Robert Silverberg - Der heisse Himmel um Mitternacht

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»Wir gehen rüber und setzen uns neben sie. Halte deinen Spike bereit. Aber ich hoffe, du wirst ihn nicht benutzen müssen.«

»Wenn wir sie festnehmen und sie ist nicht Wu«, sagte Juanito beklommen, »dann krieg ich verdammt viel Ärger, besonders wenn sie unseren El Supremo für das Asylrecht bezahlt. Asylprivilegierte Leute werden recht eklig, wenn ihre Privatsphäre verletzt wird. Sie könnte einen richtigen Stunk veranstalten, und bevor sie mit uns fertig ist, bist du ausgewiesen, und ich bezahle als Strafe ein Vermögen und ein halbes und werde möglicherweise ebenfalls ausgewiesen, und was ist dann? Wo soll ich leben, wenn ich von hier fort muss? Hast du daran gedacht?«

»Mach dir nicht soviel Sorgen«, sagte Farkas. »Das ist Dr. Wu, ganz bestimmt. Achte darauf, wie er reagiert, wenn er mich sieht, dann wirst du mir glauben.«

»Trotzdem verstoßen wir gegen das Asylgesetz. Er braucht bloß nach der Guardia Civil um Hilfe zu rufen.«

»Wir müssen ihm eben sofort klarmachen«, sagte Farkas, »dass das sehr töricht wäre. Kannst du mir folgen?«

»Aber ich soll ihn nicht verletzen«, sagte Juanito.

»Nein, auf gar keinen Fall greifst du ihn an. Du demonstrierst nur, dass du zur Gewaltanwendung bereit bist, sollte es sich als nötig erweisen.« Farkas wies fast unmerklich mit dem Kopf zu der Frau am vordersten Tischchen des Cafés hin. »Also, gehen wir jetzt! Du gehst zuerst und fragst höflich, ob du dich mit an den Tisch setzen kannst, und machst ein paar belanglose Bemerkungen über die Sonnenfinsternis. Ich komme so etwa dreißig Sekunden später nach. Alles klar? Guter Junge. Und jetzt, los!«

»Ihr müsst verrückt sein!«, sagte die rothaarige Frau, und sie klang wirklich ärgerlich und gereizt. Dabei schwitzte sie bemerkenswert heftig, und ihre Finger schlangen sich ineinander wie verschreckte Vipern. »Ich bin weder irgendein Doktor, und mein Name ist auch nicht Wu oder Fu, oder was ihr gesagt habt, und ich gebe euch genau zwei Sekunden Zeit zu verschwinden und mich in Ruhe zu lassen.« Aber die Frau schien nicht fähig, die Augen von der glatten leeren oberen Gesichtspartie von Farkas abzuwenden. Juanito begriff, dass er sich mittlerweile ganz gut an dieses seltsame Gesicht gewöhnt hatte, dass aber Farkas auf andere Leute wie eine Monstrosität wirken musste.

Farkas bewegte sich überhaupt nicht. Dann sagte die Frau mit ganz anderer Stimme ruhiger, als wäre sie jetzt nur neugierig geworden: »Was für ein Ding bist du überhaupt?«

Sie ist nicht Wu, entschied Juanito.

Der echte Wu hätte eine solche Frage nie stellen können. Der wirkliche Wu hätte Bescheid gewusst. Und er wäre geflohen. Und außerdem, das da war eindeutig eine Frau. Absolut überzeugend die Wangen, der Haaransatz, das weiche Fleischpolster unter dem Kinn. Frauen unterschieden sich an allen diesen Stellen von Männern. Auch ihre Handgelenke. Und wie sie saß. Und viele andere Anzeichen. Es gab einfach keine Genchirurgen in der Welt, die geschickt genug gewesen wären, ein derart überzeugendes Retrofitting durchzuführen. Juanito besah sich verstohlen die Augen, um zu entdecken, ob da noch eine Spur der ›Mongolenfalte‹ sichtbar sei, doch da war nichts. Die Augen waren graublau. Und die Chinesen hatten doch alle braune, dunkle Augen, oder? Aber so etwas ließ sich ja schließlich leicht ändern, dachte Juanito.

Farkas beugte sich dicht und bedrohlich zu der Person und sagte mit gedämpfter erregter Stimme: »Du weißt ganz genau, was ich bin, Doktor. Mein Name ist Victor Farkas. Ich kam während des Zweiten Aufbruchs in Taschkent zur Welt. Meine Mutter war die Frau des ungarischen Konsuls, und du hast an dem Fötus in ihrem Leib eine Genspleißung vorgenommen. Das war damals dein Spezialgebiet, die gentechnische Umgestaltung. Du erinnerst dich nicht mehr daran? Du hast meine Augen zerstört, Doktor, und mir an ihre Stelle die Blindsicht gegeben.«

Die Frau senkte den Kopf und blickte dann weg. Farbe stieg in ihre Wangen. Eine heftige innere Erregung schien sie ergriffen zu haben. Juanito wurde in seiner Überzeugung erneut unsicher. Vielleicht gab es tatsächlich Genchirurgen, die einen dermaßen perfekten Retrofit durchführen können, dachte er.

»Kein Wort davon ist wahr«, sagte die Frau. »Ich habe noch nie etwas von dir gehört, und ich war auch niemals an einem Ort, wie du ihn genannt hast. Du bist weiter nichts als ein geistig Verwirrter. Ich kann dir beweisen, wer ich bin. Ich habe Papiere. Du hast kein Recht, mich derart zu bedrängen!«

»Ich beabsichtige nicht, dir irgendwie Schaden zuzufügen, Doktor.«

»Ich bin kein Doktor.«

»Könntest du wieder einer werden? Für einen Preis?«

Juanito drehte sich herum und sah Farkas an. Mit einer solchen Wendung hatte er nicht gerechnet.

Der große Mann lächelte freundlich, saß vorgebeugt da und wartete auf eine Antwort.

»Ich werde mir das nicht weiter anhören«, sagte die Frau. »Du lässt mich jetzt sofort in Ruhe, oder ich rufe die Streife.«

Farkas sagte: »Hör mir jetzt ganz genau zu, Dr. Wu. Wir haben da ein Projekt, das für dich von großem Interesse sein könnte. Ich vertrete eine Technikergruppe, die ein Tochterunternehmen einer Gesellschaft ist, deren Namen du sicher kennst. Bei diesen Arbeiten geht es um Raumfahrtexperimente, um den ersten Interstellarflug mit Überlichtgeschwindigkeit. Den Schätzungen nach könnte das Programm in drei Jahren einen Flug starten. Vielleicht in vier.«

Die Frau stand auf. »So ein irrsinniges Zeug – es geht mich überhaupt nichts an.«

»Das Überlichtgeschwindigkeit-Feld verzerrt das Sehvermögen«, sprach Farkas weiter. Er schien nicht zu bemerken, dass die Frau aufgestanden war und sich nach einem Fluchtweg umsah. »Tatsächlich wird dabei das Sehvermögen überhaupt völlig gestört. Die Wahrnehmung wird total abnorm. Und eine Schiffsbesatzung mit normalem Sehvermögen würde einfach völlig außerstande sein, normal zu funktionieren. Aber es zeigt sich, dass jemand mit Blindsichtvermögen sich relativ problemlos an die eigentümlichen Veränderungen adaptieren kann, die das Feld auslöst. Wie du siehst, wäre ich geradezu ideal ausgerüstet für den Flug in solch einem Raumfahrzeug, und man hat mich auch tatsächlich bereits aufgefordert, am ersten Experimentalflug teilzunehmen.«

»Ich habe keinerlei Interesse daran, mir das anzuhören …«

»Der Spacedrive wurde aber bereits tatsächlich in Tests erprobt. In Bodentests, strikte Vorläufe, ohne Weitstreckentests, aber die theoretischen Ergebnisse sind höchst ermutigend. Ich war die Testperson. Deshalb sind wir recht zuversichtlich, dass das Projekt erfolgreich sein wird. Aber ich kann nicht allein fliegen. Wir haben ein Team von fünf Leuten gefunden, und die sind alle bereit, sich tektogenetischen Retrofits zu unterziehen, um ihnen das zu geben, was ich bereits habe. Und wir wissen von keinem anderen Menschen, der über eine so große Erfahrung auf diesem Sektor verfügt wie du. Wir möchten, dass du aus dem Ruhestand zurückkehrst und wieder aktiv wirst, Dr. Wu.«

Das war ganz und gar nicht so, wie Juanito sich den Verlauf des Treffs vorgestellt hatte. Er war völlig durcheinander.

Farkas sprach weiter: »Wir haben in einem Habitat in der Nähe ein Laboratorium für dich eingerichtet, mit allem, was du an Einrichtungen benötigen könntest, aber du brauchtest es nur zu sagen, wenn du etwas anderes oder mehr brauchst. Natürlich werden wir deine Mitarbeit sehr gut honorieren. Und auch für deine persönliche Sicherheit sorgen, solange du außerhalb von Valparaiso Nuevo bist. Also, was sagst du dazu? Kommen wir ins Geschäft?«

Die rothaarige Frauensperson bebte am ganzen Leib und wich langsam zurück. Farkas schien ihre Bewegungen nicht zu bemerken.

»Nein«, sagte die Frau. »Es ist so unendlich lange her. Und was ich einmal gekonnt habe, habe ich vergessen und begraben.«

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