Hohlbein Wolfgang - Die vergessene Insel

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und drehte sich dann herum, um mit langsamen Schritten zum Tisch zu gehen. Dabei behielt er unauffällig die Tür im Auge. Die beiden Männer dort draußen redeten noch immer, aber einem von ihnen war aufgefallen, daß das Servieren des Mittagessens etwas lange dauerte, denn er sah genau in diesem Moment mißtrauisch zu ihm herein. »Was gibt es denn heute?« fragte Mike, während er sich dem Tisch näherte. »Schon wieder Gemüsesuppe?« fragte er übertrieben laut und mißmutig. Er hob den Deckel von der Suppenterrine und schnupperte hörbar. »Fällt dem Koch eigentlich gar nichts Neues mehr ein?« Der Mann an der Tür grinste und wandte sich wieder seinem Kameraden zu, und Mike wagte es, dem Steward vor sich direkt ins Gesicht zu blicken. Seltsam er war sicher, den Mann noch nie zuvor hier an Bord gesehen zu haben; und trotzdem kam er ihm irgendwie bekannt vor. Mike runzelte fragend die Stirn. »Heute abend«, flüsterte der Matrose, während er vom Tisch zurücktrat und sich das leere Tablett unter den Arm klemmte. »Eine Stunde nach Mitternacht. Seid bereit.« Mike riß verwirrt die Augen auf, aber er bekam keine Gelegenheit zu einer Frage, denn der Matrose drehte sich schnell herum und verließ mit gesenktem Blick die Kabine. Mike fiel auf, daß seine Haut merklichdunkler war als die der beiden Posten vor der Tür.Eine Stunde nach Mitternacht, wiederholte Mike in Gedanken. Das konnte doch nur heißen...Kaum hatten die beiden Soldaten die Tür hinter demvermeintlichen Steward geschlossen, da fuhr Mike herum, lief zu Chris' Koje und schüttelte seinen Mitgefangenen wach.Chris schlug seine Hand zur Seite, versuchte sich her

umzudrehen, um weiterzuschlafen. Mike hatte nie zuvor einen Menschen getroffen, der so viel schlafen konnte wie Chris und trotzdem ununterbrochen müde war. Aber Mike ließ nicht locker, sondern packte Chris kurzerhand bei den Schultern und zerrte ihn mit sanfter Gewalt in die Höhe. »Verdammt!« flüsterte er hastig. »Mach endlich die Augen auf! Wir müssen zu den anderen! Es ist etwas passiert!« »Hm?« machte Chris. Mike versuchte nicht Chris irgend etwas zu erklären, sondern zerrte ihn vollends in die Höhe und schubste ihn vor sich her zur Tür. »Komm mit!« Irgendwo auf halbem Weg schien Chris dann wohl doch aufzuwachen, denn er streifte Mikes Hand ab und blieb vor dem Tisch stehen. »Das Essen ist ja schon da!« sagte er überrascht. »Ist es schon so spät?« »Ja«, antwortete Mike ungeduldig und zerrte ihn weiter. »Aber dafür ist jetzt keine Zeit. Wir müssen zu den anderen. Und kein Wort!« Chris blinzelte verwirrt, aber Mike hatte schon die Tür erreicht und riß sie auf. Die beiden Wachen draußen unterbrachen überrascht ihr Gespräch und drehten sich zu ihm herum, aber Mike ignorierte sie einfach. »Das lasse ich mir nicht länger gefallen!« sagte er laut und in so zornigem Tonfall, wie er nur konnte. »Den Fraß kriegt ja keiner herunter! Ich spreche mit den anderen, und danach knöpfen wir uns diesen Küchenknaben vor! Auch ein Gefangener hat ein Recht auf vernünftigesEssen!« Der Soldat grinste breit, wobei er eine gewaltige Zahnlücke entblößte, machte aber dann eine auffordernde Bewegung, und Mike eilte weiter, Chris noch immer am Arm haltend. Er hörte, wie der Mann hinter ihm eine spöttische Bemerkung auf deutsch zu seinem Kameraden machte, worauf beide in schallendes Gelächter ausbrachen. Wahrscheinlich hielten die beiden ihn jetzt für völlig übergeschnappt. Ohne anzuklopfen, platzte er in die gegenüberliegende Kabine, wo die drei anderen bereits zum Essen Platz genommen hatten. Alle sahen überrascht auf, als Mike so hereinpolterte, aber er machte eine hastige Bewegung, schloß die Tür hinter sich und atmete erst einmal tiefdurch. »Was ist denn los?« fragte Juan spöttisch. »Du siehst aus, als hättest du ein Gespenst gesehen.« »Ich glaube, das habe ich auch«, sagte Mike leise und bedeutsam. »Hat er es euch auch gesagt?« »Hat wer uns was gesagt?« fragte Juan betont. »Was ist los mit dir? Bekommt dir die Sonne nicht, oder kriegst du den Gefängniskoller?« Mike ignorierte die spitze Bemerkung. Rasch und mit knappen Worten berichtete er, was gerade in seiner Kabine geschehen war. Juan und die beiden anderen hörten ihm mit wachsender Aufregung zu. »Bist du sicher, daß du dich nicht getäuscht hast?« fragte André schließlich. »Natürlich nicht«, antwortete Mike giftig. »Ich habe ein Schläfchen gehalten und das alles nur geträumt, was denkst du denn?« André funkelte ihn zornig an, aber Juan gebot ihm mit einer Handbewegung zu schweigen. »Hast du das auch gehört?« wandte er sich an Chris. »Nein«, sagte Chris. Er starrte Mike aus großen Augen an, und Mike fügte hinzu: »Er hatwirklich geschlafen.« »Wie üblich«, seufzte Juan. Er überlegte einen Moment. »Und du hast den Mann wirklich noch nie an Bord gesehen?« fragte er schließlich.

Mike verneinte. »Ganz bestimmt nicht«, sagte er. »Aber er kam mir trotzdem irgendwie bekannt...« Er brach mitten im Wort ab. »Ich bin ein Idiot!« sagte er dann. Juan nickte. »Meine Rede«, sagte er ungerührt. »Aber würdest du uns vielleicht erklären, wieso dir das erst jetzt auffällt - und in diesem speziellen Fall?« »Ich weiß, woher ich ihn kenne!« sagte Mike. »Erinnert ihr euch an den Morgen im Hafen? Als das Schiff uns gerammt hat? Er war da!« »Auf dem Schiff?« fragte Ben zweifelnd. »Auf dem Kai!« antwortete Mike aufgeregt. »Die Schlägerei! Erinnert euch! Ich bin ganz sicher, daß es derselbe Mann ist, über den die Arbeiter hergefallen sind!« »Das ist unmöglich!« sagte Ben. »Sie haben ihn weggezerrt. Selbst wenn sie ihn am Leben gelassen haben, war er bestimmt nicht mehr in der Lage, an Bord dieses Schiffes zu schleichen. Und außerdem - warum sollte er uns helfen?« »Warum nicht?« erwiderte Mike. »Er könnte immerhin -«Die Tür wurde aufgerissen, und Mike verstummte erschrocken mitten im Wort und drehte sich herum. Es war einer der beiden Soldaten, die draußen auf dem Gang Wache gehalten hatten. Der Mann warf einen mißtrauischen Blick in die Runde, dann wandte er sich an Mike, und auf seinem Gesicht erschien ein spöttisches Lächeln. »Wenn ihr mit eurer kleinen Revolution fertig seid, dann komm bitte mit. Der Kapitän will dich sprechen«, sagte er in ausgezeichnetem Englisch. Mike gehorchte, widerstrebend und von dem sicheren Gefühl erfüllt, daß die Männer genau wußten, was gerade in seiner Kabine geschehen war. Er warf noch einen Blick zu Juan und den anderen zurück. Keiner sagte ein Wort, aber sie sahen sehr erschrocken drein. Vielleicht war es das erste Mal seit langer Zeit, dachte Mike, daß ihnen wieder ins Bewußtsein zurückgerufen wurde, was sie wirklich waren: nichts als Gefangene, die nicht den geringsten Einfluß auf ihr eigenes Schicksalnehmen konnten.

Kapitän Winterfeld erwartete ihn wie immer in der Kapitänskajüte. Er trug auch heute nicht seine Uniform, sondern einen einfachen grauen Anzug, der Mike für die fast hochsommerlichen Temperaturen draußen viel zu warm erschien -aber etwas war doch anders: sein Gesichtsausdruck. Winterfeld wirkte sehr zufrieden. Mike nahm sich vor, auf der Hut zu sein. »Setz dich, Michael!« sagte Winterfeld aufgeräumt. »Wie geht es dir? Alles in Ordnung bei dir und deinen Freunden?« Mike setzte sich gehorsam, antwortete aber nicht. Winterfeld stellte diese Fragen jedes Mal, wenn sie sich sahen, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Wahrscheinlich waren sie nur Ausdruck seines schlechten Gewissens. Statt dessen sah er neugierig auf den Schreibtisch des Kapitäns. Anstelle des üblichen Durcheinanders von Papieren lag diesmal nur ein einziges, engbeschriebenes Blatt darauf -und die Seekarte, die Winterfeld ihm schon in England gezeigt hatte. »Ich habe gute Nachrichten, denke ich«, begann Winterfeld, nachdem auch er Platz genommen hatte. »Vielleicht dauert eure Gefangenschaft jetzt nicht mehr sehr lange.« Mike sagte noch immer nichts, sah aber Winterfeld sehr aufmerksam an. Ihm fiel auf, daß das Aussehen des Offiziers in krassem Gegensatz zu seinem fröhlichen Benehmen stand: Winterfeld war blaß. Unter seinen Augen lagen Ringe, und seine Bewegungen waren ein wenig fahrig. »Es ist uns gelungen, den Code zu entschlüsseln«, fuhr Winterfeld fort. »Ich muß mich bei dir entschuldigen. Wie mir die Spezialisten versichert haben, konntest du unmöglich wissen, wie die Geheimschrift zu entziffern ist.« Eine winzige Pause, in der drei tiefe, parallele Falten auf seiner Stirn erschienen, dann sagte er: »Trotzdem sollte ich böse auf dich sein.« »So?« fragte Mike. Winterfeld nickte heftig. »Ja. Du hast mich belogen. Aber irgendwie kann ich das sogar verstehen.« Er lachte leise. »Ich glaube, ich wäre sogar ein bißchen enttäuscht gewesen, wenn du es nicht versucht hättest.« »Ich ... verstehe nicht -« begann Mike, aber Winterfeld unterbrach ihn sofort wieder: »Das hat jetzt aber wirklich keinen Sinn mehr, Michael. Du hast versucht, mich hinzuhalten, und es ist dir gelungen, aber nun muß es gut sein.« Er beugte sich vor, drehte die Karte auf dem Tisch herum und schob sie Mike zu. Verständnislos blickte Mike darauf hin und dann wieder hoch. »Was ... was soll ich damit?« fragte er. Winterfelds Tonfall war nicht mehr so freundlich. »Wir haben die Papiere entziffert«, sagte er. »Aber jetzt mußt du uns helfen.« »Aber wie denn?« murmelte Mike. »Ich habe keine Ahnung, was -« »Hast du vergessen, was ich dir gerade gesagt habe?« unterbrach ihn Winterfeld. Er räusperte sich. »Wir wissen, was in den Papieren steht. Es war ein Brief an dich dabei - auch das habe ich dir schon einmal gesagt -, und in dem stand ganz eindeutig, daß du weißt, wie diese Karte zu entschlüsseln ist. Also mach es bitte für uns beide nicht unnötig schwer und sei vernünftig.« Mike verstand rein gar nichts mehr. Er schwieg, und auf Winterfelds Gesicht erschien ein Ausdruck von Ungeduld. »Du verlierst nur Zeit«, sagte er. »Ich finde die Insel, von der in den Papieren deines Vaters die Rede ist, auch ohne deine Hilfe, glaub mir. Es wird eben etwas länger dauern. Aber solange wir sie nicht gefunden haben, bleiben du und deine Freunde auf diesem Schiff gefangen.« Insel? dachte Mike verwirrt. Was für eine Insel? Er tat Winterfeld den Gefallen, die Karte zur Hand zu nehmen und sie einige Augenblicke lang zu studieren -aber die Linien, Buchstaben und Zahlen ergaben jetzt für ihn ebensowenig Sinn wie damals in London. »Ich kann Ihnen wirklich nicht helfen«, sagte er nach einer Weile. »Mein Vater hat nie etwas von einer Insel erwähnt. Was soll auf dieser Insel sein?« Winterfeld seufzte. »Du machst es mir wirklich nicht leicht, Michael«, sagte er. »Ich will doch nichts weiterals -«Draußen auf der Brücke wurden aufgeregte Stimmen laut, und eine Sekunde später wurde die Tür aufgerissen. Winterfeld verstummte mitten im Wort, und auf seinem Gesicht erschien ein Ausdruck solchen Schreckens, daß Mike in seinem Stuhl herumfuhr und ebenfalls verblüfft die Augen aufriß. Unter der Tür war niemand anders als Paul erschienen. Hinter ihm stürmte ein Mann in einer blauen Uniform herein, der offenbar vergeblich versucht hatte, ihn zurückzuhalten. Auf Pauls Gesicht lag ein schelmisches Lächeln. »Hallo Vater!« sagte er fröhlich. »Na, ist mir die Überraschung ... gelungen?« Seine Augen wurden groß. Er erstarrte mitten in der Bewegung, und Mike konnte sehen, wie jeder TropfenBlut aus seinem Gesicht wich. Das letzte Wort hatte er nur noch geflüstert. Er hatte Mike gesehen. Kapitän Winterfeld hatte seine Überraschung endlich überwunden. Mit einem so heftigen Ruck, daß sein Stuhl umfiel, sprang er auf und beugte sich über den Tisch. »Paul!« donnerte er. »Was tust du hier? Ich hatte dir doch befohlen, an Land auf mich zu warten!« Paul schien die Worte seines Vaters gar nicht zu hören. Fassungslos starrte er Mike an, und Mike seinerseits blickte Paul mit kaum weniger großer Verwirrung an. Paul hier? Was hatte das jetzt wieder zu bedeuten? Gehörte er am Ende vielleicht doch dazu, auch wenn sein Vater das Gegenteil behauptet hatte? »Mike?« murmelte Paul in einem Tonfall, als könnte er einfach nicht glauben, was seine Augen sahen. »Mike? Aber wie ... was ... was machst du denn hier?« Es fiel Mike schwer, überhaupt zu antworten. »Das fragst du am besten deinen Vater«, sagte er leise. Paul riß sich mit sichtbarer Mühe von seinem Anblick los und wandte sich an seinen Vater, aber der ließ ihm gar keine Gelegenheit, irgendeine Frage zu stellen, sondern fuhr ihn an: »Was tust du hier?! Wieso zum Teufel -« Er brach ab, atmete hörbar ein und wandte sich dann an den Mann, der hinter Paul stehengebliebenwar. »Sind Sie wahnsinnig geworden? Ich hatte Ihnen befohlen, ihn auf keinen Fall aus den Augen zu lassen!« Der Mann schrumpfte unter den Worten in sich zusammen. »Ich ... es tut mir leid, Herr Kapitän«, stotterte er. »Ich ... ich dachte -« »Sie sollen nicht denken, sondern gehorchen, Sie Idiot!« brüllte Winterfeld. Er ballte die Hände zu Fäusten. Für eine Sekunde sah es wirklich so aus, als wollte er sich einfach auf seinen unglückseligen Untergebenen stürzen. Aber er beherrschte sich.

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