Robert Silverberg - Am Ende des Winters

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Silverberg - Am Ende des Winters» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 1989, ISBN: 1989, Издательство: Heyne, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Am Ende des Winters: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Am Ende des Winters»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Am Ende des Winters — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Am Ende des Winters», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Ja, mein Sohn.“

„Vor nicht langer Zeit erfuhr ich eine weitere Vision der Großen Welt. Ich benutzte dafür ein anderes Gerät als das, welches mir die Menschlichen gezeigt hatten. Und diese neue Vision, Vater, die war erst heute nacht. Was ich schaute, war der letzte Tag der Großen Welt, als der erste der Todessterne kam und der Himmel sich schwarz verfinsterte, und als die Luft eisig wurde. Die Menschlichen waren bereits fort — ich könnte dir nicht sagen, wohin sie gezogen sind; und die Hjjks strebten den Bergen zu; und die Vegetalischen starben vor sich hin; und die Seeherren standen kurz vor dem Tod; und die Mechanischen machten sich auf und zogen irgendwohin, um dort zu sterben. Aber die Saphiräugigen — obwohl sie genau wußten, daß das Ende ihrer Zeit gekommen war — blieben ganz unbeeindruckt von alledem, was rings um sie sich ereignete. Sie zeigten weder Furcht noch Kummer. Und sie unternahmen auch nicht den leisesten Versuch, die niederstürzenden Todessterne von der Welt abzulenken, obwohl dies doch sicherlich in ihrer Macht gelegen hätte. Und das begreife ich nicht, Vater, ich kann es nicht verstehen! Wenn ich verstehen könnte, warum die Saphiräugigen ihre Vernichtung in scheinbarer Sorglosigkeit und so gleichmütig hinnahmen, dann könnte ich vielleicht auch sagen, warum wir ewiglich vorwärtsstreben müssen, auch wenn die Götter eines Tages alles vernichten werden, was wir aufgebaut haben.“

Noum om Beng sagte: „Wie lautete noch der Name, den ihr eurem Gott gebt, welcher der Zerstörer ist?“

Hresh blinzelte überrascht. „Dawinno.“

„Dawinno. Nun, und was verstehst du unter Dawinno? Glaubst du, er ist ein böser Gott?“

„Wie könnte ein Gott böse sein, Vater?“

„Du hast deine eigene Frage beantwortet, Sohn.“

Hresh fand nicht, daß er dies getan habe. Immer noch blinzelnd, hockte er da und wartete auf weitere Erleuchtung. Doch es ward ihm keine. Noum om Beng lächelte ihn freundlich und beinahe selbstgefällig an, als sei er sicher, Hresh die Lösung für alle seine drückenden Probleme an die Hand gegeben zu haben.

Doch unter dem Lächeln war das Gesicht des alten Behelmten aschgrau vor Erschöpfung; und Hresh selbst spürte, daß seine Hirnkapazität bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit angespannt war. Er wagte es nicht, nach weiteren Erklärungen zu fragen. Nein, hier mach ich Schluß, sagte er sich. Schon jetzt hatte er sich dermaßen viel auf die Seele geladen, daß er Jahre brauchen würde, um dies alles zu begreifen. So schien es ihm jedenfalls.

Er erhob sich, um zu gehen. „Ich sollte mich jetzt entfernen, Vater, und dich ruhen lassen.“

„Ich werde dich nie wiedersehen“, sagte Noum om Beng.

„Nein, ich glaube nicht.“

„Wir haben eine gute Arbeit geleistet, wir beide, mein Sohn. Unser beider Denken fügte sich gut zusammen.“

„Ja“, sagte Hresh. Noum om Bengs Stimme klang irgendwie so endgültig, daß Hresh sich fragte, wie lang dem alten Mann wohl noch an Lebenszeit beschieden sein mochte. Es strahlte von ihm ein derart starkes Todesbewußtsein und zugleich auch eine solch tiefe Ergebung darein aus, daß er so gelassen und gleichmütig wirkte wie irgendeiner von den Saphiräugigen, die gemächlich zuschauten, wie ihr Himmel vom Staubregen schwarz wurde, nachdem der Todesstern niedergefallen war. Und Hresh, der erst am selben Morgen Koshmar so ungeschminkt über ihren nahenden Tod hatte reden hören, fühlte sich ringsum von Sterben und Verfall und Tod umgeben. Wie machten sie das nur, daß sie es so gelassen hinnahmen, diese Sterbenden? Wie konnten sie nur so achselzuckend dem Nichts und dem Vergessensein entgegensehen?

Unentschlossen bewegte sich Hresh auf die Tür zu.

Eigentlich wollte er wirklich nicht so rasch Abschied nehmen, wußte aber, daß er es müsse.

Noum om Beng sagte: „Gab es da nicht noch etwas anderes, warum du an diesem Morgen zu mir kamst? Doch wohl nicht nur, um mit mir zu diskutieren?“

Yissou! Die Zinnobären!

Hreshs Gesicht wurde dunkel vor Scham. „Ja. Doch. Da war noch etwas“, sagte er schleppend. „Koshmar bat mich — unser Häuptling — sie meinte, ob. also, ob wir vielleicht. ob es möglicherweise möglich wäre, daß ihr.“

„Ja“, sagte Noum om Beng. „Wir haben dies vorausbedacht, daß ihr sie brauchen werdet. Es ist bereits geregelt. Vier Jung-Zinnobären sollen euch gehören, zwei männliche, zwei weibliche. Unser Abschiedsgeschenk. Trei Husathirn bringt sie euch in einer Stunde hinüber, und er wird deinen Leuten zeigen, wie man sie lenkt. und wie man sie züchtet. Das war dann doch alles, weswegen du kamst, nicht wahr, mein Sohn?“

„Ja, Vater.“

„Komm zu mir, Hresh!“

Hresh trat wieder näher und kniete vor dem alten Behelmten nieder. Noum om Beng erhob seine Hand, wie wenn er ihm einen allerletzten Schlag verabreichen wollte; dann aber lächelte er, schwächte den Schwung seines Armes ab und strich Hresh mit der Hand sanft und zärtlich über die Wange. Es war eine unmißverständliche Geste tiefster Zuneigung und Liebe. Dann bedeutete er ihm mit einem kaum merklichen Kopfnicken, daß er nun gehen dürfe. Es fiel zwischen den beiden weiter kein Wort. Aber dann, an der Tür, blieb Hresh stehen, und seine Augen trafen auf die roten Augen des Noum om Beng, doch ihm schien es, daß Noum om Beng ihn schon lange nicht mehr sehe und auch nicht mehr wisse, wer Hresh sei.

Als Hresh wieder in der Siedlung anlangte, war es bereits Mittag. Die Sonne schwebte in einem wolkenlosen Himmel. Hresh spürte, wie sich die Mittagsschwere heiß auf ihn niedersenkte wie ein schweres Tuch. Die winterliche Zeit voll Frost und Eiswinden lag weit zurück, in einer unendlich fernen Vergangenheit. Sein Fell war von Schweiß und Staub verklebt nach seinem Kuriergang zwischen der Siedlung und Dem Bezirk Dawinno Galihine. Sein Kopf hämmerte und tobte, die Augen schmerzten. Es kam ihm so vor, als hätte er seit einem Mond nicht mehr geschlafen.

Auf der Plaza herrschte hektisches Treiben, denn die Auflösung der Niederlassung näherte sich dem Höhepunkt. Aus den Behausungen wurden große Packballen gezerrt, Kisten wurden zugenagelt, die Räder der jüngst erst gebauten Wagen wurden geölt. Hresh sah Orbin unter drei ungeheuren Packen dahinschwanken; er sah Haniman hämmern wie ein hirnrissiger Halbidiot; Thrrouk brach eine Bresche in die Wand eines Hauses, das so alt sein mußte wie die halbe Ewigkeit, um ein Gepäckstück hindurchzuhieven, das für die Tür zu wuchtig ausgefallen war. Zwar hatte es einige brummige Widerworte gegen den Auszug gegeben — Haniman schien der Hauptvertreter der Opposition zu sein, er und noch ein paar andere, die Hresh damals nachts vor der Statue des Träumeträumers hatte knien sehen. aber trotzdem entzog sich nicht einer seiner Pflicht, bei den Vorbereitungen für den Aufbruch, für die Wanderschaft mitzuwirken. Die instinktive Kooperationsbereitschaft des Volkes war viel zu tief verwurzelt.

Taniane kam aus Koshmars Haus gestürzt und winkte ihm von der Schwelle her zu.

„Hresh! Hresh, hier bin ich!“

Und er ging zu ihr. Sie stand merkwürdig schief da, als hätte sie sich am Rücken verletzt; die Schultern waren ganz hochgezogen, die Ellbogen eng an die Flanken gepreßt. Ihre Lippen zitterten. Sie trug eine blutrote Leibbinde, die er nie zuvor an ihr gesehen hatte.

„Was ist denn?“ fragte Hresh. „Was ist passiert?“

„Koshmar.

„Ja, ich weiß. Es geht ihr sehr schlecht.“

„Sie stirbt. Wenn sie nicht schon tot ist. Torlyri ist bei ihr da drin. Aber sie will auch dich bei sich haben.“

„Bei dir alles in Ordnung, Taniane?“

„Das macht mir angst. Aber es geht schon. Bist du in Ordnung?“

„Ich hab nicht geschlafen. Und ich war bei den Beng, um sie zu bitten, uns ein paar Zinnobären abzugeben. Trei Husathirn wird sie bald rüberbringen.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Am Ende des Winters»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Am Ende des Winters» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Robert Silverberg - Der Held des Universums
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Une fable des bois véniens
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Le Livre des Changements
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Notre-Dame des Sauropodes
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Le roi des rêves
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Die Erbschaft des Todes
Robert Silverberg
Robert Silverberg - La saison des mutants
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Le temps des changements
Robert Silverberg
Robert Silverberg - La face des eaux
Robert Silverberg
Robert Silverberg - La porte des mondes
Robert Silverberg
Robert Silverberg - Le livre des crânes
Robert Silverberg
Отзывы о книге «Am Ende des Winters»

Обсуждение, отзывы о книге «Am Ende des Winters» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x