Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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»Ich habe den Eindruck«, bemerkte Pat, »daß die Besucher gar nicht an den Kindern selbst interessiert sind – sie wollen nur Zeugen für das Jimmie Dodd-Phänomen haben. Gordon, du könntest noch etwas tun. Ich hatte einmal ein Buch, ein billiges Taschenbuch, von einem zwölfjährigen Jungen geschrieben, der sich aus der Ferne in Annette verliebte. Später wurde er sehr zynisch und enthüllte all die unangenehmen Dinge, die hinter den Kulissen des Mickymaus-Clubs vorgingen, als die Filme gedreht wurden. Er interviewte viele ehemalige Mausketiere und Disney-Angestellte. Das war in den siebziger Jahren, glaube ich, und Disney und Jimmie waren tot, aber nicht einmal er konnte jemand finden, der ein böses Wort gegen Jimmie Dodd sagte, ganz egal, was über Disney oder die anderen zu sagen war, oder darüber, daß sie Annette förderten, obwohl Darlene viel mehr Talent hatte. Die Besucher haben vielleicht Interesse daran. Ich kann mich nicht an den Titel oder den Verfasser erinnern, aber in der Kongreßbibliothek müßte das Buch unter dem Stichwort Disney oder Mickymaus zu finden sein. Ist das einen Versuch wert?«
»Ich kümmere mich sofort darum.« Seit dem Gespräch am Morgen mit den Aliens im Camp war Gordons Entsetzen verschwunden. Er hatte Pat vor der Versammlung gesagt, daß er sicher sei, die Besucher meinten es ehrlich und hätten nicht die Absicht, das Personal der Biosphäre oder die Erde anzugreifen. Ihn schien es genausowenig wie die anderen zu kümmern, ob die Aliens fähig waren, ihnen Schaden zuzufügen.
Das war eine Einstellung, die der NASA nicht gefallen würde. In diesem Augenblick erkannte sie, daß die Mitarbeiter auf eine geheimnisvolle Weise emotional für die Besucher und gegen die NASA eingestellt waren. Wie war das möglich? – Pat hatte keine Ahnung; und doch hielt sie das Vertrauen der Mitarbeiter in die guten Absichten der Aliens für ebenso unvermeidlich und selbstverständlich, wie für sie als Dreizehnjährige das Vertrauen zu Jimmie Dodd gewesen war.
»Wann ist das nächste Treffen mit den Besuchern?« fragte jemand. Es klang begierig und aufgeregt.
»Übermorgen. Wir rüsten das Camp mit einem Videophon aus, damit die Besucher mit den ehemaligen Mausketieren reden können, und dann besetzen wir rund um die Uhr die Funkgeräte und warten auf Instruktionen von der Erde. In der Zwischenzeit sollten wir ein paar andere Dinge erledigen. Zum Beispiel müssen wir uns um andere Aufgaben hier kümmern; wir sind mit unserem Plan im Rückstand. Zweitens …« – er deutete zum großen Bildschirm am Ende des Speisesaals – »solltet ihr euch ein paar Mickymaus-Filme ansehen, wenn ihr Zeit habt. Wir zeichnen sie im Augenblick gerade auf.«
»Werden wir noch vor dem nächsten Treffen wieder mit den Besuchern reden?«
»Nicht, solange sie nicht uns anrufen. Wir könnten mit Breitband senden und hoffen, daß sie uns empfangen, aber wir wissen nicht, wo sie sind. Höchstwahrscheinlich irgendwo auf dem Mars. Gibt es einen bestimmten Grund dafür?«
»Eigentlich nicht«, sagte die Sprecherin. Es war Andrea Peaobody, eine Hydro-Agrarierin. »Aber falls sie die Gespräche mit Houston mitgehört haben, sollten wir vielleicht …«
»Hm.« Gordon schien unglücklich. Daran hatte noch niemand gedacht. Wir sind miese Strategen, dachte Pat. Vielleicht haben wir beschlossen, den Aliens zu vertrauen, weil wir so schlecht dazu geeignet sind, ihnen zu mißtrauen. Wir können einfach nicht wie Soldaten oder Polizisten denken. Gordon selbst war da sicher keine Ausnahme. Er sagte achselzuckend: »Eigentlich dürfte es ihnen nicht seltsam vorkommen, daß wir unsere Vorgesetzten über ihre Anwesenheit und ihre Bitten unterrichten.« Er fühlte sich angegriffen. Das war typisch für Gordon. Er fühlte sich immer angegriffen, wenn er nicht mehr wußte, wohin.
»Ich dachte nicht an das, was wir gesagt haben«, antwortete Andrea. »Ich dachte an das, was die NASA gesagt hat.«
»Hör mal Gordon«, sagte Jackie, »egal, was wir senden, Houston wird es hören.« Aus den Gesichtern der Zuhörer schloß Pat, daß sie jetzt begriffen, was ihr schon vorher klargeworden war: Ihr Wunsch, die Aliens zu beschützen, konnte den Leuten auf der Erde, die immerhin ihre Gehälter zahlten, wie Verrat vorkommen.
Der Standpunkt der NASA war nicht unvernünftig. Der Westen hatte gerade eine riesige Summe aufgewendet, um die Biosphäre aufzubauen. Wenn die Mausketiere die Mitarbeiter erledigten, hatten sie eine gemütliche, kostenlose Unterkunft und gleichzeitig eine Basis, um die Erde zu bedrohen.
Andererseits – warum sollten sie nicht aufrichtig sein?
Das Dschungel-Biotop war endlich fertig, und Pat konnte sich die in der Zwischenzeit aufgezeichneten Filme vom Mickymaus-Club ansehen. Sie setzte sich gemütlich zurecht und bereitete sich darauf vor, die Bilder aus ihrer lange vergangenen Jugend wiederzuerleben. Als der Vorspann lief – eine Marschversion der Mausketier-Hymne, wundervoll instrumentiert und reizend gesungen – öffnete sich ihr Mund zu einem breiten Grinsen, und Tränen quollen in ihre Augen. Sie hatte die Melodie seit dreißig Jahren nicht mehr gehört, nicht mehr seit einem Rückblick im Fernsehen in den achtziger Jahren.
In der ersten Viertelstunde trat eine Puppe namens Sooty auf, die von einem Engländer bewegt wurde. Die Vorstellung, die Pat schon mit dreizehn langweilig und blöd gefunden hatte, konnte ihr auch jetzt bei aller Liebe keine Begeisterungsstürme entlocken, doch sie mußte zugeben, daß die Puppe bei sehr kleinen Kindern vielleicht gut ankam. Der Film wurde mehrmals von Werbung unterbrochen (die NASA-Techniker hatten ihn ungeschnitten gesendet): Peter Pan-Erdnußbutter, Mattel-Spielzeug, Davy Crocket-Waschbärenmützen, Ipana-Zahnpasta (mit Bucky Beaver). Die Werbung war besser gemacht als Sooty. Aber Pat war auf die Mausketiere gespannt.
Schließlich teilte sich der Vorhang, und eine Gruppe lebhafter Kinder erschien auf dem Bildschirm. Pats Herz tat einen Sprung; sie rutschte im Sessel zurück, die Arme verschränkt, die Beine weit ausgestreckt. Wie wundervoll war das gewesen, welch himmlisches Geschenk für ein unglückliches Kind, dieses Kostüm zu machen und anzuziehen und zu versuchen, die Tanzschritte zu meistern – und wie schmerzhaft! –, bis sie endlich fähig war, die Bewegungen mitzumachen, die jetzt von den Mausketieren vorgeführt wurden, während sie die Bühne betraten.
Ach, und jetzt! Der Roll Call, die kurze Parade der glücklichsten Kinder der Welt und ihrer zwei erwachsenen Wächter: Cubby! Karen! Tommy! Sharon! Mike! Doreen! Mark! Darlene! Lonnie! Nancy! Bobby! Annette! Roy!
Jimmie!
Pat erlebte den Film in nostalgischer Verzückung. Es war ein Montag: der Musiktag. Jimmie zeigte den Mausketieren, wie man auf einer kleinen Bariton-Ukulele spielte. Pat erinnerte sich genau an diese Nummer; sie hatte die Melodie später im College oft gesummt, als sie versuchte, Gitarre zu spielen.
Darauf folgte eine Episode von ›Spin and Marty‹ über ein paar Jungs im Sommercamp. Es war eine klassische Disney-Geschichte von einem reichen, aber einsamen und unsozialen Jungen, einem Elternersatz (dem Leiter seiner Baracke) und einer großen ›Familie‹, die aus den anderen Jungen im Camp bestand. Es war ein Spiegelbild von den Mausketieren und Jimmie, das damals besonders beliebt gewesen war. Dann kam (nicht sehr lustig) ›Mauscartoon‹. Und schließlich, kurz vor der Mausketier-Hymne, erschien Jimmie selbst vor der Kamera, um eine seiner kleinen Predigten zu halten, die ›Doddismen‹ genannt wurden. Pat hatte sie besonders geliebt und ein Jahr lang alle aufgeschrieben, sehr zum Unwillen ihrer Eltern, die fürchteten, Jimmie sei ein Gegengift gegen manche Unterlassungssünden der Familie.
Andere Mitarbeiter hatten sich zu Pat gesellt, doch sie bemerkte sie kaum. Sie saß gebannt vor den Bildern dieses Menschen, der Wärme und Aufrichtigkeit verströmte wie ein Kamin, der lächerlich hätte sein sollen – ein Mann in mittleren Jahren mit Mickymaus-Ohren – und der es dennoch nicht war. Sie wußte es. Sie war ihm zweimal begegnet. Persönlich war er genauso warm gewesen, genauso schlicht.
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