Arthur Hailey - Letzte Diagnose

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Ein alternder Pathologe stellt immer häufiger falsche Diagnosen und weigert sich dennoch sich auf den Altenteil zurückzuziehen. Sein Gegenspieler ist ein junger, dynamischer Chirurg, der natürlich am Ende die Oberhand behält.

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»Ah, Dr. Coleman, kommen Sie bitte herein.«

Kent O'Donnell stand liebenswürdig von seinem Schreibtisch auf, als der junge Pathologe in sein Zimmer trat. David Coleman war gerade dabeigewesen, nach der Sektion aufzuräumen, als ihn die Benachrichtigung des Chefs der Chirurgie erreicht hatte.

»Nehmen Sie bitte Platz.« O'Donnell hielt ihm sein graviertes, goldenes Zigarettenetui hin: »Zigarette?«

»Danke.« Coleman nahm eine Zigarette und das Feuer, das O'Donnell ihm anbot. Er lehnte sich erwartungsvoll in dem tiefen Ledersessel zurück. Sein Gefühl sagte ihm, daß er vor einem Wendepunkt in seinem Leben stand.

O'Donnell trat hinter dem Schreibtisch zum Fenster, blieb, den Rücken der Morgensonne hinter sich zugewendet, stehen. »Ich nehme an, Sie wissen schon, daß Dr. Pearson zurückgetreten ist«, begann er.

»Ja, ich habe es gehört«, antwortete Coleman ruhig und fuhr zu seiner eigenen Überraschung fort: »Es ist Ihnen natürlich bekannt, daß er sich in den letzten Tagen nicht geschont hat. Er war Tag und Nacht hier.«

»Ja, das weiß ich.« O'Donnell betrachtete das glimmende Ende seiner Zigarette. »Aber das ändert nichts an der Situation. Das ist Ihnen doch klar?«

Coleman wußte, daß der Chef der Chirurgie recht hatte. »Ja«, antwortete er, »das ist wohl richtig.«

»Joe hat den Wunsch ausgesprochen, sofort auszuscheiden«, fuhr O'Donnell fort. »Das bedeutet, daß bei uns sofort die Stelle des Direktors der Pathologie frei wird. Wollen Sie sie übernehmen?«

Eine Sekunde lang zögerte David Coleman. Das war das, was er suchte. Eine Abteilung für sich, die Freiheit, sie zu reorganisieren, die neuen Hilfsmittel der Wissenschaft heranzuziehen, gute Medizin zu praktizieren und die Pathologie den Beitrag leisten zu lassen, den sie bieten konnte. Das war der Gral, nach dem er strebte. Kent O'Donnell hatte ihn greifbar vor ihn hingestellt.

Dann überfiel ihn Angst. Plötzlich schreckte er vor der überwältigenden Verantwortung zurück, die er zu tragen hatte. Er erkannte, daß er keinen Vorgesetzten haben würde, der ihm Entscheidungen abnahm. Das endgültige Urteil - die letzte Diagnose würde bei ihm liegen. War er dem gewachsen? War er dazu schon bereit? Er war noch jung. Wenn er wollte, konnte er noch einige Jahre an zweiter Stelle bleiben. Später würden sich ihm noch andere Möglichkeiten öffnen, viele im Laufe der Jahre. Dann wurde ihm bewußt, daß es hier kein Ausweichen gab, daß dieser Augenblick von der ersten Stunde seiner Ankunft im Three Counties Hospital an unaufhaltsam auf ihn zugekommen war.

»Ja«, sagte er, »wenn mir die Stellung angeboten wird, werde ich annehmen.«

»Ich kann Ihnen versichern, daß sie Ihnen angeboten werden wird.« O'Donnell lächelte. Er fragte: »Würden Sie mir eine Frage erlauben?«

»Gewiß, wenn ich sie beantworten kann.«

Der Chef der Chirurgie schwieg. Er suchte nach den richtigen Worten für die Frage, die er stellen wollte. Er spürte, daß das, was jetzt gesagt wurde, für sie beide wichtig war. Schließlich sagte er: »Würden Sie mir Ihre Einstellung erklären - gegenüber der Medizin und gegenüber unserem Krankenhaus?«

»Das ist schwer in Worte zu fassen«, antwortete Coleman.

»Wollen Sie es nicht versuchen?«

Coleman überlegte. Es gab Dinge, an die er glaubte. Aber selbst in seinen Gedanken hatte er nur selten versucht, sie zu formulieren. Jetzt war vielleicht die Zeit gekommen, um sie auszusprechen.

»Worauf es wirklich ankommt ist, glaube ich, daß alles - wir Ärzte, das Krankenhaus, die praktische Medizin - nur für einen Zweck existiert: für die Patienten - um Kranke zu heilen. Ich glaube, das vergessen wir manchmal. Mir scheint, wir versenken uns in die Medizin, verlieren uns in der Wissenschaft, streben nach besseren Krankenhäusern, vergessen darüber aber, daß es für alle diese Dinge nur eine Rechtfertigung gibt - Menschen. Menschen, die uns brauchen, die bei der Medizin Hilfe suchen« Er schwieg. »Ich habe es sehr plump ausgedrückt.«

»Nein«, antwortete O'Donnell, »Sie haben es sehr gut ausgedrückt.« Er empfand Triumph und Hoffnung. Sein Instinkt hatte ihn nicht getäuscht: er hatte gut gewählt. Er sah voraus, daß sie beide, er als Chef der Chirurgie und Coleman als Direktor der Pathologie, gut zusammen paßten. Sie würden weiterstreben und aufbauen, und durch sie würde das Three Counties Hospital gedeihen. Nicht alles, was sie leisteten, würde vollkommen sein. Das gab es nicht. Es würden Mängel und Versager auftreten, aber wenigstens hätten sie die gleichen Ziele, folgten sie den gleichen Empfindungen. Sie mußten in engem Kontakt bleiben. Coleman war jünger als er, und es gab Gebiete, auf denen O'Donnell ihm durch seine größere Erfahrung helfen konnte. In den letzten Wochen hatte der Chef der Chirurgie selbst viel dazugelernt. Er hatte gelernt, daß Eifer ebenso unausweichlich zur Überheblichkeit führen konnte wie Gleichgültigkeit und daß man auf vielen Wegen auf Katastrophen stieß. Aber von nun an wollte er in jeder Richtung gegen Überheblichkeit kämpfen, und die Pathologie mit dem jungen Dr. Coleman an ihrer Spitze konnte dabei ein starker, rechter Arm sein.

Ihm kam ein Gedanke. Er fragte: »Noch etwas. Was halten Sie von Joe Pearson und von der Art seines Ausscheidens?«

»Ich weiß es nicht«, antwortete David Coleman, »ich wollte, ich wüßte es.«

»Es ist gar nicht so schlecht, wenn man manchmal unsicher ist. Es behütet uns vor einer Erstarrung des Denkens.« O'Donnell lächelte. »Es gibt bei Dr. Pearson einiges, das Sie meiner Meinung nach wissen sollten. Ich habe mich mit einigen der älteren Ärzte hier unterhalten. Sie berichteten mir über seine Tätigkeit hier, über die auch ich nicht viel wußte. Joe Pearson hat in den zweiunddreißig Jahren hier viel für das Krankenhaus getan, Dinge, die heute zum größten Teil vergessen sind und die Leute, wie Sie und ich, kaum Gelegenheit haben zu erfahren. Er hat die Blutbank eingerichtet, müssen Sie wissen. Heute erscheint es unverständlich, aber damals gab es eine ziemlich starke Opposition dagegen. Dann setzte er sich für die Bildung eines Gewebeausschusses ein. Man hat mir gesagt, daß eine ganze Reihe Ärzte ihn deswegen erbittert bekämpfte, aber er setzte den Ausschuß durch und trug damit viel dazu bei, den Standard der Chirurgie hier zu heben. Joe hat auch Forschungsarbeiten durchgeführt - über die Ursache und das Auftreten von Schilddrüsenkrebs. Der größte Teil seiner Arbeit hat heute allgemeine Anerkennung gefunden, aber nur wenige erinnern sich, daß sie von Joe Pearson stammt.«

»Davon wußte ich nichts«, sagte Coleman. »Danke, daß Sie es mir mitgeteilt haben.«

»Nun, Dinge dieser Art werden vergessen. Joe führte auch vieles Neue in den Labors ein - neue Tests, neue Geräte. Unglücklicherweise kam dann die Zeit, in der er das Neue vernachlässigte. Er ließ sich selbst treiben und fuhr sich in alten Geleisen fest. Das geschieht manchmal.«

Plötzlich dachte Coleman an seinen Vater, an seinen starken Verdacht, daß das sensibilisierte Blut, das das Kind der Alexanders tötete, von einer der Transfusionen stammte, die sein Vater vor Jahren angeordnet und gegeben hatte - gegeben hatte, ohne den Rh-Faktor festzustellen, obwohl die Gefahren damals schon bekannt waren.

»Ja«, bestätigte er, »das kommt wohl vor.«

Beide waren aufgestanden und zur Tür gegangen. Als sie hinaustraten, sagte O'Donnell leise: »Es ist für uns alle gut, wenn wir Mitgefühl haben, verstehen Sie? Man weiß nie, ob man es eines Tages nicht selbst braucht.«

Lucy Grainger sagte: »Sie sehen müde aus, Kent.«

Es war früh am Nachmittag, und Kent war im Hauptgang im Erdgeschoß stehengeblieben. Ohne daß er es bemerkte, war sie neben ihn getreten.

Liebe Lucy, dachte er - sie ist unverändert, warm und zartfühlend, ein schutzverheißender Hafen in einem wogenden Meer der Ungewißheit.

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