Show‹ aufgetreten war und noch später eine japanische Schnellimbißkette mit dem Namen ›Wunnerful, Wunnerful Suchi‹ aufgebaut hatte. Natürlich, da stand er an seinem Platz in der Mitte der hinteren Reihe. Bobby war damals schon älter gewesen als Pat heute, und er war groß. Der Ersatz-Bobby schien etwa einen Meter vierzig groß zu sein, wenn man sich an den Streben in der Wand hinter ihm orientierte. Die Ersatz-Karen war geradezu winzig.
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