Agatha Christie - Der Wachsblumenstrauss
Здесь есть возможность читать онлайн «Agatha Christie - Der Wachsblumenstrauss» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2000, Жанр: Классический детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Wachsblumenstrauss
- Автор:
- Жанр:
- Год:2000
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Wachsblumenstrauss: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Wachsblumenstrauss»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Wachsblumenstrauss — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Wachsblumenstrauss», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Diese Bemerkungen nahm Mr. Entwhistle schweigend zur Kenntnis. Ihm war nicht ganz klar, was Maude damit sagen wollte.
«Ich glaube, ich hatte Cora seit unserer Hochzeit nicht mehr gesehen», fuhr Maude fort. «Damals wollte ich Timothy nicht direkt sagen, dass ich seine jüngste Schwester für verrückt hielt, aber gedacht habe ich es mir. Sie hat schon damals die ungeheuerlichsten Sachen gesagt! Man wusste nie, ob man sich nun darüber aufregen oder lachen sollte. Wahrscheinlich hat sie ihr Leben lang in einem Wolkenkuckucksheim gelebt - eine Welt voller Melodramen und wirrer Fantasieträume. Und jetzt hat sie den Preis dafür bezahlen müssen, die arme Seele. Hat sie Protegés gehabt?»
«Protegés? Was meinen Sie damit?»
«Nur ein Gedanke. Einen jungen Maler oder Musiker, den sie ausgehalten hat - etwas in der Art. Jemand, den sie an dem Tag ins Haus gelassen und der sie dann ermordet hat, um an ihr Bargeld zu kommen. Ein Halbstarker vielleicht - in dem Alter sind sie manchmal etwas überdreht, vor allem, wenn sie zum neurotischen Künstlertyp gehören. Ich meine, es ist doch sehr merkwürdig, dass jemand am helllichten Nachmittag bei ihr einbricht und sie umbringt. Wenn man schon in ein Haus einbricht, tut man das doch nachts.»
«Nachts wären zwei Frauen im Haus gewesen.»
«Ach ja, natürlich, die Hausdame. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand eigens wartet, bis sie aus dem Haus ist, und dann einbricht und Cora überfällt. Welchen Sinn sollte das haben? Wer immer es war, kann doch nicht davon ausgegangen sein, dass sie viel Bargeld hatte oder sonst was Wertvolles, und es muss doch auch Gelegenheiten gegeben haben, wenn beide Frauen außer Haus waren. Dann wäre es viel einfacher gewesen. Es ist doch dumm, einen Mord zu begehen, wenn es nicht unbedingt nötig ist.»
«Ihrer Ansicht nach war der Mord an Cora unnötig?»
«Er kommt mir einfach sinnlos vor.»
Sollte ein Mord sinnvoll sein, fragte Mr. Entwhistle sich. Rein logisch gesehen lautete die Antwort: Ja. Aber viele Morde waren sinnlos. Wahrscheinlich, überlegte Mr. Entwhistle, hing es vom Wesen des Mörders ab.
Was wusste er überhaupt von Mördern und ihren Gedankengängen? Sehr wenig. Seine Kanzlei hatte keine Gewaltverbrechen übernommen, und er selbst hatte sich nie mit Kriminologie befasst. Soweit er es beurteilen konnte, wurden die unterschiedlichsten Typen von Menschen zum Mörder. Einige aus reiner Eitelkeit, andere aus Machtgier. Manche, wie Seddon, waren Geizhälse gewesen und wieder andere fühlten sich unwiderstehlich zu Frauen hingezogen, wie Smith und Rowse. Und einige, Armstrong zum Beispiel, waren ausgesprochen angenehme Zeitgenossen gewesen. Edith Thompson hatte in einer Welt gewalttätiger Fantasie gelebt, Schwester Waddington hatte ihre betagten Patienten mit geschäftsmäßiger Nonchalance ins Jenseits befördert.
Maudes Stimme unterbrach seinen Gedankengang.
«Wenn ich nur die Zeitung vor Timothy verstecken könnte! Aber er besteht darauf, sie zu lesen, und dann regt er sich natürlich über alles auf. Ihnen ist doch klar, Mr. Entwhistle - es kommt nicht in Frage, dass Timothy zur gerichtlichen Untersuchung fährt. Wenn nötig, kann Dr. Barton ihm ein Attest ausstellen.»
«Darüber brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.»
«Gott sei Dank!»
Sie bogen durch das Tor von Stansfield Grange und fuhren eine verwahrloste Auffahrt hinauf. Früher einmal war das Anwesen recht hübsch gewesen, aber jetzt machte es einen ungepflegten und trostlosen Eindruck.
«Während des Kriegs ist alles verkommen», sagte Maude seufzend. «Beide Gärtner wurden einberufen. Und jetzt haben wir nur einen alten Mann, der nicht allzu viel taugt. Die Löhne sind explodiert. Ich muss sagen, es ist eine Erleichterung zu wissen, dass wir jetzt ein bisschen Geld haben. Wir lieben das Haus und den Garten. Ich hatte schon befürchtet, wir würden es verkaufen müssen ... Das habe ich Timothy natürlich nicht gesagt, das hätte ihn nur wieder aufgeregt - schrecklich aufgeregt.»
Vor dem Portikus eines alten Hauses im georgianischen Stil, das dringend einen Anstrich brauchte, kam der Wagen zum Stehen.
«Kein Personal.» Maudes Ton klang bitter, als sie dem Notar zur Haustür vorausging. «Nur zwei Frauen, die ab und zu kommen. Bis vor einem Monat hatten wir eine, die im Haus wohnte - ein bisschen bucklig war sie und schrecklich kurzatmig und nicht gerade die Schlaueste, aber es war einfach gut zu wissen, dass jemand da war - und ein einfaches Essen konnte sie auch recht ordentlich kochen. Und stellen Sie sich vor, sie hat gekündigt und ist zu einer Frau gegangen, die sechs Pekinesen hat - das Haus ist größer als unseres und macht mehr Arbeit -, weil sie Wauwaus so liebt, sagte sie. Wauwaus, ich bitte Sie! Machen nichts als Dreck und hinterlassen überall ihre Häufchen. Dienstmädchen sind einfach schwachsinnig! Ja, und wenn ich jetzt nachmittags außer Haus gehen muss, ist Timothy ganz allein, und wer soll ihm zu Hilfe kommen, wenn ihm etwas passiert? Ich muss immer das Telefon in seine Reichweite stellen, neben seinen Sessel, damit er Dr. Barton anrufen kann, sobald ihm unwohl ist.»
Maude führte ihn ins Wohnzimmer, wo vor dem Kamin der Tisch für den Nachmittagstee gedeckt war. Nachdem sie Mr. Entwhistle dort hatte Platz nehmen lassen, verschwand sie im hinteren Teil des Hauses. Einige Minuten später kehrte sie mit einer Teekanne und einem silbernen Wasserkessel zurück und machte sich daran, Mr. Entwhistles Bedürfnisse zu befriedigen. Zum Tee gab es einen frisch gebackenen Kuchen und süße Brötchen.
«Was ist mit Timothy?», erkundigte sich Mr. Entwhistle.
Maude erklärte forsch, sie habe ihm seinen Tee auf dem Zimmer serviert, bevor sie zum Bahnhof gefahren sei.
«Mittlerweile wird er von seinem Nachmittagsschlaf aufgewacht sein», fuhr sie fort. «Jetzt müsste er Sie empfangen können. Aber bitte achten Sie darauf, ihn nicht allzu sehr aufzuregen.»
Mr. Entwhistle versicherte ihr, er werde größte Vorsicht walten lassen.
Als er seine Gastgeberin im flackernden Licht der Flammen betrachtete, empfand er unvermittelt Mitleid mit ihr. Diese kräftige, tüchtige, nüchterne Frau war voller Lebenskraft und gesundem Menschenverstand, und doch war sie in einer Hinsicht so verletzlich, dass sie fast erbarmenswert wirkte. Die Liebe, die sie für ihren Mann empfand, war Mutterliebe, ging Mr. Entwhistle auf. Maude Abernethie hatte keine Kinder bekommen, und doch war sie eine Frau, die für die Mutterschaft wie gemacht schien. Ihr gebrechlicher Ehemann war zu ihrem Kind geworden, das sie beschützen, umsorgen, hegen und pflegen musste. Und da sie die Stärkere der beiden war, hatte sie ihn unbewusst vielleicht gebrechlicher gemacht, als es sonst der Fall gewesen wäre.
«Arme Mrs. Tim», dachte Mr. Entwhistle.
II
«Schön, dass Sie gekommen sind, Entwhistle.»
Timothy streckte ihm die Hand entgegen und erhob sich halb aus seinem Sessel. Er war ein stämmiger, groß gewachsener Mann, der seinem Bruder Richard verblüffend ähnlich sah. Nur von dessen Kraft besaß er nichts - sein Mund war unentschlossen, das Kinn leicht fliehend, die Augen ein wenig vorstehend. Über seine Stirn zogen sich Falten, wie man sie bei kleinlichen, ständig gereizten Menschen sieht.
Als Zeichen seiner Gebrechlichkeit lag über Timothys Knien eine Decke, und auf dem Tisch zu seiner Rechten war eine ganze Batterie von Fläschchen und Döschen aufgereiht.
«Ich muss mich schonen», sagte er warnend. «Der Arzt hat mir verboten, mich zu überanstrengen. Sagt mir ständig, ich soll mir keine Sorgen machen! Der Mann hat gut reden. Wenn in seiner Familie jemand ermordet worden wäre, würde er sich auch Sorgen machen! Es ist einfach zu viel - zuerst Richards Tod - dann die ganze Sache mit seiner Beerdigung und dem Testament - und was für ein Testament! -, und dann wird auch noch die arme Cora mit einem Beil erschlagen. Mit einem Beil, ich bitte Sie! England ist heute voller Gesindel - Gangster und Verbrecher - der Bodensatz des Krieges. Herumtreiber, die einfach wehrlose Frauen umbringen. Und niemand hat den Mut, dem ein Ende zu setzen und mit eiserner Hand durchzugreifen. Ich frage mich wirklich, wo das noch alles hinführen soll in diesem Land.»
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Wachsblumenstrauss»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Wachsblumenstrauss» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Wachsblumenstrauss» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.