Robert Silverberg - Am Ende des Winters
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- Название:Am Ende des Winters
- Автор:
- Издательство:Heyne
- Жанр:
- Год:1989
- Город:München
- ISBN:3-453-03470-8
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
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„Das sind Grünklauen“, sagte Thaggoran hastig — er hatte den Namen soeben erfunden —, bevor Koshmar ihn fragen konnte. Es war ihm peinlich, daß er die Namen der zwei Spezies nicht kannte, die ihnen als erste Geschöpfe auf ihrem Auszug in die Welt begegneten. Und im ‚Bestiarium‘ hatte auch nichts über diese Kreaturen gestanden. Dessen war er sicher.
Koshmar briet die tote Grünklaue über dem Feuer dieser Nacht, und sie und Harruel und ein paar andere Mutige kosteten von dem Fleisch. Sie gaben an, es besitze keinen besonderen großartigen Eigengeschmack, aber ein paar holten sich dennoch eine zweite Portion. Thaggoran selbst lehnte mit taktvollem Dank seine Zuteilung ab.
Während der Nacht stellte sich eine weitere ärgerliche Störung ein: kleine rundliche Geschöpfe von der Größe eines menschlichen Daumenpolsters, die sich in gewaltigen Wahnsinnssprüngen vorwärtsbewegten, obwohl sie keine sichtbaren Beine zu haben schienen. Wenn sie auf dem Leib eines Menschen landeten, bohrten sie sich sogleich tiefer in den Pelz und versenkten ihre winzigen Zähnchen in das Fleisch, was eine sensorische Reaktion wie von brennendheißen Kohlen hervorrief. Aus dieser und jener Richtung des Lagers hörte man laute Aufschreie ärgerlichen Unwillens oder von Schmerz, bis schließlich alle wachgeschrieen waren und das Volk sich in einem Kreis versammelte, um sich gegenseitig von dem Ungeziefer zu befreien, wobei sie die Plagetiere zwischen Zeigefinger und Daumen zerquetschten, nachdem sie sie unter einigen Schwierigkeiten aus dem Pelz des Geplagten herausgelöst hatten. Thaggoran bedachte sie mit dem Namen ‚Feuerkletten‘. Sie verschwanden mit dem Morgengrauen.
Der fahle Morgenschein holte Thaggoran aus einem unruhigen Schlaf. Fast schien es ihm, er habe überhaupt nicht geschlafen, aber dennoch konnte er sich an Träume erinnern: Gesichte von Gesichtern, die mitten in der Luft schwebten, eine Frau mit sieben furchtbaren roten Augen. an ein Land, in dem Zähne aus der Erde wuchsen. Er schmerzte am ganzen Körper. Die Sonne — sie sah klein, fest und abweisend aus — lag wie eine unreife Frucht auf dem gezackten Bergkamm im Osten. Er sah weit entfernt Torlyri, die das Morgenopfer darbrachte.
Kaum einer sprach ein Wort, als sie das Lager abbrachen. Wohin immer er auch blickte, Thaggoran sah nur bleiche, ausdruckslose Gesichter. Alle kämpften sichtlich mit der Kälte, der nachwirkenden Erschöpfung des Marsches vom Vortag, mit der ärgerlichen Schlafstörung durch die Feuerkletten, mit der Unvertrautheit der umgebenden Landschaft. Viele bedrückte die überwältigende Weite der Landschaft. Thaggoran sah, wie sie sich die Hände vor das Gesicht legten, als mühten sie sich, auf diese Weise einen persönlichen Kokon für sich zu schaffen.
Er selbst fühlte seine Seele bedrückt von dem kahlen, unfruchtbaren Terrain und dem scharfen, beißenden Klima. War dies denn wirklich der Neue Frühling? Oder hatten sie ihr kleines Nest im Berg zu früh verlassen und waren vorzeitig aufgebrochen in eine unwirtliche Winterszeit und in den sicheren Tod? Vielleicht sollten sie das ‚Buch der Unseligen Morgenröte‘ oder das ‚Buch des Kalten Erwachens‘ noch einmal ganz neu schreiben müssen.
Die Schimmersteine hatten dazu keine eindeutige Antwort geliefert. Seine Weissagungsversuche hatten in Zweideutigkeiten und Ungewißheit geendet, wie dies bei derartigen Unterfangen ja oft der Fall ist. „Ihr müßt hinausziehen“, hatten die Steine ihm befohlen, aber soviel hatte Thaggoran auch bereits selbst gewußt: denn hatten sich die Eisfresser nicht praktisch schon bis zu ihnen durchgefressen? Andererseits aber hatten die Steine auch nicht geweissagt daß sie in Glückseligkeit ausziehen würden, noch auch, daß dies der rechte Zeitpunkt sei.
Er entfernte sich von den anderen und schrieb für einige Zeit an der Chronik. Während er an der offenen Lade kauerte, die Hände über dem Buch, trat Hresh zu ihm, doch der Knabe stand nur da und schwieg, als fürchte er, ihn zu stören. Als Thaggoran geendet hatte, blickte er auf und sagte: „Nun? Möchtest du auch gern etwas auf diese Blätter schreiben, Knabe?“
Hresh lächelte ihm ins Gesicht. „Wenn ich das nur könnte.“
„Oh, ich weiß wohl, daß du schreiben kannst.“
„Aber nicht in deine Chronik, Thaggoran. Ich trau mich nicht, die Chronik zu berühren.“
Thaggoran sagte lachend: „Du klingst so fromm, Knabe.“
„Tu ich das?“
„Aber ich lasse mich trotzdem nicht täuschen.“
„Nein“, sagte Hresh. „Ich möchte nicht gern den Chroniken Schaden zufügen, indem ich versuche, etwas hineinzuschreiben. Ich könnte ja etwas Dummes niederschreiben, und dann würde man in all den kommenden Jahren lesen, was ich geschrieben habe, und sie könnten sagen: Der Narr Hresh hat diesen Blödsinn da verfaßt. Allerdings würde ich gern die Chroniken lesen können.“
„Ich lese sie dem Volk doch jede Woche vor.“
„Ja. Das weiß ich. Aber ich möchte sie gern für mich allein lesen. Alles, auch das in den ältesten Büchern. Ich will mehr über den Kokon wissen, wie er erbaut wurde und wer ihn erbaut hat.“ „Der Herr Fanigole erbaute unseren Kokon“, sagte Thaggoran. „Mit Balilirion und der Herrin Theel. Aber das weißt du doch bereits.“
„Ja. Aber wer waren sie? Das sind doch bloß Namen.“
„Das waren die URALTEN“, sagte Thaggoran. „Gar gewaltig waren sie und groß.“
„Saphiräugige — waren sie das?“
Thaggoran warf Hresh einen seltsamen Blick zu. „Wie kommst du denn auf so was? Du weißt doch, daß alle Saphiraugen starben, als der Lange Winter begann. Herr Fanigole und Balilirion und die Herrin Theel waren Leute von unserm Blut. Das heißt, sie waren Menschen, darin stimmen alle Texte überein. Aber sie waren die größten aller Helden, diese drei: Als das Entsetzen kam, als die Todeskälte einsetzte, bewahrten sie allein die Herzensgelassenheit und führten uns in den Schutzraum.“ Er pochte auf die Lade mit den Chronikbänden. „Das steht alles hier drin niedergeschrieben, da in diesen Büchern.“
„Ich möchte diese Bücher gern einmal lesen“, wiederholte Hresh.
„Ich glaube, du wirst die Möglichkeit dazu bekommen“, antwortete Thaggoran.
Graue Nebelschwaden wehten auf sie zu. Thaggoran machte sich daran, die heiligen Gegenstände wegzupacken. Seine Finger waren taub und steif vor Kälte und fuhren unbeholfen über die Schlösser und Siegel der Lade. Nach einiger Zeit winkte er mit einer ungeduldigen Bewegung Hresh zu Hilfe und zeigte dem Knaben, was er zu tun habe. Gemeinsam verschlossen sie den Kasten, und dann legte Thaggoran die aufgesprungenen Hände auf den Deckel, als könne er sich an dem Inhalt darunter wärmen.
Hresh fragte: „Werden wir je in den Kokon zurückkehren, Thaggoran?“
Und wieder blickte Thaggoran ihn verwirrt und prüfend an. „Wir haben den Kokon für immer verlassen, Knabe. Wir müssen vorwärts gehen, bis wir gefunden haben, was zu finden uns bestimmt wurde.“
„Und was ist das?“
„Das, was wir benötigen, um über die Welt zu herrschen“, sagte Thaggoran. „So, wie es geschrieben steht im Buche des Weges. Diese Dinge erwarten uns da draußen in den Trümmern der Großen Welt.“
„Aber — was ist, wenn das alles gar nicht wahr ist. Neuer Frühling? Sieh doch bloß, wie kalt es ist! Fragst du dich denn gar nicht, ob wir vielleicht irgendwie einen Fehler gemacht und zu früh herausgegangen sind?“
„Niemals“, versicherte Thaggoran. „Es kann keinen Zweifel geben. Sämtliche Vorzeichen waren günstig.“
„Ja, aber trotzdem ist es sehr kalt“, sagte Hresh.
„Ja, wahrlich. Sehr kalt. Aber siehst du nicht, wie die Nacht langsam den Tag erstickt, wie der Tag langsam aus der Nacht geboren wird? So ist das auch mit dem Neuen Frühling, Knabe. Der Frühling kommt nicht in einem einzigen großen Einbruch von Wärme, sondern Augenblick nach Augenblick, Stückchen um kleines Stückchen.“ Thaggoran schauderte vor Kälte und schlang die Arme um seine Schultern, als der Nebel ihm bis auf die Knochen drang. „Komm her, Hresh, und hilf mir mit der Lade, und schauen wir, daß wir wieder zu den andern kommen!“
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