Robert Silverberg - Am Ende des Winters
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- Название:Am Ende des Winters
- Автор:
- Издательство:Heyne
- Жанр:
- Год:1989
- Город:München
- ISBN:3-453-03470-8
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
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Als der Tag verstrich, dunkelte der Himmel mehr und mehr: aus einem hellen harten Fahlblau blühte eine dunklere, üppigere Färbung, die dann, während die Schatten sich sammelten, fast purpurn und dann düstergrau wurde. Das hatte er nicht erwartet. Er wußte über die Gegebenheiten von Tag und Nacht aus den Chroniken, aber er hatte sich stets vorgestellt, die Nacht sinke herab wie ein Vorhang, der das Licht wie mit einem einzigen Hieb abschneidet. Daß sie langsam dahergeschritten komme durch die späten Stunden, daran hatte er nicht gedacht, ebensowenig daran, daß das Licht der Sonne sich gleichfalls verändern könne, über den Nachmittag hin immer rötlicher würde, bis dann, wenn das Firmament sich gerade grau zu färben begann, die Sonne sich in einen prallen roten Ball verwandelte, der dicht über dem Horizont schwebte.
Spät am Nachmittag des ersten Tages, als gerade die langen Purpurschatten über das Land zu kriechen begannen, war die vorderste Marschlinie auf drei große vierbeinige Bestien gestoßen, Tiere mit mächtigen spießartigen Hörnern, die scharlachrot in Dreierpaaren von ihren Schnauzen hervorragten. Sie weideten anmutig an einem Hang und bewegten sich dabei mit achtsam hochbeinigen Schritten, als tanzten sie einen feierlichen Tanz. Doch bei der ersten Witterung, die sie von den Menschen bekamen, rissen sie entsetzt die Köpfe empor und stoben in wilder Flucht mit verblüffender Schnelligkeit über die Ebene davon.
„Hast du die gesehen?“ fragte Koshmar. „Was waren das für Geschöpfe, Thaggoran?“
„Weidende Tiere“, sagte er.
„Aber wie lautet ihr Name, Alter Mann! Wie heißen sie, diese Geschöpfe?“
Er kramte in seinem Gedächtnis. Das „Bestiarium“ sagte nichts über langbeinige Geschöpfe mit dreipaarigen langen roten Stacheln auf den Nasen.
„Ich glaube, sie sind wohl während des Langen Winters erschaffen worden“, brachte Thaggoran vor. „Es sind keine Tiere, wie es sie in der Großen Welt gab.“
„Bist du dir ganz sicher?“
„Ja. Es handelt sich um unbekannte Geschöpfe“, sagte Thaggoran hartnäckig.
„Dann müssen wir ihnen aber einen Namen geben“, sagte Koshmar entschlossen und bestimmt. „Wir müssen allem einen Namen geben, das wir sehen. Denn, Thaggoran, wer weiß, vielleicht sind wir das einzige Menschenvolk, das es noch gibt. Also wird die Benennung mit Namen eine unserer Aufgaben sein.“
„Und das ist eine gute Aufgabe“, sagte Thaggoran, aber er dachte dabei an den brennenden Schmerz in seinem linken Knie.
„Also, welchen Namen sollen wir ihnen geben? Na, komm schon, Thaggoran, nenn uns einen Namen für sie!“
Er hob den Blick und sah die hohen graziösen Tiere in scharf gezeichneten Silhouetten vor dem dunklen Himmel auf dem Kamm eines fernen Hügels, von wo aus sie argwöhnisch zu der Marschkolonne herabspähten.
„Tanzhörner“, sagte er, ohne zu zögern. „Diese Tiere nennt man Tanzhörner.“
„So sei es denn! Tanzhörner sind sie!“
Die Dunkelheit verdichtete sich. Der Himmel war nun beinahe schwarz. Thaggoran blickte in die Höhe und sah ein paar Vögel mit weiten Schwingen im Dämmerlicht nach Osten fliegen, doch sie flogen zu weit droben, hoch über ihm, als daß er auch nur den Versuch einer Identifizierung hätte wagen können. Er stand da und starrte empor, und er malte sich aus, wie es sein mußte, wenn er selbst da so hoch droben dahinschwebte, mit nichts außer der Luft unter sich; für eine kurze Weile war dieser Gedanke erheiternd und erhebend, dann verwandelte er sich in Entsetzen, und er spürte in sich einen würgenden, ekligen Schwindel aufsteigen, der ihn fast hätte zu Boden stürzen lassen. Er atmete tief und wartete, daß es vorbeigehen möge. Dann hockte er sich nieder, grub die Knöchel seiner Hände in die trockene Festigkeit des sandigen Bodens, beugte sich vor und preßte sein ganzes Körpergewicht gegen die Erde. Sie trug und hielt ihn, genau wie es vordem der Boden des Kokons getan hatte. Das war tröstlich und beruhigend. Nach einer Weile erhob er sich und schritt weiter.
In der sich verdichtenden Schwärze begannen scharfe helle brennende Lichtpunkte aufzutauchen. Hresh hatte sich zu ihm vorgeschlichen und fragte, was das sei.
„Das sind die Sterne“, sagte Thaggoran.
„Was macht sie so hell? Brennen sie? Dann muß das aber ein sehr kühles Feuer sein.“
„Nein“, antwortete Thaggoran, „ein sehr feuriges Feuer, ein rasendes Feuer wie das Feuer der Sonne. Denn, Hresh, auch sie sind Sonnen. Wie die große Sonne, die Yissou in den Taghimmel gesetzt hat, um die Welt zu wärmen.“
„Die Sonne ist viel größer als die da. Und viel, viel heißer.“
„Aber nur, weil sie uns näher ist. Glaub mir Sohn: Was du da siehst, das sind feurige Kugeln, die im Himmel hängen.“
„Aha. Kugeln aus Feuer. Und sie sind sehr weit weg?“
„So weit weg, daß der kühnste Krieger bis an sein Lebensende laufen müßte, um nur den allernächsten von ihnen zu erreichen.“
„Aha“, sagte Hresh. „Aha.“ Und er stand da und starrte lange zu diesen — Sternen hinauf. Auch andere hatten innegehalten und beobachteten die verwirrenden flimmernden Lichterspitzen, die in immer größerer Zahl über dem Firmament auftauchten. Thaggoran verspürte ein Frösteln über seinen Leib laufen, und es kam nicht vom Abendwind. Er schaute das Himmelsfirmament voller Sonnen, und er wußte, es waren Welten um alle diese Sonnen angeordnet, und er verspürte das Verlangen, auf die Knie zu fallen und mit seiner Stirn die Erde zu berühren, zum Zeichen, daß er erkannt habe, wie winzig er sei und wie gewaltig die Götter, die das Volk in diese maßlose Welt herausgeführt hatten, diese Welt hier, die nur ein Sandkörnchen in der Unermeßlichkeit des Universums war.
„Da, schaut!“ sagte einer. „Was ist denn das?“ „Ihr Götter!“ schrie Harruel. „Ein Schwert im Himmel!“
Und wirklich, es erschien nun etwas Neues — eine blendendweiße Sichelklinge aus Licht, eine Sichel aus Eis glitt über den fernen Berg in ihr Gesichtsfeld. Ringsum lagen alle vom Stamm auf den Knien, brabbelten, stammelten verzweifelte Opfergebete zu dem großen schweigenden schwebenden Ding empor, das in kaltem blau weißen Schein über ihnen glühte.
„Der Mond!“ rief Thaggoran. „Das ist der Mond!“
„Der Mond ist rund wie ein Ball, hast du uns jedenfalls immer gesagt“, protestierte Boldirinthe.
„Aber er wechselt“, erklärte Thaggoran. „Manchmal ist er so wie jetzt, und manchmal ist sein Gesicht eben runder.“
„Mueri! Ich spüre das Licht des Mondes auf meiner Haut!“ jammerte einer der Männer. „Werde ich zu Eis erstarren, Thaggoran? Was wird geschehen? Was wird es mit mir machen? Oooh, Mueri-Friit-Yissou!“
„Ihr braucht euch nicht zu fürchten“, sagte Thaggoran. Doch er selbst zitterte nun gleichfalls. So vieles hier ist so fremd, dachte er. Wir sind in eine andere Welt eingetreten. Und wir stehen hier nackt unter diesen Sternen und diesem Mond, und wir wissen nichts, auch ich nicht, nicht einmal ich weiß etwas, und alle Dinge sind neu, und alle Dinge sind furchtbar.
Er trat zu Koshmar. „Wir sollten jetzt das Lager aufschlagen“, sagte er. „Es ist zu dunkel, um weiterzumarschieren. Und dann haben sie etwas zu tun, während die Nacht über uns kommt.“
„Was wird geschehen, wenn die Nacht kommt?“ fragte Koshmar.
Thaggoran zuckte die Achseln. „Schlaf wird kommen in der Nacht. Und dann kommt der Morgen.“
„Wann?“
„Wenn die Nacht getan ist“, sagte er.
In dieser ersten Nacht lagerten sie in einer Senke bei einem dünn dahinrieselnden Bach. Und wie Thaggoran vorhergesagt hatte: Die Arbeiten des Haltmachens, Auspackens und das Anlegen eines Lagerfeuers lenkten den Stamm von seinen ängstlichen Befürchtungen ab. Jedoch hatten sie sich kaum zur Ruhe niedergelassen, als irgendeine Art vielgelenkiger Insekten von der Länge eines Mannsbeines und mit riesigen vorgewölbten gelben Augen und mächtigen grünen Beinen, an deren Spitzen ekelhaft scharfe Klauen saßen, aus niedrigen Hügeln in der Nähe über die Erde zu strömen begannen. Das Licht des Lagerfeuers zog die Geschöpfe an, so schien es, oder aber die Wärme der Flammen. Sie sahen wild aus und häßlich-bösartig, und mit den glänzendroten Kiefern vollführten sie einen scheußlichen schnappenden Lärm. Die Kinder und auch einige der Frauen rannten kreischend vor ihnen davon; aber Koshmar trat hervor und durchbohrte furchtlos eines der Tiere mit einem verachtungsvollen Stoß ihres Speeres. Das Tier hämmerte seine beiden Enden erbärmlich eine Weile auf die Erde, ehe es starr wurde. Die anderen, die gesehen hatten, was ihrem Gefährten geschehen war, krochen ein Dutzend oder mehr Schritte zurück und starrten von dorther dumpf herüber. Und nach einer weiteren Weile wichen sie wieder in ihre Erdlöcher zurück und wurden von da an nicht mehr gesehen.
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