Robert Silverberg - Der Racheschwur

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Seine Mission ist der Tod — für andere und für sich selbst.

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Loyal gegenüber Krellig! Hinter seinem Rücken hatte man ihn an den von ihm meistgehaßten Mann verschachert. Herndons ethische Grundlagen waren vollständig auf dem Konzept von Loyalität und unbeugsamem Gehorsam, auf der Grundlage der Heiligkeit eines Eides gegründet. Jetzt stellte er fest, daß er zwei miteinander unvereinbare Verpflichtungen eingegangen war. Dieser innere Konflikt zerriß seine Seele, quälte, marterte ihn — der einzige Ausweg war, wie es schien, der Tod.

Er erhob sich. »Entschuldigt mich«, sagte er. »Ich habe noch eine Verabredung in der Stadt. Sie können mich unter meiner üblichen Anschrift erreichen, wenn Sie mich brauchen.«

Er benötigte fast einen ganzen Tag, um zum Chefsteward im Anwesen der Moaris durchzukommen und ihm zu erklären, daß er auf fernen Welten länger als geplant aufgehalten worden war, daß er aber immer noch vorhatte, wieder in den Dienst der Moaris zu treten und seine Pflichten treu und redlich zu erfüllen. Nach einigem Hin und Her wurde er wieder als Zweiter Steward angestellt und mit Aufgaben betraut, die auf dem weitläufigen Moaris-Gelände jeden Tag anfielen.

Mehrere Tage vergingen, bevor er auch nur einen Blick auf Lady Moaris werfen konnte. Das überraschte ihn nicht — das Moaris-Anwesen bedeckte eine weite Fläche innerhalb von Borlaam City, und der Lord und die Lady bewohnten Teile, die er kaum von weitem zu sehen bekam. Der Rest ihres Besitzes bestand aus Bibliotheken, Tanzsälen, Kunstgalerien und anderen Räumen, in denen die Schätze der Moaris aufbewahrt waren. All diese Räume mußten täglich von Angestellten gereinigt werden.

Herndon sah sie dann eines Tages, als er durch einen Korridor im fünften Stock einer Galerie in Richtung des Aufgangs zum sechsten Stock ging, um dort seiner Aufgabe, dem Katalogisieren der Gemälde im sechsten Stock, nachzukommen. Zuerst hörte er das Rascheln eines weiten Reifrocks, dann kam sie eine Treppe herunter, begleitet an beiden Seiten von zwei kupferfarbenen Toppidan-Riesen, gefolgt von zwei eifrigen Hofdamen.

Lady Moaris selbst trug dünne Kleider, die ihre Körperformen betonten, in ihrem Gesicht stand Trauer geschrieben; es schien Herndon, der sie nur von weitem sah, daß sie unter beträchtlicher Belastung stand.

Dann trat er zur Seite, um die Prozession passieren zu lassen; die Frau entdeckte ihn und warf ihm einen schnellen Blick zu. Ihre Augen wurden vor Überraschung größer, als sie ihn auch erkannte. Herndon wagte nicht, zu lächeln. Er blieb stehen, bis sie an ihm vorbei war, während er innerlich große Freude verspürte. Es war nicht schwer gewesen, ihren Gesichtsausdruck zu deuten.

Später an diesem Tag kam ein blinder Agozlid-Diener zu ihm und übergab ihm schweigend eine versiegelte Nachricht. Herndon steckte sie ein, wartete, bis er allein in einem Korridor war, in dem er sicher vor den elektronischen Spionen des Lord Moaris war. Er war sich deshalb so sicher, weil er erfahren hatte, daß die Überwachungsgeräte in diesem Bereich defekt waren.

Dann erbrach er das Siegel. Es standen nur wenige Zeilen auf dem Papier: Ich habe einen Monat lang auf dich gewartet. Komm heute nacht zu mir. M. verbringt die Nacht im Palast des Seigneurs. Karla wird dich einlassen.

Sekunden später verblaßte die Geheimschrift, das Papier war wieder weiß. Lächelnd warf Herndon es in einen Abfallkorb.

Vorsichtig machte er sich auf den Weg zum Palast der Lady Moaris, als die Gebäude der Bediensteten zur Nacht verdunkelt worden waren. Das Zimmermädchen der Lady, Karla, hatte auch schon auf der Lord Nathiir als Vermittlerin gearbeitet, und war auch heute nacht wieder im Dienst. Als sie Herndon empfing, trug sie durchsichtige Nachtgewänder — sicherlich ein Test auf seine Verläßlichkeit. Herndon wandte seinen Blick fast ständig von ihr ab und sagte nur: »Ich werde erwartet.«

»Ja. Kommen Sie mit.«

Herndon schien es, als habe sie ihn mit einem sehnsuchtsvollen Blick gemustert — oder war es Eifersucht oder gar Haß gewesen? Dann aber wandte sie sich um und führte ihn einen Gang entlang, in dem nur die schwache Nachtbeleuchtung brannte. Sie hielt plötzlich einen Signalschlüssel in der Hand, eine Tür vor Herndon flimmerte auf und verschwand im gleichen Moment. Er trat hindurch; hinter ihm wurde das Energiefeld sofort wieder errichtet.

Die Lady Moaris erwartete ihn.

Sie trug nur einen Hauch von Kleidung, und in ihren Augen stand deutliches Verlangen. Herndon sagte: »Sind wir hier sicher?«

»Ja. Moaris ist bei Krellig.« Sie schürzte die Lippen in einem Anflug von Bitterkeit. »Er verbringt halbe Nächte dort, um sich mit den Frauen zu vergnügen, die der Seigneur verstoßen hat. Dieses Zimmer ist gegen Spionagestrahlen geschützt. Es gibt keine Möglichkeit für ihn, herauszufinden, daß du hier gewesen bist.«

»Und Karla — vertraust du ihr?«

»So sehr, wie ich jedem hier vertrauen kann.« Ihre Arme schlossen sich um seine Schultern. »Mein Kleiner«, flüsterte sie. »Warum hast du uns in Molleccogg verlassen?«

»Eigene Geschäfte, Mylady.«

»Ich habe dich vermißt. Molleccogg war langweilig ohne dich.«

Herndon lächelte. »Glauben Sie mir, ich hatte es nicht so gewollt. Aber ich hatte mich verpflichtet, noch woanders eine Aufgabe zu erfüllen.«

Sie zog ihn begierig an sich. Herndon tat diese hübsche Dame leid, die an erster Stelle unter allen Frauen des Hofes stand und die dazu verdammt war, sich ihre Liebhaber unter Knechten und Dienern zu suchen.

»Alles, was ich habe, gehört dir«, versprach sie. »Verlange von mir, was du willst!«

»Es gibt etwas, was ich gut gebrauchen könnte«, sagte Herndon mit grimmigen Unterton.

»Sage es — Geld spielt keine Rolle.«

»Es kostet nichts«, sagte Herndon. »Ich möchte einfach nur einmal an den Hof des Seigneurs eingeladen werden. Sie könnten das durch Ihren Mann arrangieren lassen. Tun Sie das für mich?«

»Natürlich«, flüsterte sie. Begierig klammerte sie sich an ihn. »Ich werde mit Moaris sprechen — morgen.«

6.

Am Ende dieser Woche suchte Herndon die Bronze-Avenue auf und erfuhr von Bollar Benjin, daß der Verkauf der Sternsteine gut vonstatten ging, daß der Vertrag unter königlicher Patronage ausgezeichnet funktionierte und daß ihnen bald die Sternsteine ausgehen würden. Daher würde es notwendig werden, daß er, Herndon, während der nächsten Wochen eine weitere Reise nach Vyapore machen mußte. Herndon willigte ein, erbat sich aber eine Gehaltsvorauszahlung für zwei Monate.

»Warum nicht«, sagte Benjin. »Sie sind ein wertvoller Mann, und wir haben das Geld ja da.«

Er übergab Herndon einen Wechsel über zehntausend Stellars. Herndon bedankte sich sehr, versprach, daß er Kontakt aufnehmen würde, wenn es soweit war, wieder nach Vyapore zu fliegen, und verschwand.

In derselben Nacht noch reiste er nach Meld XVII ab, wo er den Chirurgen besuchte, der sein Äußeres nach seiner Flucht von Zonnigog verändert hatte. Er verlangte von ihm eine ganz bestimmte Operation. Der Chirurg zögerte, behauptete, daß die Operation sehr riskant und schwierig sei und daß eine Chance von fünfzig Prozent bestand, daß sie tödlich ausging. Aber Herndon blieb stur.

Es kostete ihn fünfundzwanzigtausend Stellars, fast das gesamte Geld, das er besaß, aber er hielt das für eine sehr wertvolle Investition. Einen Tag nach dem Eingriff flog er nach Borlaam zurück. Eine Woche war vergangen, seit er den Planeten verlassen hatte.

Kurz darauf meldete er sich wieder bei den Moaris zur Arbeit zurück, verbrachte auch prompt wieder eine Nacht mit Lady Moaris. Sie erzählte ihm, daß sie ihrem Mann das Versprechen abgenommen hatte, daß er sehr bald schon an den Hof eingeladen würde. Moaris hatte nicht nach ihren Motiven gefragt, und sie war sicher, daß die Einladung auch bestimmt erfolgen würde.

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