Alexander Wolkow - Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten

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Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten: краткое содержание, описание и аннотация

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nicht sagen konnte. Von jenem Tag an bezeigte Lan Pirot nicht nur seinem Gebieter, sondern auch dessen treuem Bären den größten Respekt.

Schließlich kam der Tag, da die Armee, bestehend aus einem General, fünf Unteroffizieren und fünfzig Gemeinen, das Exerzieren erlernt hatte und die Waffen zu führen wußte. Die Soldaten hätten zwar keine Säbel, sondern nur die Knüppel, doch für den Anfang genügte das. Außerdem waren sie ja hieb und stichfest und brauchten sich vor Pfeilen und Lanzen nicht zu fürchten.

DIE HOLZKÖPFE ZIEHEN IN DEN KRIEG

An einem schicksalsschweren Morgen wurden die Einwohner von Kogida durch lautes Getrampel geweckt.

Durch die Straßen marschierte Urfins Holzarmee. Vornan schritt der Palisandergeneral mit seiner riesigen Keule, ihm folgten die Soldaten, ein Unteroffizier vor jedem Zug. „Eins, zwei, drei! Eins, zwei, drei!" kommandierten die Unteroffiziere, und die Holzfüße der Soldaten stampften im Takt.

An der Seite ritt Urfin auf seinem Bären und genoß den Anblick seiner Krieger. „Alles halt!" brüllte Lan Pirot. Die Absätze der Soldaten schlugen gegeneinander, und das Heer blieb wie angewurzelt stehen.

Die Dorfbewohner standen bestürzt vor den Türen ihrer Häuser.

,,Einwohnen von Kogida, herhören!" donnerte Urfin. „Ich rufe mich hiermit zum Herrscher des Blauen Landes aus! Hunderte Jahre haben die Käuer der Zauberin Gingema gedient. Sie ist jetzt tot, doch ihre Zauberkunst besteht weiter, sie ist auf mich übergegangen. Die wackeren Holzmänner, die ihr vor euch seht, hab ich gemacht und zum Leben erweckt. Ein Wort von mir genügt, und meine unverwundbare Holzarmee vernichtet euch allesamt und zerstört eure Häuser. Erkennt ihr mich als euren Herrscher an?" „O ja! O ja'" riefen die Käuer und brachen in Tränen aus.

Ihre Köpfe wackelten vom hemmungslosen Schluchzen, während die Schellen an ihren Hüten fröhlich läuteten. Dieses Geläute paßte aber wenig zu der traurigen Stimmung der Käuer. Deshalb nahmen sie ihre Hüte ab und hängten sie an Pfähle, die eigens zu diesem Zweck vor den Häusern eingerammt waren.

Urfin befahl allen, nach Hause zu gehen, mit Ausnahme der Schmiede, denen er den Auftrag gab, Säbel mit scharfen Klingen für die Unteroffiziere und den General anzufertigen.

Damit kein Einwohner von Kogida Prem Kokus warnen und zu Verteidigungsmaßnahmen veranlassen konnte, erteilte Urfin den Holzköpfen Order, das Dorf zu umstellen und niemanden hinauszulassen.

Dann ging er in das Haus des Dorfältesten, jagte alle Insassen fort und legte sich schlafen. Der Bär hielt vor der Tür Wache.

Urfin schlief bis zum Abend und ging dann die Wachen inspizieren. Ein ungewöhnlicher Anblick versetzte ihn in Staunen. Der General, die Unteroffiziere und die Soldaten standen auf ihren Posten, hatten sich aber mit großen grünen Blättern und Zweigen bedeckt.

„Was soll das heißen?" fragte Urfin streng. „Was ist los'?"

„Wir schämen uns . . .", erwiderte Lan Pirot verlegen, „wir sind ja nackt . . ."

„Quatsch!" schrie Urfin gereizt. „Ihr seid aus Holz!"

„Aber wir sind doch Menschen, Herr Gebieter, Ihr habt es ja selber gesagt", wandte Lan Pirot ein. „Menschen aber haben Kleider . . . Die Leute machen sich über uns lustig . . ." „Na, wenn's nichts weiter ist . . . Also gut, Ihr sollt Kleider bekommen'." Die Holzköpfe waren darüber so erfreut, daß sie in ein lautes „Hurra" ausbrachen. Urfin aber begann angestrengt nachzudenken: Es war natürlich leicht, den 56 Holzkriegern Kleider zu versprechen, aber woher sie nehmen? In dem kleinen Dorf würde er weder Stoff für die Monturen noch Leder für Stiefel und Koppel, noch Handwerker auftreiben können, die einen so großen Auftrag ausführen konnten.

Urfin teilte der Eule seine Sorgen mit. Guamoko rollte die großen gelben Augen und sagte nur ein Wort: „Farbe!"

,Der Tischler begriff sofort. Wozu die hölzernen Körper, die gegen Kälte doch völlig unempfindlich waren, in Kleider stecken, wo man sie einfach bemalen konnte? Urfin ließ den Bürgermeister kommen und verlangte, er solle alle Farben bringen, die es im Dorf gab.

Als dies geschehen war, stellte der Tischler die Farbtöpfe um sich, legte ein Paar Pinsel daneben und ging an die Arbeit. Zuerst wollte er probeweise einen Soldaten bemalen, um zu sehen, wie er ausschauen würde. Er malte auf den Holzkörper eine gelbe Montur mit weißen Knöpfen und Koppel und auf die Beine Hosen und Stiefel. Als er den Mann den anderen Soldaten zeigte, freuten sie sich sehr und wünschten, daß er sie ebenso bemale.

Allein wäre Urfin mit dieser Arbeit kaum fertig geworden, deshalb bestellte er alle Maler des Dorfes zu sich, damit sie ihm halfen.

Binnen zwei Tagen glänzte die ganze Armee von frischer Farbe, und eine Meile im Umkreis roch es nach Terpentin und Firnis.

Der erste Zug war gelb bemalt, der zweite blau, der dritte grün, der vierte orange und der fünfte violett.

Den Unteroffizieren hatte Urfin quer über die Schultern farbige Schärpen aufgemalt, worauf diese sehr stolz waren. Betrüblich war nur eins: Die dummen Soldaten konnten nicht abwarten, bis die Farbe trocken war, und stießen sich gegenseitig mit den Zeigefingern in Bauch, Brust und Schultern, so daß sie bald gescheckt wie Leoparden aussahen.

Es gelang Urfin, den General zu überzeugen, daß die schöne bunte Maserung auf seinem Körper besser sei als jede Kleidung.

Die ganze Armee freute sich über die neue Uniform. Doch unerwartet trat ein Umstand ein, an den niemand gedacht hatte. Die Holzköpfe glichen jetzt einander wie ein Ei dem anderen. Hatten die Unteroffiziere ihre Leute früher nach den Astlöchern unterschieden, so war das jetzt nicht mehr möglich, weil die Farbe alles zudeckte.

Urfin wußte sich jedoch zu helfen. Er malte den Soldaten auf Brust und Rücken Ordnungsnummern, und diese galten von jetzt an als die Namen der Soldaten. Früher wurde ein Soldat zum Beispiel so aufgerufen:

„He, du mit dem Astloch auf dem Bauch, einen Schritt vorwärts! Halt, halt, nicht dich mein ich . . . Ach so, auch du hast ein Astloch auf dem Bauch:' Aber nicht dich ruf ich, sondern den da, der noch zwei kleine Löcher auf der linken Schulter hat . . ." Jetzt war das viel einfacher:

„Nummer eins, grün, zwei Schritt vorwärts! Wie stehst du im Glied:' Wie stehst du im

Glied, frag ich dich? Na, ich will dir's beibringen!"

Und bum, bum, bum trommelte der Knüppel auf den Soldatenkörper . . .

Alles war für den Feldzug bereit. Die Säbel waren gewetzt, die gemalten Uniformen

trocken. Urfin hatte sich einen Sattel gemacht, um auf dem Rücken des Bären bequemer

sitzen zu können. An den Sattel hatte er zwei große Taschen angenäht, in die er die Kannen

mit dem kostbaren Zauberpulver steckte.

Der ganzen Armee, den General nicht ausgenommen, war strengstens verboten, die Taschen anzurühren.

Einige Soldaten trugen Urfins Tischlerwerkzeug: Sägen. Äxte, Hobel, Bohrer, auch einen Vorrat an hölzernen Köpfen, Armen und Beinen.

Urfin hängte vor die Tür des Dorfältesten große Schlösser an und verbot den Einwohnern von Kogida, sich dem Haus zu nähern. Den Clown nahm er unter seinen Rock und gebot ihm, artig zu sein: „Falls du zu beißen wagst, gibt's Prügel!" Die Eule setzte sich auf Urfins Schulter.

Am frühen Morgen brach die Armee auf. „Eins, zwei, drei! Links, rechts, links"

Es ging in Richtung des Gutes von Prem Kokus. Munter marschierten die Soldaten, und Urfin, der hinter ihnen auf dem Bären ritt, freute sich, die Ordnungsnummern nicht nur auf die Brust, sondern auch auf den Rücken eines jeden gemalt zu haben. Falls einer im Kampf Angst kriegen und davonlaufen sollte, würde er ihn später leicht erkennen und zu Brennholz zersägen.

BLICK IN DIE VERGANGENHEIT

Während Urfins Holzarmee auf dem Weg marschiert, der zum Gut von Prem Kokus führt, wollen wir uns zurückversetzen in die Zeit, als Ellis Häuschen Gingema tötete und das Mädchen in die Smaragdenstadt zog.

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