Arthur Hailey - Letzte Diagnose
Здесь есть возможность читать онлайн «Arthur Hailey - Letzte Diagnose» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Триллер, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Letzte Diagnose
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Letzte Diagnose: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Letzte Diagnose»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Letzte Diagnose — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Letzte Diagnose», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Der alte Mann schwieg. Dann sagte er: »Wahrscheinlich gibt es Dinge, über die niemand Macht hat.« Jetzt war eine Spur Erbitterung zu erkennen, oder war es Resignation? Es war schwer zu entscheiden.
»Das gibt es, glaube ich«, antwortete O'Donnell vorsichtig.
»Als Joe Pearson zu mir kam«, sagte Swayne, »richtete er zwei Bitten an mich. Die erste war, daß an meine Spende für den Baufonds des Krankenhauses keine Bedingung geknüpft werden solle. Ich habe dem zugestimmt. « Es folgte eine Pause. O'Donnell schwieg, während ihm die Bedeutung der Worte aufging. Der alte Mann fuhr fort: »Die zweite Bitte betraf etwas Persönliches. Sie haben einen Angestellten in dem Krankenhaus - er heißt Alexander, glaube ich.«
»Ja«, antwortete O'Donnell verwundert. »John Alexander, er ist Laborant.«
»Er hat ein Kind verloren.«
O'Donnell nickte.
»Joe Pearson bat mich, dem Jungen sein Medizinstudium zu bezahlen. Das kann ich natürlich - ganz mühelos. Geld hat wenigstens noch ein paar nützliche Zwecke.«
Swayne griff nach einem dicken Umschlag, der vor ihm auf der Decke gelegen hatte. »Ich habe meine Anwälte bereits angewiesen. Es wird ein Fonds zur Verfügung stehen. Er reicht für die Studienkosten und einen auskömmlichen Lebensunterhalt für ihn und seine Frau. Wenn er sich später entschließt, sich zu spezialisieren, steht auch dafür Geld zur Verfügung.« Der alte Mann schwieg, als ob das Sprechen ihn ermüde. Dann fuhr er fort: »Mir schwebt nun etwas Bleibenderes vor. Es wird später noch mehr junge Leute geben, die eine Förderung vielleicht ebenso verdienen. Ich möchte, daß der Fonds bestehenbleibt und von dem medizinischen Ausschuß des Three Counties Hospitals verwaltet wird. Daran knüpfe ich nur eine Bedingung.«
Eustace Swayne sah O'Donnell fest an. Herausfordernd sagte er: »Der Fonds wird den Namen >Joseph-Pearson-Studienstiftung< tragen. Haben Sie dagegen etwas einzuwenden?«
Gerührt und beschämt antwortete O'Donnell: »Ganz im Gegenteil, Sir. Meiner Meinung nach wird das immer eine Ihrer größten Wohltaten bleiben.«
»Bitte, sag mir die Wahrheit, Mike«, sagte Vivian, »ich muß es wissen.«
Sie sahen sich an. Vivian in ihrem Krankenhausbett und Mike Seddons, der bedrückt und unsicher daneben stand.
Es war ihre erste Begegnung nach der Trennungszeit. Gestern abend, nachdem Vivians Verlegung rückgängig gemacht worden war, hatte sie ein zweites Mal versucht, Mike telefonisch zu erreichen, aber vergeblich. Heute morgen war er gekommen, ohne daß sie ihn gerufen hatte, wie sie es vor fünf Tagen vereinbart hatten. Jetzt versuchten ihre Augen, in seinem Gesicht zu lesen. Angst bedrückte sie, ihr Instinkt sagte ihr, was ihr Verstand zu erkennen sich weigerte.
»Vivian«, sagte Mike, und sie sah, wie er zitterte, »ich muß mit dir sprechen.«
Sie antwortete nicht, nur ihr fester Blick begegnete seinem. Seine Lippen waren trocken. Er feuchtete sie mit der Zunge an. Er wußte, daß sein Gesicht gerötet war, spürte, wie sein Herz klopfte. Gewaltsam unterdrückte er den Wunsch, sich umzudrehen und fortzulaufen. Verkrampft stand er vor ihr, tastete zögernd nach Worten, die er nicht finden konnte.
»Ich glaube, ich weiß, was du sagen willst, Mike.« Vivians Stimme war tonlos, schien jede Empfindung verloren zu haben. »Du willst mich nicht mehr heiraten. Ich wäre eine Last für dich wie ich jetzt bin.«
»Oh, Vivian, Liebling.«
»Nicht, Mike«, unterbrach sie ihn, »bitte nicht.«
Drängend flehte er: »Hör mich bitte an, Vivian. Hör mich zu Ende, so einfach ist es nicht.« Wieder versagten sich ihm die Worte.
Drei Tage lang hatte er nach den richtigen Worten und den richtigen Sätzen für diesen Augenblick gesucht, und wußte doch, wie er es auch ausdrückte, die Wirkung konnte immer nur die gleiche sein. Seit ihrer letzten Begegnung hatte Mike Seddons die tiefsten Klüfte seiner Seele und seines Gewissens durchforscht. Was er fand, hatte in ihm Abscheu und Verachtung für sich selbst hervorgerufen, aber er hatte die Wahrheit entdeckt. Er wußte mit Gewißheit, daß eine Ehe zwischen ihm und Vivian niemals glücklich sein konnte nicht wegen ihrer Mängel, sondern wegen seiner eigenen.
In den Augenblicken forschender Selbstüberprüfung hatte er sich gezwungen, sich alle Situationen vorzustellen, die sie zusammen erleben mußten. In seiner Phantasie hatte er gesehen, wie sie zusammen einen belebten Raum betraten. Er jung, kraftvoll, unbehindert, aber Vivian an seinem Arm ging langsam, unbeholfen, vielleicht mit einem Stock, und so gut, wie es ein künstliches Bein erlaubte. Er hatte sich selbst in der Brandung tauchen oder fast nackt am Strand in der Sonne liegen sehen, während Vivian voll angezogen blieb und das alles nicht teilen konnte, weil die Prothese einen häßlichen Anblick bot und sie, wenn sie sie abnahm, ein groteskes, unbewegliches Monstrum sein mußte - ein Objekt des Mitleids oder abgewendeter Blicke.
Und mehr als das. Er überwand jede Hemmung und jeden instinktiven Anstand und hatte sich die sexuelle Seite vorgestellt. Er hatte sich ein Bild der Szene am Abend vor dem Zubettgehen gemacht. Würde Vivian ihr künstliches Bein selbst abschnallen, oder würde er ihr dabei helfen? Konnte die Intimität des Auskleidens eintreten, des Wissens, was anschließend kam? Und wie würden sie lieben? Mit dem Bein angeschnallt oder nicht? Wie mußte es sein, wenn es angeschnallt blieb? Der harte, unnachgiebige Kunststoff, der an seinen begehrenden Körper drückte. Und wenn es abgeschnallt war, wie würde sich der Stumpf unter ihm anfühlen? Konnte es Erfüllung geben in der Vereinigung mit einem Körper, der nicht länger ganz war?
Mike Seddons brach der Schweiß aus. Er war in die Tiefe eingedrungen und hatte seine geheimsten Empfindungen aufgedeckt.
Vivian sagte: »Du brauchst es nicht zu erklären, Mike.« Diesmal klang ihre Stimme gepreßt.
»Aber ich will es, ich muß es erklären. Es gibt so vieles, an das wir beide denken müssen.« Jetzt kamen die Worte schnell, überstürzten sich in dem Bemühen, sich Vivian verständlich zu machen, ihr die Qualen zu schildern, die er in Gedanken durchlitten hatte, ehe er zu ihr kam. Selbst in diesem Augenblick brauchte er ihr Verständnis.
Er begann wieder: »Verstehe mich doch, Vivian. Ich habe darüber nachgedacht, und es ist für dich besser.«
Er sah ihren musternden Blick. Es war ihm bisher nicht aufgefallen, wie fest und gerade er war. »Lüge mich bitte nicht an, Mike«, sagte sie, »ich glaube, du gehst besser.«
Er wußte, es war nutzlos. Jetzt wollte er nur noch von ihr fort, nicht mehr Vivians Augen sehen. Aber er zögerte noch. Er fragte: »Was wirst du tun?«
»Ich weiß es wirklich nicht. Ich habe tatsächlich noch nicht darüber nachgedacht.« Vivians Stimme klang fest, aber sie verriet die Mühe, die es sie kostete. »Vielleicht bleibe ich weiter Schwester, wenn sie mich haben wollen. Ich weiß natürlich nicht, ob ich wirklich geheilt bin, und wenn nicht, wie lange ich dann noch habe. So ist es doch, Mike?«
Verlegen und beschämt wendete er seine Augen ab.
Von der Tür sah er zum letztenmal zu ihr zurück. »Leb wohl, Vivian«, sagte er.
Sie versuchte zu antworten, aber das überforderte ihre Selbstbeherrschung.
Von der zweiten Etage ging Mike Seddons über die Treppe zur Pathologie hinunter. Er betrat den Obduktionsraum und fand im Nebenzimmer David Coleman, der ein Bein sezierte. Seddons blickte auf das Bein. Es war weiß und leblos, und dunkles Blut sickerte aus Colemans Messerschnitten. Einen Augenblick stellte er es sich voller Grauen von einem Nylonstrumpf bekleidet vor, mit einer hochhackigen Sandale. Dann folgte er einem entsetzlichen Zwang. Er trat näher und las den Namen auf der offenliegenden Krankengeschichte.
Als er das getan hatte, ging er schnell in den Gang hinaus und übergab sich.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Letzte Diagnose»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Letzte Diagnose» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Letzte Diagnose» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.