Robert Silverberg - Am Ende des Winters

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Am Ende des Winters: краткое содержание, описание и аннотация

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„Werden sie heute noch mehr Tiere töten?“ fragte Hresh.

„Nein, das ist alles erledigt“, beschied ihn Minbain.

„Gut. Gut so. Ich fand es abscheulich, als sie das machten.“ „Ja, das war nicht schön“, sagte Minbain. „Aber es war notwendig.“ In der Regel schlachtete man jede Woche eines oder zwei der Tiere für die Ernährung des Stammes, doch diesmal hatten Harruel und Konya ihre Klingen ergriffen und hatten stundenlang im Gehege gemetzelt, bis das Blut den Abzugskanal überflutet hatte und sogar bis in die Wohnkammer selbst geflossen war. Nur wenige Exemplare konnte man als Zuchttiere mitnehmen; die anderen mußten getötet und ihr Fleisch getrocknet, gepökelt oder geräuchert und verpackt werden, um das Volk auf seinem langen Marsch bei Kräften zu halten. Hresh hatte den Männern beim Schlachten zugeschaut. Minbain hatte ihm verboten zu gehen, ihn gewarnt, doch er hatte darauf beharrt, und dann stand er ernst dabei und sah zu, wie Harruel die Tiere packte und ihnen den Kopf in den Nacken bog, damit Konyas Messer leichter traf. Hinterher hatte der Junge stundenlang vor Entsetzen gezittert; doch Tags darauf war er wieder dabei und schaute dem Schlachten zu. Nichts was Minbain zu ihm sagte, konnte ihn davon abhalten. Hresh verwirrte sie und war ihr ein Rätsel. Das war schon immer so gewesen. Und es würde wohl weiter so sein.

„Wirst du heute wieder Fleisch einpacken?“ fragte er.

„Vielleicht. Es sei denn, Koshmar hat heute eine andere Arbeit für mich. Ich tue, was sie mir aufträgt.“

„Und wenn sie dir befiehlt, kopfunter über die Decke zu laufen?“

„Sei nicht albern, Hresh!“

„Koshmar sagt immer allen, was sie tun sollen.“

„Sie ist die Führerin“, sagte Minbain. „Sollten wir über uns selber befehlen? Es muß doch jemand da sein, der die Anordnungen trifft.“

„Aber nimm mal an, daß du das machst, statt Koshmar. Oder Torlyri. Oder Thaggoran.“

„Der Körper hat nur einen Kopf. Das Volk hat einen Führer.“

Hresh überdachte das eine Weile. „Harruel ist aber stärker als alle ändern. Wieso ist nicht er der Führer?“

„Hresh-der-Sack-voller-Fragen!“

„Ja, aber warum ist er dann nicht der Anführer?“

Mit einem nachsichtigen Lächeln antwortete Minbain: „Weil er ein Mann ist, und die Führerschaft muß bei einer Frau sein. Und weil groß und stark sein nicht die wichtigste Eigenschaften sind, die ein Führer braucht. Harruel ist ein prächtiger Krieger. Er wird unsere Feinde verjagen, wenn wir draußen sind. Aber du weißt doch, sein Gehirn arbeitet langsam. Koshmar dagegen denkt rasch.“

„Harruel denkt viel schneller, als du dir vorstellen kannst“, sagte Hresh. „Ich habe mit ihm geredet. Er denkt zwar wie ein Krieger, aber das heißt ja noch nicht, daß er überhaupt nicht denkt. Jedenfalls, ich kann viel schneller denken als Koshmar. Vielleicht sollte ich der Anführer sein.“ „Hresh!“

„Halt mich, Mutter!“ sagte er plötzlich.

Der plötzliche Stimmungsumschwung bestürzte sie. Es schüttelte ihn. Im einen Augenblick übersprudelnd auf seine Hreshart, dachte sie, und im nächsten drückt er sich fest gegen mich und ist ein kleines Angstbündel, das nach Trost und Schutz sucht. Sie fuhr ihm streichelnd über die dürren Schultern. „Minbain liebt dich“, murmelte sie. „Mueri wacht über dich und beschützt dich. Ist ja schon gut, Hresh. Alles, alles ist gut.“

Eine Stimme hinter ihr sagte: „Das arme Kerlchen Hresh. Er fürchtet sich vor dem Auszug, was? Ich kann’s ihm nicht verdenken.“

Minbain blickte sich um. Cheysz war zu ihr getreten, die kleine furchtsame Cheysz. Gestern hatten Minbain und Cheysz und noch zwei Frauen stundenlang geschuftet, um Fleisch in aus Haut gefertigte Säcke zu verstauen.

Cheysz sagte: „Du, ich hab nachgedacht, Minbain. Wo wir doch da jetzt diese ganzen Vorbereitungen auf den Auszug machen. was ist, wenn sie sich irren?“

„Was? Wer?“

„Koshmar. Thaggoran. Sich irren — und es kommt noch gar nicht der Neue Frühling.“

Minbain drückte Hresh noch fester an die Brust und bedeckte mit den Handmuscheln seine Ohren. Wütend sagte sie zu Cheysz: „Bist du verrückt geworden? Du hast nachgedacht? Denk lieber nicht, Cheysz. Koshmar denkt für uns.“

„Bitte, sieh mich doch nicht so an. Ich hab Angst.“

„Wovor?“

„Dem dort draußen. Dort draußen ist es gefährlich. Und wenn ich gar nicht gehen mag? Wir könnten in der Kälte sterben. Und es gibt wilde Tiere dort. Yissou allein mag wissen, was dort auf uns wartet, dort draußen. Mir gefällt es hier im Kokon. Wieso müssen wir denn alle fortgehen, bloß weil Koshmar es so will? Minbain, ich möchte hierble iben.“

Minbain war entsetzt. Das war zutiefst aufrührerisches Gerede. Es entsetzte sie, daß Hresh das alles mitbekam.

„Wir alle wollen hierbleiben“, sagte eine neue, eine dunkle Stimme hinter Minbain. Das war Kalide, die Mutter von Bruikkos, auch eine der Fleischpackerinnen vom Vortag. Wie Minbain war sie eine Frau über die mittleren Jahre hinaus, deren Gefährte gestorben war und die von der Züchterklasse in die der Arbeiter übergewechselt war. Sie war höchstwahrscheinlich die älteste Frau im Kokon. „Natürlich wollen wir bleiben, Cheysz. Hier drin haben wir es warm und sind in Sicherheit. Doch es ist unser Schicksal, wir müssen hinausziehen. Wir sind die Auserwählten — das Volk des Jungen Neuen Frühlings.“

Mit funkelnden Augen wirbelte Cheysz herum. Sie lachte beißend. Nie hatte Minbain soviel Feuer in ihr erlebt. „Du hast leicht reden, Kalide! Du bist sowieso praktisch schon an der Altersgrenze. Also gehst du so oder so bald aus dem Kokon. Aber ich.“

„Sprich zu mir nicht in einem solchen Ton!“ sagte Kalide schneidend. „Du kleines feiges Miststück, ich sollte.“

„Was ist denn hier los?“ fragte Delim plötzlich und trat zu den Frauen. Sie war die vierte Packerin, ein kräftiges Weibstück mit tieforangerotem Pelz und schweren Hängeschultern. Sie zwängte sich zwischen Cheysz und Kalide und stieß sie auseinander. „Haltet ihr euch etwa jetzt schon für Krieger? Na, kommt schon, kommt! Gebt auf! Wir haben zu tun. Was ist denn da los, Minbain? Wollen die beiden etwa Krach anfangen?“

Leise sagte Minbain: „Cheysz ist ein wenig mit den Nerven herunter. Sie hat etwas wenig Freundliches zu Kalide gesagt. Aber das gibt sich wieder.“

„Wir sind heute wieder zum Packen eingeteilt“, sagte Delim. „Wir gehen wohl besser jetzt.“

„Geht ihr schon mal vor!“ sagte Minbain. „Ich komm in einer Weile nach.“

Sie funkelte Cheysz an und vertrieb sie mit einer fegenden Handbewegung aus der Nähe. Cheysz zauderte einen Augenblick lang, dann zog sie ab in Richtung auf das Viehgehege. Delim und Kalide folgten dichtauf. Minbain gab Hresh frei. Er trat außer Reichweite ihres Griffs und blickte zu ihr empor.

„Ich wünsche, daß du das alles vergißt, was du gerade gehört hast“, sagte sie.

„Wie kann ich denn so was? Du weißt doch, ich kann nie was vergessen.“

„Sprich zu keinem darüber, das hab ich gemeint. Über das, was die Cheysz gesagt hat.“

„Daß sie sich fürchtet, aus dem Kokon fortzugehen? Oder das, was sie meinte, ob Koshmar vielleicht schiefliegt, was den Neuen Frühling angeht?“

„Wiederhole auch nichts davon mir gegenüber. Cheysz könnte sehr hart bestraft werden dafür, daß sie so was gesagt hat. Sie könnten sie vielleicht sogar aus dem Volk ausstoßen. Aber ich weiß, sie hat das wirklich nicht so ganz wörtlich gemeint. Sie ist eine sehr liebe Frau, die Cheysz — sehr sanft. und sehr ängstlich.“ Minbain brach ab. „Fürchtest du dich denn davor, den Kokon zu verlassen, Hresh?“

„Ich?“ sagte er, und in seiner Stimme schmetterte empörte Ungläubigkeit. „Aber ganz bestimmt nicht!“

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