Robert Silverberg - Der neue Frühling

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„Ich bin der Häuptling, Hresh. Wir stehen vor einer kritischen Entwicklung. Da bleibt keine Zeit für langatmige Debatten im Haus.“

„Ich verstehe.“ Er blickte sie fest an. Er konnte kaum glauben, was er da gehört hatte. „Und dieser Krieg? Wieso bist du dermaßen sicher, daß er kommt? Du und Thu-Kimnibol und im übrigen auch Husathirn Mueri. Ist das also alles bereits beschlossene Sache? Hat es eine Geheimabstimmung über eine Kriegserklärung gegeben?“

Taniane ließ sich mit der Antwort Zeit. Hresh wartete. Er spürte an Taniane das gleiche ausweichende Zögern wie vorher bei Husathirn Mueri und bei Chupitain Stuld. Sie alle versuchten ihm etwas zu verheimlichen, ihm Fakten vorzuenthalten. Ein Netz von Trug und Täuschung war gesponnen worden, während er schlief, und sie waren alle eifrig und verzweifelt bemüht, zu verhindern, daß er es nun durchschaute.

Schließlich sprach sie: „Thu-Kimnibol hat während seines Aufenthaltes in Yissou Beweismaterial gesehen, daß die Hjjks in allernächster Zukunft einen militärischen Angriff gegen König Salaman geplant haben.“

„Beweise? Was für Beweise?“

Der Eindruck, daß sie ihm ausweiche, vertiefte sich. „Er sagte etwas von einem Ausritt mit dem König in Hjjk-Gebiet und daß sie auf einen Trupp Hjjks gestoßen sind und sie gezwungen haben, geheime Militärpläne preiszugeben. Oder etwas in dieser Richtung.“

„Und diese militärischen Geheimnisse haben sie bequemerweise in kleinen Körbchen um den Hals mit sich getragen. Persönlich von der Königin unterzeichnet und mit dem hjjkischen Staatssigill versiegelt. Taniane!“

„Hresh, bitte.“

„Und ihr glaubt das? Daß die Invasion in Yissou, mit der Salaman schon seit ewigen Zeiten verbissen hausieren geht, tatsächlich übermorgen stattfindet?“

„Ich tue das, ja.“

„Und welche Beweise dafür gibt es?“

„Thu-Kimnibol kennt sie.“

„Aha. Verstehe. Schön, also sagen wir, die Hjjks machen schließlich doch eine Invasion. Aber wie günstig und prompt das passiert, so knapp nachdem er und mein Bruder zwischen Yissou und Dawinno einen gegenseitigen Verteidigungspakt geschlossen haben, wie?“

„Du klingst so zornig, Hresh! Du hast noch nie zuvor so mit mir geredet.“

„Und ich, ich habe sowas auch noch nie von dir erlebt! Du tänzelst um meine Fragen herum, weichst aus, quasselst was von Beweisen, bringst aber keine vor; du läßt zu, daß Thu-Kimnibol sich hier mitten in der Stadt eine Armee aufstellt, ohne daß ihr euch dazu herablaßt, das in der Kammer auch nur zu diskutieren.“

Und nun starrte sie ihn an, als wäre er ein Fremder. Ihre Lider sanken über die Augen und verdeckten den Blick. Ihr Gesichtsausdruck war kalt.

Hresh konnte das nicht ertragen, diese Mauer des Argwohns und Mißtrauens, die so plötzlich zwischen ihnen emporgewachsen war und die ihm so hoch erschien wie Salamans aberwitziges Mauerbollwerk. Er verspürte den Drang, Taniane zu bitten, sie möge mit ihm tvinnern, mit ihm die Verbindung eingehen, die keinen Argwohn, kein Mißtrauen zuläßt. Dann läge zwischen ihnen alles offen und klar da; sie wären wieder einmal Hresh-und-Taniane-Taniane-und-Hresh, und nicht die Fremden, die sie füreinander geworden waren.

Aber er wußte, daß sie das ablehnen würde. Sie würde Müdigkeit vorschützen oder eine dringende Besprechung in der nächsten Stunde, oder sonst irgendeinen Vorwand haben. Denn wenn sie mit ihm tvinnerte, würde sie vor ihm keine Geheimnisse mehr haben können; und Hresh erkannte, daß sie voll von geheimen Gedanken steckte, die sie entschlossen nicht mit ihm teilen wollte. Er fühlte sich von tiefer Traurigkeit überkommen. Natürlich wußte er, daß er alles, was er zu wissen wünschte, mit der Hilfe des Barak Dayir erfahren konnte. Die Zauberkräfte des Wundersteines würden ihn überallhin tragen, sogar in die behütetsten Winkel in Tanianes Denken. Doch er fand das widerwärtig. Die eigene Gefährtin ausspionieren? Nein. Nein! Eher soll die Stadt zugrundegehen und alle, die in ihr leben, bevor ich das tue!

Nach langem Schweigen sprach Taniane weiter: „Ich habe die Maßnahmen ergriffen, die ich für die Sicherheit der Stadt für nötig erachte, Hresh. Wenn du Einwände dagegen hast, so ist es dein gutes Recht, sie im Präsidium vorzubringen. Ist damit alles klar?“ Ihr steinkalter Blick war abscheulich. „Sonst noch was, das du mir sagen möchtest?“

„Hast du Kenntnis davon, Taniane, daß Thu-Kimnibol sich hinter meinem Rücken widerrechtlich einiger neu entdeckter Funde aus der Großen Welt bemächtigt und sie aus dem Haus des Wissens entwendet hat, um sie als Waffen einzusetzen?“

„Wenn es zum Krieg kommt, Hresh, werden wir Waffen brauchen. Und es wird Krieg geben.“

„Aber sie aus dem Haus des Wissens zu entfernen, ohne mir auch nur mir.“

„Ich habe Thu-Kimnibol autorisiert, für eine angemessene Ausrüstung der Armee zu sorgen.“

„Du hast ihn ermächtigt, Fundobjekte der Großwelt aus dem Haus des Wissens zu stehlen?“

Sie blickte ihn starr und ohne mit der Wimper zu zucken an. „Ich glaube mich zu erinnern, daß du selbst Waffensysteme aus der Großen Welt in der Schlacht von Yissou gegen die Hjjks eingesetzt hast.“

„Aber das war doch etwas ganz anderes! Das war.“

„Etwas anderes, Hresh?“ Taniane lachte. „War es das? In welcher Beziehung anders?“

Für Salaman war das ein böser Tag, oben auf seiner Mauer. Alles war schwummerig und verschwommen. In seinem Kopf wirbelte ein Brei aus scharf knirschendem Unsinn und blockierte die Leitwege in seinem Gehirn. Undeutliche wolkige Bildvorstellungen kamen ab und zu auf ihn zugedriftet. Ein hochragender Turm, der vielleicht als Symbol für Thu-Kimnibol stand. Eine helleuchtende Flamme — vielleicht Hresh? Ein zäher wettergepeitschter Baum, vom Sturm geschüttelt — vielleicht Taniane, dachte er. Und noch eine Bildvorstellung — von einem oder einem Etwas, das Schlangenhaft war und schlüpfrig. Und das konnte Salaman nun ganz und gar nicht interpretatorisch einordnen. Entscheidendes geschah an diesem Tage drunten in Dawinno. Aber was? WAS? Nichts von den Informationen, die er auffing, ergab einen Sinn. Er stellte den Fokus seines Zweitgesichts auf höchste Schärfe. Doch entweder waren seine Perzeptoren an diesem Tag geschwächt, oder aber seine Agenten dort unten schickten einen dermaßen zermatschten Informationsbrei, daß seine Decodierungskapazität dafür nicht ausreichte.

Er befand sich in seinem Pavillon auf der Mauer und bestrich mit seinem Sensor-Organ den Horizont in weiten schweifenden Bögen. Er schickte sein Bewußtsein parallel dazu hinaus in die weiten leeren Gefilde rings um Yissou und zog schwerfällig tiefer in den Süden, um Informationen aufzufangen. Am gegenüberliegenden Punkt der Mauer — die ganze Stadt lag zwischen ihnen — stand Salamans Sohn Biterulve und spähte die Nordflanke aus, ob sich da etwas Neues tat.

Das neue Kommunikations-Verbundsystem war inzwischen endlich aufgebaut. Die Einrichtung hatte den ganzen Winter über gedauert: Freiwillige zu finden, sie auszubilden, sie einzuschleusen, damit sie die Außenposten, als landwirtschaftliche Betriebe getarnt, aufbauen konnten. Doch inzwischen hatte Salaman sein Agentennetz wie eine Perlenkette weit in den Süden, bis fast vor die Tore von Dawinno, gefädelt; und nordwärts ins Hjjk-Territorium, soweit ein Vorstoß dorthin noch als sicher einzustufen gewesen war.

Von überallher kamen die knisternden, krächzenden Zweitgesichts-Transmissionen auf ihn hereingeströmt. Über die zahlreichen Relaisstationen unterwegs. König Salaman konzentrierte seinen starken Verstand mit voller Kraft auf dieses Überwachungsnetz. Inzwischen kam er jeden Tag im Morgengrauen hierher und lauschte und wartete.

Es war nicht leicht herbeizuführen, diese Gedanken-Transmission. Die transmittierten Informationen waren stets verschwommen, schwer zu interpretieren, oftmals vieldeutig. Aber welche andere Möglichkeit hätte es gegeben, wollte man nicht auf die uralte Methode der hin- und herreitenden Kuriere zurückgreifen? Im Idealfall waren die neuesten Nachrichten, die sie übermittelten, erst ein paar Wochen alt. Für die jetzige Situation war so etwas unvorstellbar. Der Fluß der Dinge lief zu rasch. Ja, wenn er einen zauberischen Wunderstein besäße wie Hresh, dann könnte er wohl seinen Geist hierhin schweifen lassen und dorthin, wie es ihm beliebte, und überall und in alles hineinspähen. Doch es gab leider nur den einen Zauberstein, und den hatte nun einmal Hresh.

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