Robert Wilson - Julian Comstock

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Julian Comstock: краткое содержание, описание и аннотация

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Wir schreiben die die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, ist die Welt wieder in Regionen und Einzelstaaten zerfallen. Die USA sind nur noch nach außen ein demokratisches Land — tatsächlich herrscht eine religiöse Clique, die Wissenschaft und Technik verachtet und die Menschen unseres Jahrhunderts, die sogenannten »Säkularen Alten«, als Wurzel allen Übels begreift. Außerdem führt sie im Norden des amerikanischen Kontinents Krieg gegen die Europäer — ein Krieg, der nicht mit High-Tech-Waffen, sondern mit den Methoden des 19. Jahrhunderts geführt wird. Dies ist die Zeit, in der Julian Comstock heranwächst. Er philosophiert gerne und liest am liebsten Bücher, die nicht das Prüfsiegel der Regierung tragen, Bücher also, die sich mit solch verbotenen Themen wie Evolutionstheorie oder der Mondlandung befassen, Bücher, die Julian immer mehr in Opposition zum herrschenden Regime bringen. Doch damit beginnt eine fatale Entwicklung. Denn Julian Comstock ist der Neffe des amerikanischen Präsidenten …
Mit »Julian Comstock« legt Robert Charles Wilson, Autor des preisgekrönten internationalen Bestsellers »Spin« nicht nur einen großartigen Abenteuerroman vor, sondern auch einen brillanten Kommentar zur gegenwärtigen politischen Situation.

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»Er ist auf einer Münze?«

»Eine neue Münze zum neuen Jahr. Und jede Menge vermutlich. Die Münzanstalt muss Überstunden machen, um die Kriegsanstrengungen zu bezahlen.« Julian lenkte meine Aufmerksamkeit auf die Rückseite des Dollars, auf der geschrieben stand DEKLAN COMSTOCK POTUS [27] PRESIDENT OF THE UNITED STATES und das Jahr 2173 zusammen mit der Darstellung von zwei verschränkten Händen als Symbol der Eintracht von Ost- und Westarmeen, daneben das Siegel der Bostoner Münzstätte und die unklare, aber vage drohende Inschrift NOW AND FOREVER.

»Lass mich mal sehen«, sagte Sam und meinte beim Untersuchen der Münze: »Ja, das ist er, eine reichlich schmeichelhafte Ähnlichkeit. Mit dieser Nase kann er Löcher in den Käse bohren. Bryce war der Hübschere.«

Hier betraten wir ein Territorium, das ich von mir aus nie betreten hätte — ich meine die Angelegenheiten von Julians Familie. Aber ich war jetzt kein Stalljunge und Julian kein Aristokrat mehr, wir waren beide Soldaten und würden es auch bleiben, zumindest für die Dauer des unfreiwilligen Eintritts in die Armee. Also traute ich mich zu fragen: »Wie war dein Vater, Julian? Hast du ihn gut gekannt?«

Sam und Julian wechselten Blicke.

»Ich kannte ihn ganz gut«, sagte Julian sanfter. »Ich war erst acht Jahre alt, als er starb, und zwei Jahre davor zog er in den Krieg. Um ehrlich zu sein, Adam, er ist eher eine Art Widerhall in meinem Kopf als eine handfeste Erinnerung. Er war immer nett zu mir. Er war nie herablassend, obwohl ich doch ein Kind war. Und wenn ich etwas nicht verstand, hat er es mir erklärt.«

»Und deine Mutter?«

Zu meiner Überraschung antwortete nicht Julian, sondern Sam. »Einer so wundervollen Frau wie Emily Baines Comstock begegnet man nur selten«, erklärte er. »Vielleicht wirst du ihr ja eines Tages begegnen. Sie ist genau die Frau, die ein Mann wie Bryce Comstock an seiner Seite verdient hatte, und sie hat ihn sehr geliebt und hat lange gebraucht, um seinen Tod zu verschmerzen. Emily ist nicht nur wunderschön — sie ist klug und einfallsreich.« Und hier errötete er und räusperte sich.

»Wohnt sie im Regierungspalast?«, fragte ich. »Auf dem Grundstück des Palasts hat man ein Cottage für sie reserviert«, sagte Sam, »aber sie besitzt ein Reihenhaus in Manhattan, in dem sie auch wohnt. Emily kümmert sich nicht um die Rivalitäten und Eifersüchteleien der Hochgeborenen. Sie fühlt sich am wohlsten unter Künstlern, Schauspielern und Intellektuellen — Leuten, von denen sie wenig zu befürchten hat.«

»Meine Mutter ist eine sehr feinsinnige Frau«, fügte Julian hinzu, »und macht sich nichts aus der Gegenwart von Deklan dem Schurken, der obendrein ein entsetzlicher Banause ist.«

Was erklärte, wieso Julian in Manhattan aufgewachsen war und so viele Theaterstücke und Filme gesehen hatte; dort musste er auch seine Philosophen getroffen und ihre häretischen Ideen aufgeschnappt haben. »Aber du musst doch deinem Onkel begegnet sein«, sagte ich.

»Zu oft, wenn du mich fragst. Nach dem Tod meines Vaters gab es nur eins, was mich davor bewahrte, ihn des Mordes zu bezichtigen: seine Gegenwart. Oh, diese Festtagsdinner im Regierungspalast! Du hast ja keine Ahnung, Adam. Meine Mutter und ich auf engstem Raum mit Deklan und seinem Rudel von Speichelleckern, während die feigen Amtsträger des Dominions jede seiner Launen und Regungen selig priesen. Wir saßen auf dem Präsentierteller — seht her, ich kann sogar die Loyalität seiner Witwe und seines Sohnes erzwingen! Wir waren machtlos gegen ihn. Er hätte uns jederzeit beseitigen können. Er tolerierte meine Mutter, weil sie eine Frau war, und mich, weil ich ein Kind war, und uns beide, weil wir das perverse Wahrzeichen seiner angeblichen Großzügigkeit waren.«

Ich hatte eine Feindseligkeit berührt, die sich tief in Julian eingefressen hatte, und seine Verbitterung war nicht zu überhören. So wie er von diesen Palastdinnern sprach und über den Klerus, der dort präsidierte, hielt ich es nicht für ausgeschlossen, dass diese Demütigung die eigentliche Ursache seiner Abtrünnigkeit war. Doch solche Spekulationen waren unnütz, und ich verschonte Julian mit weiteren Fragen.

»Da!«, sagte Sam. »Hört ihr?«

Es war der Pfiff eines Zuges, vom Wind über die tauende Prärie geweht — nicht der Zug mit dem Karibugeweih, der uns von Bad Jump hierher verfrachtet hatte, sondern ein Armeezug, der uns gleich morgen früh an die Ostfront bringen würde.

»Versteck deine Comstock-Dollars«, sagte Sam, »du brauchst sie für Frauen und Schnaps, wenn wir nach Montreal kommen.«

Ich bekam rote Ohren und versuchte zu lachen; sein Scherz enthielt aber letzten Endes mehr Wahrheit, als mir jetzt lieb ist.

2

Das miteinander im Truppenzug nach Montreal unterschied sich auffallend vom Miteinander im Phantomwagen. Es war Monate her, seit wir Bad Jump verlassen hatten, und diejenigen von uns, die sich damals fremd gewesen waren, waren inzwischen Freunde, zumindest aber Verbündete geworden — eng vertraut miteinander, im Schlechten wie im Guten. Falls wir Angst vor dem Krieg hatten, dem wir ausgeliefert wurden, so behielten wir dieses heikle Gefühl für uns. Wir sangen viel, um uns bei Laune zu halten, und ich war nicht mehr der prüde Kindskopf, der ich einmal gewesen war, und stimmte mit ein bei den weniger obszönen Refrains von Those Two-Dollar Shoes Hurt My Feet . Nicht weil mir das Vulgäre ans Herz gewachsen war, sondern weil Ausgelassenheit ein probates Mittel gegen Angst ist.

Ich bemerkte auch, wie oft sich die Soldaten an »Julian Commongold« wandten, um seine Meinung einzuholen oder sein Urteil in einem Streit, und dass sie seine Einlassungen wie geltendes Recht betrachteten. Und das, obwohl Julian so unübersehbar jung war, was der dünne strohblonde Bart nur unzulänglich kaschierte. Es war, als trüge Julian eine unsichtbare, aber wahrnehmbare Aura von Autorität mit sich herum, die vielleicht das war, was Sam den »Comstock in ihm« genannt hatte. Hinzu kamen seine breiten Schultern, seine Gepflegtheit und die Selbstverständlichkeit, mit der er die blau-gelbe Uniform der Infanterie trug. Aber es war eine kameradschaftliche Autorität, die seinem Selbstvertrauen keinen Abbruch tat und auch nicht der offensichtlichen Freude, die er am Umgang mit Menschen unterhalb seines ursprünglichen Standes hatte. Er lächelte häufig, und nur die größten Querköpfe unter uns brachten es fertig, dieses Lächeln nicht zu erwidern.

Der Zug trug uns aus der Prärie in ein Land aus Wald und Seen. Es schüttete von früh bis spät, doch wir saßen gut geschützt in einem ordentlichen Personenwagen. So hatte ich es mir immer vorgestellt, das Fahren mit der Eisenbahn. Ich saß am Fenster und sah den Regentropfen zu, wie sie seitwärts glitten, während wir in höhlenartige Kiefernwälder hinein- und herausfuhren und dem dampfenden Ufer eines riesigen grauen Sees folgten. Für die Heiden des alten Roms, hatte Julian mir einmal erzählt, hatte die Osterzeit für Tod und Wiedergeburt gestanden. Die Landschaft, durch die wir fuhren, hatte gewiss keinen Mangel an Wiedergeburt. In engen, schattigen Tälern entrollten sich Farne, die vollgesogenen Äste der Bäume schlugen aus, und breitblättriger Rohrkolben durchstieß die Tümpel der Wintersümpfe. Auch Tod gab es, wenn man ihn suchte: in den Ruinen, an denen wir ab und zu vorbeifuhren — nicht bloß Kellergeschosse wie in Lundsford, sondern ganze Steingebäude, moosgrün, und ein- oder zweimal die Überreste ganzer Städte, Steinkästen mit hängenden Schultern, die Regentropfen vergossen, als wir mit dreißig Meilen die Stunde vorüberfuhren. Krähen nisteten in diesen alten Gebäuden, kalkiger Dung wuchs auf den Traufen, und zu Besuch kam Rotwild und hin und wieder ein streunender Wolf oder Bär.

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