Robert Silverberg - Am Ende des Winters

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„Werden wir über den Fluß hinübergehen müssen?“ fragte Taniane.

„Das glaub ich eigentlich nicht“, sagte Hresh. „Dort steht die Sonne, und wenn wir in diese Richtung ziehen, könnten wir Verbrennungen bekommen. Ich glaube, wir werden in die andere Richtung ziehen.“

Er hatte zwar einfach geraten, doch es stellte sich heraus, daß er sich zumindest in der Marschrichtung nicht geirrt hatte. Koshmar — sie trug nun die Liridonmaske, die so lange an der Wand der Wohnkammer gehangen hatte, gelb und schwarz und mit einem gewaltigen Schnabel, was ihr das Aussehen eines riesenhaften Insekts verlieh — erhob den Speer und rief laut die Fünf Namen. Dann beschritt sie einen schmalen Pfad, der vom Sims zum Hügelkamm hinaufführte, von dort zur anderen Bergflanke und über den Westhang hinab in das weite kahle Tal drunten. Nacheinander reihten sich die anderen hinter ihr und stiegen langsam unter ihren schweren Packlasten hinter ihr drein.

Sie waren draußen. Sie waren auf ihrem Weg.

In ungebrochener Formation marschierten sie über den weiten Hang ins Tal hinab, in der selben Reihenfolge wie beim Verlassen des Kokons: Koshmar und Torlyri bildeten die Spitze, dann folgte Thaggoran, dann die Krieger, dann die Arbeiter, dann die Zuchtammen, und Hresh mit den anderen Kindern bildete die Nachhut. Das Tal lag viel weiter entfernt, als es den Anschein gehabt hatte, ja zuweilen schien es sich sogar vor ihnen zurückzuziehen, während sie darauf zumarschierten. Koshmar hatte ein bedächtiges Tempo angeschlagen. Auch die kräftigsten Marschierer, die vorn im Glied, schienen rasch zu ermüden; und für einige der übrigen, besonders die Ammenfrauen, und für den feisten Haniman und die kleineren Kinder war der Auszug von Anfang an mühsam gewesen. Ab und zu vernahm Hresh weiter vorn ein Weinen, doch hätte er nicht zu sagen gewußt, ob Furcht oder Erschöpfung es auslösten. Schließlich hatte ja keiner vom Stamm je so weit laufen müssen, sondern immer nur sich im Kokon hin und her bewegt, und das war irgendwie anders gewesen. Jetzt mußte man die Beine auf einer rauhen unwegsamen Oberfläche niedersetzen, die manchmal unter einem nachgab oder wegrutschen konnte. Oder man mußte Hänge hinan oder hinab klettern oder Hindernisse überwinden oder umgehen. Es war sehr viel schwieriger, als Hresh es sich vorgestellt hatte. Er hatte geglaubt: du setzt einfach einen Fuß vorwärts und dann den zweiten und dann wieder den ersten. Und im Grunde tat man ja auch genau dies; doch er hatte sich nicht klar vorgestellt, wie ermüdend so etwas sein kann.

Auch die kalte Luft erwies sich als behindernd. Sie war dünn und schien mit jedem Atemzug zu sengen und zu brennen. Sie fuhr einem wie ein Bündel Messer durch die Kehle. Man bekam einen trockenen Mund davon und wurde benommen, und sie kniff in die Ohren und in die Nase. Aber nach einer Weile machte einem das nicht mehr so viel aus.

Es herrschte eine gewaltige Stille, und das war beunruhigender, als Hresh sich hätte vorstellen können. Im Kokon war man die ganze Zeit rings von den Geräuschen des Stamms umgeben. Das bot ein Gefühl von Sicherheit. Hier draußen war das Stammesvolk leiser, die Stimmen von scheuer Furcht erstickt, und selbst wenn sie sprachen, verwehte der Wind die Worte, oder die weite Kuppel aus kalter Luft und die gewaltigen offenen Räume schienen sie zu verschlucken. Die Stille hatte etwas Bedrückendes, Hartes, Metallisches, das keinem behagte.

Ab und zu blieb einer stehen, als wolle er oder sie einfach nicht mehr weitergehen, und mußte durch Streicheln und gutes Zureden ermuntert werden. Cheysz zuerst; sie sackte zu einem schluchzenden Häuflein Elend zusammen; aber Minbain kniete bei ihr nieder und streichelte sie, bis sie sich wieder aufraffte. Danach brach der Jungkrieger Moarn zusammen und bohrte die Finger in den Boden, als wirbelte die Welt wild kreisend um ihn; er klammerte sich verzweifelt fest, die Wange an den kalten Boden gepreßt, und Harruel mußte ihn mit Tritten und barschen Worten losreißen. Ein wenig später war es Barnak, einer der Arbeiter, ein stumpfsinniger Mann mit gewaltigen Händen und einem mächtigen Nacken: er machte kehrt und begann den Weg zurück auf das Kliff zu entlangzustolpern, doch Staip lief ihm in langen Sätzen nach, packte ihn an einem Arm, gab ihm Ohrfeigen und hielt ihn fest, bis er sich wieder beruhigt hatte. Danach marschierte Barnak mit gesenktem Schädel wortlos weiter. Aber Orbin sagte: „Nur gut, daß Staip ihn erwischt hat. Wenn er weggelaufen wäre, dann wären bestimmt zehn, zwölf andere gleichfalls dorthin zurückgerannt.“

Koshmar verließ die Spitze der Prozession und kam nach hinten; sie sprach mit jedem, sprach Mut zu, lachte oder betete mit den Leuten. Auch Torlyri schritt den Zug ab und kümmerte sich um die Allerängstlichsten. Sie hielt an Hreshs Seite und fragte ihn, wie es mit ihm stehe, und er kniff ein Auge zu, und sie lachte und zwinkerte ihm gleichfalls zu.

„Hier hast du doch immer schon einmal sein wollen, was?“

Er nickte. Sie streichelte ihm die Wange und ging dann wieder nach vorn.

Der Tag schritt weiter fort. Die Zeit schien es eilig zu haben. Die Sonne unternahm etwas Komisches. Sie bewegte sich über den Himmel, anstatt dort im Osten hängenzubleiben, wo Hresh sie zum erstenmal erblickt hatte. Zu seiner Überraschung sah es so aus, als verfolgte die Sonne sie, und irgendwann, so um die Mitte des Tages, überholte die Sonne sogar den Zug, so daß sie dann am Nachmittag sogar vor ihnen im westlichen Himmel stand.

Es war ein verwirrendes Rätsel für Hresh, seine Entdeckung, daß die Sonne sich solchermaßen fortbewegte. Denn er wußte schließlich, daß sie ein großer Feuerball war, der den ganzen Tag über droben schwebte und dann in der Nacht erlosch — „Tag“ war also, wenn die Sonne da war und „Nacht“, wenn dies nicht der Fall war —, aber es war für ihn schwierig zu begreifen, wieso sie sich bewegen konnte. Hing sie denn nicht festverhaftet an ihrem Ort? Er mußte unbedingt Thaggoran darüber befragen — ein wenig später. Für den Augenblick war seine Entdeckung der Sonnenbewegung nur eine unerklärliche Überraschung. Er vermutete jedoch, daß weitere, noch größere Überraschungen vor ihm lagen.

2. Kapitel

Und gierend geifernd nach deinem Fleisch

Thaggoran schlurfte weiter, dicht an seinem Platz hinter Koshmar und Torlyri her. Es pochte in seinem linken Knie, und beide Fußgelenke waren steif, und der schaurig-kalte Wind biß ihm durch den Pelz, als trüge er gar keinen. Seine Augen waren geschwollen und verklebt von der stechenden Sonne. Es gab kein Entrinnen vor diesem gewaltigen wütenden wabernden Licht. Es erfüllte das ganze Firmament und strahlte von jedem Fels, jedem Fleckchen Boden zurück.

Es war eine schwere Mühsal für einen Mann von fast fünfzig Jahren, das kuschelige Wohlbehagen im wohnlichen Kokon preiszugeben und durch solch ungewohnte, abweisende Weltweite zu wandern. Doch war es gerade die Ungewohntheit, die Fremdartigkeit, die ihn vorantrieben, Stunde um Stunde, Tag um Tag. Denn trotz all seines eifrigen Studiums in den Chroniken hatte er sich nie vorgestellt, daß es in der Welt derartige Farben, solche Gerüche, solche Formen geben könne.

Das Land hier war rauh und nahezu leer, eine breite unfruchtbare Ebene. Ihre Abgestorbenheit wirkte entmutigend. Ringsum sah Thaggoran nur angstzerquälte Gesichter. Furcht hatte das ganze Volk ergriffen. Sie spürten eine schreckliche Nacktheit und Entblößung, nachdem sie ihren Kokon verlassen hatten und sich nun dermaßen weit entfernt von dem vertrauten Versteck befanden, das ihnen ihr Lebtag lang Schirm und Schutz und Heimat geboten hatten. Aber Koshmar und Torlyri mühten sich gewaltig, die drohende Panik von den Wandernden abzuwehren. Thaggoran sah, wie sie immer und immer wieder denen zuhilfe eilten, die von ihren Ängsten überwältigt zu werden drohten. Er selbst verspürte wenig Furcht, bestenfalls die vor der drohenden Erschöpfung; doch er zwang sich weiter und lächelte tapfer, wenn immer jemand zu ihm herblickte.

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