Robert Silverberg - Am Ende des Winters

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Am Ende des Winters: краткое содержание, описание и аннотация

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„Das habe ich mir beinahe gedacht“, sagte Minbain.

„Im Glied angetreten!“ rief Koshmar. „Etwas zackiger! Ihr kennt alle eure Plätze. Also, stellt euch schon auf!“ In der linken Hand trug sie den Stab des Aufbruchs, einen Speer mit Obsidianspitze in der Rechten. Um die rechte Schulter und über ihre Brust war eine leuchtendgelbe Schärpe geschlungen.

Hresh merkte, daß er zu frösteln begann. Endlich war der Augenblick gekommen! Sein Traum, sein Wunsch, seine Freude. Der ganze Stamm war auf dem Platz des Auszugs versammelt. Torlyri, die Opferpriesterin mit der milden Stimme, drehte das Rad, das die Wand bewegte, und die Wand bewegte sich.

Kühle Luft strömte herein. Die Luke war offen.

Hresh starrte Koshmar an. Sie wirkte seltsam. Ihr Fell war so aufgeplustert, daß sie doppelt so groß wie sonst wirkte, und ihre Augen waren zu schmalen Schlitzen zusammengezogen. Die Nasenlöcher waren gebläht; zwanghaft fuhren ihre Hände immer wieder über ihre Brüste, die größer wirkten als gewöhnlich. Sogar ihre Geschlechtsteile wirkten wie von Hitze oder Brunft geschwollen. Aber Koshmar war keine Brüterin und gehörte nicht zur Züchterkaste; es war merkwürdig, sie in einem derartigen hormonalen Erregungszustand zu sehen. Irgendeine starke Emotion mußte von ihr Besitz ergriffen haben und tobte nun in ihr. Dachte Hresh. Eine Erregung, ausgelöst vom Anbruch der Zeit des Aufbruchs. Wie stolzgeschwellt sie sein mußte, daß sie es war, die den Stamm aus dem Kokon führen durfte! Wie aufgeregt!

Und Hresh wurde bewußt, daß auch er eine Spur der gleichen Erregung fühlte. Er blickte an sich hinunter. Auch seine unentwickelte Kopulationsrute ragte steif schräg empor. Die kleinen Kugeln darunter kamen ihm schwer und hart vor. Sein Sensororgan summte und sauste.

„Also gut, und jetzt vorwärts, marsch!“ dröhnte Koshmar. „Bewegt euch und bleibt im Glied — und singt! Singt!“

In den Augen vieler ringsum war deutlich Entsetzen zu lesen. Die Gesichter waren schreckensstarr. Hresh schaute zu Cheysz hin und sah, daß sie bebte, doch Delim hatte sie an einem Arm gepackt und Kalide am anderen, und sie schoben sie so mit sich vorwärts. Ein paar unter den anderen Frauen sahen genauso ängstlich aus — Valmud, Weiawala, Sinistine —, auch einige der Männer, sogar Krieger wie Thhrouk und Moarn, fühlten sich sichtlich unwohl. Hresh begriff das nur schwer, was für eine schreckliche Furcht sie fühlen mußten, als sie da nun aufbrachen in die unbekannte frostige Wüstenei, die sie erwartete. Für Hresh war der Große Aufbruch nicht früh genug gekommen, aber den meisten anderen erschien er wohl als ein scharfer trennender Schnitt, wie von einem niedersausenden Hackbeil. Den starren Blick hinaus zu wenden in diese geheimnisschwere frostige Fremde jenseits des Kokons — zu weichen von der einzigen wärmenden Welt, die sie und ihre Vorväter während einer Zeit so gewaltiger Weite erfahren hatten, daß es schon fast eine Ewigkeit war — nein — nein, die Männer auch, sie waren hirnlos vor Furcht, männiglich allesamt, bis auf ein paar wenige Mutige. Hresh erkannte dies ohne Schwierigkeiten. Er fühlte Verachtung in sich für ihre feige Verzagtheit und ein mitleidiges Verständnis für ihre Furcht; eine unentwirrbar ineinander verschlungene Empfindung. „Singt!“ schrie Koshmar noch einmal.

Ein paar Stimmen brachten brüchige scheppernde Laute hervor. Koshmars Stimme, Torlyris, Hreshs. Der Krieger Lakkamai, der sonst stets so still war, begann auf einmal zu singen. Und dann kam auch Harruels rauhe unmusikalische Stimme und die Salamans; und dann — zu seiner Überraschung — die seiner Mutter, Minbain, die kaum jemals gesungen hatte; und einer nach dem anderen griffen sie die Melodie auf, unsicher zunächst, dann kräftiger, bis schließlich aus sechzig Kehlen zugleich der Hymnus an den Neuen Frühling ertönte:

Das Dunkel endet Leuchten wird das Licht Die Wonnezeit der Wärme Unsre Zeit ist jetzt.

Koshmar und Torlyri traten, Schulter an Schulter, durch die Schleuse; Thaggoran humpelte dicht hinter ihnen, danach kamen Konya, Harruel, Staip, Lakkamai und die übrigen älteren Männer. Hresh, der als der Drittletzte im Zug kam, warf den Schädel in den Nacken und grölte die Worte lauter als irgendwer sonst:

Weit in die Welt nun Kampfstolz und kühn Herrlich nun sind wir Herrschen werden wir hier.

Taniane warf ihm einen verachtungsvollen Blick zu, als verletze sein rauhes Gebrüll ihre zarten Ohren. Und auch Haniman, der dickliche, watschelnde Fettsack, der sich wie üblich dicht an Taniane anschmiß, schnitt ihm eine Grimasse. Hresh streckte ihnen die Zunge heraus. Was kümmerte ihn schon, was Taniane von ihm hielt, oder der glasigglotzäugige Haniman? Endlich war der große Tag gekommen. Der Auszug aus dem Kokon war endlich da; und nichts sonst war noch wichtig. Nichts.

Uns liebt der Lenz Das junge lohende Licht Yissou nun schenkt uns Reiche und Reichtum.

Aber dann trat Hresh selbst durch die Schleuse, und die Draußenwelt prallte ihm entgegen und traf ihn wie eine mächtige Faust. Gegen seinen Willen war er überwältigt, war verwirrt, betäubt.

Damals bei jenem erstenmal, als er sich hinaus geschlichen hatte, da war das alles viel zu rasch gegangen, war alles viel zu sehr durcheinander gewesen, ein Schwall von Bildeindrücken, wirbelnde Gefühle, und dann hatte ihn auch bereits Torlyri gepackt, und sein kleines Abenteuer war vorbei, fast ehe es recht begonnen hatte. Doch das hier, das war der echte Aufbruch. Er hatte ein Gefühl, als ob der Kokon und alles, wofür er stand, hinter ihm abbröckelte und in einem tiefen Abgrund verschwände, tiefer und tiefer in den gewaltigen Brunnen der Rätsel und Geheimnisse versank.

Er kämpfte, um seine Fassung wiederzugewinnen. Er biß sich fest auf die Lippen, ballte die Fäuste, atmete langsam und tief durch. Dann schaute er, was die anderen taten.

Der Stamm verharrte dichtgedrängt vor der Luke auf dem Felsansatz. Manche weinten leise, manche gafften verblüfft, manche waren in tiefem Schweigen versunken. Keiner war unbewegt geblieben. Die Morgenluft war kühl und frisch, und die Sonne stand als riesiges schreckliches Auge jenseits des Flusses hoch in den Himmeln. Das Firmament drückte wie eine Decke auf sie herab. Es hatte eine schneidende harte Färbung, und dicke staubige Dunstnebel bildeten Spiralmuster darin, wenn sie vom Wind erfaßt wurden.

Die Welt breitete sich vor ihnen weit und immer weiter aus, eine riesenhafte leere Ödnis, in alle Richtungen hin offen, soweit Hresh nur blicken konnte; es gab keine Wände, es gab überhaupt nichts, das beschränkte, eingrenzte. Und das war am allerbestürzendsten — diese Offenheit. Keine Wände, keine Mauern, nirgendwo! Immer hatte es Mauern gegeben, gegen die man sich drücken konnte, und ein Dach über dem Kopf, einen Boden unter den Füßen. Hresh stellte sich vor, daß er einfach nach vorn in die Luft springen könnte, über den Rand des Plateaus hinweg, und dann einfach weiterschweben würde auf immer und ewig, ohne je gegen etwas zu stoßen. Selbst die Decke, die der Himmel bildete, hing so hoch über ihnen, daß sie kaum ein Gefühl von Begrenzung erlaubte. Es war wirklich erschreckend, so in diese gigantische offene Weite zu starren.

Aber wir werden uns daran gewöhnen, dachte Hresh. Wir werden uns daran gewöhnen müssen.

Er wußte, wie sehr er vom Glück begünstigt war. Lebensperiode um Lebensperiode war vergangen. Tausende Generationen von den Lebendigen, und die ganze Zeit hindurch hatte das Volk gemütlichschnuckelig wie Mäuschen in den Löchern dahingelebt und sich wundersame Märchen vorgesäuselt, wie wunder-, wunderschön die Welt außerhalb des Kokons sei, aus der die Todesgestirne die Vorfahren vertrieben hatten.

Hresh wandte sich Orbin an seiner Seite zu. „Ich hab nie so richtig geglaubt, daß ich das jemals zu sehen kriegen würde. Und du? Hast du es geglaubt?“

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