Robert Silverberg - Der heisse Himmel um Mitternacht
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- Название:Der heisse Himmel um Mitternacht
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne
- Жанр:
- Год:2014
- Город:München
- ISBN:978-3-641-11452-7
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
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»Carpenter!«
… ja, eine Verschiebung, ganz eindeutig, die Luftströme änderten ihre Richtung, und beginnen würde das am Dienstag, kurz nach drei Uhr nachmittags …
»Carpenter?«
Eine Stimme aus dem Nichts; dünn, schrill, ärgerlich irritierend. Carpenter wedelte abwehrend mit der Hand, wandte sich aber nicht um. »Verpiss dich, ja!« Er mühte sich heftig, die Konzentration nicht zu verlieren.
»Chef sagt, du musst Pause machen. Er will mit dir sprechen.«
»Ich hab es fast. Ich kann es sehen – Mist, Scheiße!« Er hämmerte mit der Faust auf die Konsole. Die Unterbrechung kam für ihn wie ein Eimer Eiswasser, das ihm über den Kopf geschüttet wurde. Alles zersplitterte. Er sah überhaupt nichts mehr. Die Muster auf dem Visor verschwammen zu einem sinnlosen wirbelnden Tanz zuckender Flecke. Carpenter schaute hoch. In seinem Körper vibrierte und zuckte jeder Nerv. Einer von den Hilfszwergen des Büros stand neben ihm; vollkommen unbeeindruckt, ein blasses spilleriges Mädchen – mit dem Namen Sandra Wong oder Sandra Chen, oder sonst irgend etwas chinesischen Ursprungs. »Verdammt, was gibt's denn?«, fauchte er wütend.
»Sag ich doch«, erwiderte die Kleine. »Chef will dich sprechen.«
»Weshalb?«
»Was weiß ich? Sag Carpenter, soll Pause machen. Soll rüberkommen. Mehr hat er nicht gesagt.«
Carpenter nickte und stand auf. Im ganzen Raum klebten Leute – wie er vollgepumpt mit Hyperdex – vor den Geräten und starrten mit dem Ausdruck starrer Besessenheit auf die Bildschirme und brabbelten in die Computer, während die Datenflut von der Wetterfront aus dem Orbit hereinströmte. Carpenter fragte sich, weshalb die Leute dermaßen wie in Trance wirkten. Plötzlich fand er diese fanatische Hingabe an die Arbeit als befremdlich, ja als ekelhaft. Noch vor zwei Minuten hätte es für ihn selbst auf der Welt nichts Wichtigeres gegeben, als die Giftwolke da droben in der Luft zu verfolgen, doch jetzt war er davon ganz abgehoben, hatte sich völlig losgelöst davon, und das Schicksal von Seattle, Portland, San Francisco, Los Angeles und San Diego betraf ihn ganz und gar nicht mehr.
Carpenter begriff, dass er – ohne es zu merken – in ein tiefes Erschöpfungsloch abgesackt war. Er lief nicht mehr auf Hochtouren. Das Hyperdex musste bereits vor Stunden aufgebraucht worden sein, und er hatte seinen Wachdienst am Monitor nur mit purem zerebralen Antrieb fortgeführt und damit sein Nervensystem – wer-konnte-wissen-wie-schwer? – geschädigt.
Er trat in den anderen Raum und vor den breiten hufeisenförmigen Schreibtisch des Chefs der Abteilung.
»Du wolltest mich sprechen?«, fragte er.
Sein Chef war eine trübselige Type, ein Salaryman-Gruppe-Zehn namens Ross McCarthy, der trotz seines Namens irgendwo ein Tröpfchen japanisches Blut in den Adern hatte. Das hatte ihm allerdings bei seinen Karrierebestrebungen nicht geholfen, ja vielleicht sogar eher dazu beigetragen, dass er festklebte. Seit Jahren saß er in Klasse-Zehn, und wie es den Anschein hatte, würde er auch nicht weiter aufsteigen. Und das hatte den Mann verbittert gemacht. McCarthy war untersetzt, hatte ein plattes Gesicht, schwach olivgrün getönte Haut, glatte glitzerschwarze Haare, die in der Kopfmitte bereits etwas schütter wurden.
McCarthy hatte ein Printout in den Händen und befingerte es zimperlich, als wäre es radioaktiv.
»Carpenter, verdammt, was ist denn das?«
»Wie soll ich das wissen?«
McCarthy machte keine Anstalten, ihm das Blatt zu zeigen. »Ich sage dir, was das ist. Es ist das Ende deiner Karriere, was ich da in meiner Hand halte. Eine Versetzung auf ein verfluchtes Eisbergschiff, das habe ich hier. Carpenter, hast du den Verstand verloren?«
»Nein. Glaub ich eigentlich nicht. Nein.« Carpenter wollte nach dem Printout greifen, aber McCarthy zog es weg.
»Das Schiff da«, sagte er, »das ist doch absolut das Ende deiner Laufbahn, eine Sackgasse. Du hockst dich ein paar Jahre da raus auf den Pazifik, frierst dir den Arsch ab, musst körperliche Schwerstarbeit bringen, und wenn du dann zurückkommst, siehst du, dass alle anderen aus deiner Qualifikationsstufe an dir vorbeigezogen und aufgestiegen sind. Wer nicht an Ort und zur Stelle ist, der hat bald keine Stelle mehr. So funktioniert das hier, Carpenter. Kannst du mir folgen? Hör auf mich, tu dir das nicht an! Wenn du klug bist, dann bleibst du schön hier bei uns. Hier wirst du gebraucht.«
»Aber die Firma denkt anscheinend, dass ich anderswo gebraucht werde«, erwiderte Carpenter. Allmählich wurde er ärgerlich.
»Du bleibst hier, und dann steigst du bestimmt bald auf. Ich werde mit Sicherheit demnächst auf Neun befördert. Ich habe gehört, dass die Anweisung jeden Moment direkt von Yoshido-san kommen kann. Und wenn ich aufsteige, rutschst du direkt an meine Stelle. Ist das nicht besser, als verdammte Eisberge durchs Meer zu schleppen?«
Doch McCarthy, das wusste Carpenter, würde nirgendwohin aufsteigen. Er hatte sich im Lauf seiner Karriere irgendwann einen obskuren Etiketteverstoß zuschulden kommen lassen; vielleicht hatte er unklugerweise versucht, einen entfernten japanischen Cousin fünften Grades, der keine Ahnung von McCarthys Existenz hatte, zu bedrängen, der solle ihm beruflich weiterhelfen … und deshalb würde er nun ewig auf Stufe Zehn hocken bleiben, bis er verrottete. Und McCarthy wusste das ebenfalls. Er wollte alle seine Untergebenen ebenfalls in diesem Zustand permanenter Stagnation halten, in dem er selbst gefangen war.
»Ich glaube, in der Wetterprognose habe ich erreicht, was mir möglich ist«, sagte Carpenter mit gepresster Stimme und um Beherrschung bemüht. »Jetzt möchte ich es einfach mal mit was anderem versuchen.«
»Auf einem Eisbergschlepper! Das ist doch Mist, Carpenter. Scheiße! Lehn ich ab!«
»Ich glaube, das werde ich nicht tun«, sagte er und nahm McCarthy den Versetzungsbescheid aus der Hand, faltete ihn und schob ihn, ohne einen Blick darauf zu werfen, in die Tasche. »Übrigens, den Fünferalarm kannst du allmählich abblasen. Die Giftwolke steht kurz vor der Auflösung.«
McCarthys schwarze Knopfaugen begannen plötzlich wie im Fieber zu glänzen. »Bist du sicher?«
»Absolut!« Seine kühne Bestimmtheit kam für ihn selbst überraschend. »Gegen Dienstagnachmittag wird sich das ganze System wieder zurück nach Osten in Bewegung setzen.« Wenn er sich irrte, würden sie, sobald die Prozesswelle anzurollen begann, die gesamte Belegschaft im Büro in Spokane liquidieren. Ach, sollen sie doch alle zum Teufel fahren, dachte Carpenter. Er würde tausend Meilen weit weg sein, ehe es überhaupt brenzlig werden konnte.
Aber seine Prognose war jedenfalls korrekt. Er spürte es einfach in den Knochen.
»Zeig mir das mal auf den Wetterkarten!« McCarthys Gesicht verriet nun einen Hauch von Misstrauen.
Carpenter ging mit ihm zurück ins Datenkontrollzentrum. Nie zuvor war ihm der Raum als dermaßen absurd erschienen. Wie das Spielzimmer in einer Irrenanstalt … Alle diese hyperdex-besoffenen grinsenden Zombies, die gebannt auf die grellen Wirbel und Streifen und Schleifen stierten, die über die Visoren tanzten. Carpenter trat an seinen eigenen Computer und zeigte auf die wirren grün-gelben Muster. Aber jetzt konnte er aus ihnen gar keinen sinnvollen Zusammenhang mehr ablesen. Sie waren wie die Fingermalereien von Schimpansen. Nichts weiter. »Da«, sagte er zu McCarthy, »diese Isobarenlinien da künden die veränderten Gradienten an.« Er tippte mit dem Finger gegen den Bildschirm. »Siehst du es, hier? An der Grenze zu Idaho? Eine definitiv einsetzende Abnahme der toxischen Strömungen. Und eine deutliche Indikation für einen Rückwärtsschub von Kanada her, siehst du? Wie eine riesige Hand, die die ganze Masse einfach fortschiebt.« Das war zwar alles Quatsch, jedes einzelne Wort. Sicher, er hatte ganz bestimmt eine neue Veränderung gesehen, die sich da abzeichnete, ehe das Büromädchen ihn aus seiner Konzentration gerissen hatte, aber jetzt hätte er unmöglich noch sagen können, was es war.
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