Sascha Berst - Mord im Garten des Sokrates
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«Was mir einfällt? Wieso wendest du dich ständig von mir ab?», fragte ich.
«Pah», machte sie nur und drehte sich um. Sie sprach keinen Ton mehr mit mir an jenem Abend, und ich begann, nachdem der erste Zorn verflogen war, zu grübeln. Sollte meine Zeit in Athen der Grund dafür sein, dass sie mich nun mied? Wusste sie denn nicht, dass ich in der Stadt hatte bleiben müssen, weil ... ich es meinen Söhnen schuldete? Oder war der Grund für ihre Kälte doch nur Chilon?
Chilon und Aspasia, Aspasia und Chilon. Die Vorstellung, die beiden könnten zusammen gelegen haben, versengte mir das Herz. Trotzdem hatte ich in den nächsten Tagen nichts Besseres zu tun, als überall nach einem Beweis für ihren Treuebruch zu suchen, wobei ich zugleich nichts mehr fürchtete, als ihn auch zu finden. Was würde ich tun, wenn es wahr wäre? Chilon erschlagen und Aspasia verstoßen? So wollte es das Gesetz. Aber was würde aus meinen Söhnen ohne ihre Mutter?
Ich wurde meinen Verdacht nicht los, fand aber auch keine Gewissheit. Ich beobachtete die beiden genau. Manchmal versuchte ich sie in dem falschen Glauben zu wiegen, sie seien allein: Kein Kuss, keine noch so flüchtige Umarmung war zu entdecken. Aber sie gingen vertraut miteinander um, vertraut und freundschaftlich. Sie lebten eben auch schon seit einigen Monaten unter einem Dach. Manchmal schien es mir jedoch, als behandelte Aspasia Chilon eher wie einen Bruder als wie einen Mann. Chilon wiederum zeigte Aspasia in meiner Nähe nichts anderes als Respekt. Und doch gab es etwas, das sie näher verband, als ich es ertragen konnte. Was dachten sie sich nur, wenn sich ihre Blicke trafen und sich einen Wimpernschlag zu lange festhielten?
Drei Monate warteten wir. Die Nachrichten, die Chilon von seinen Besuchen in Athen mitbrachte, wurden immer schlimmer. Die Menschen munkelten von Hunderten von Toten. Die Stadt habe sich zweigeteilt, berichteten sie. Hier gab es die Dreißig und - ihnen folgend - die Dreitausend. Ihnen gehörte die Stadt. Dort standen die anderen Bewohner, aber die waren weniger wert als das Vieh, viel weniger .
ξ
ein erster kleiner Regenschauer kündete das Ende des Sommers und das Heraufziehen des Herbstes an. Kaum benetzten die ersten Tropfen den festgebackenen Boden, schien die Natur, schienen Mensch und Tier aufzuatmen. Der Regen wusch den Staub von den Blättern, Hellas ergrünte. Die letzte Süße schoss in die Reben, die Wiesenblumen streckten die Köpfe. Die Erntezeit begann, Tag für Tag liefen Schiffe voller Korn im Kan-tharos ein. Die Händler füllten ihre Speicher. Dann erhoben sich die Winde. Boreas trieb vom Norden her dunkle Wolken nach Attika, Zephyros aus dem Süden versprengte sie und blies sie am nächsten Tag zurück.
Über Monate hatten wir nichts von Thrasybulos, Myson oder Lysias gehört und doch beinahe täglich eine Nachricht erwartet. Dann, am frühen Abend eines grauen und verwaschenen Tages, klopfte es an die Tür.
Ich hätte ihn beinahe nicht wiedererkannt, so sehr hatte er sich verändert. Er war zum Anführer und Feldherrn gereift, und das spiegelte sich in seinem Gesicht. Sein Blick war entschlossener, seine Züge schärfer, aber auch eine Spur herrischer geworden. Auch ihn hatten weder Alter noch Schicksal verschont. Eine Narbe lief ihm über die Stirn. Dort, wo sie endete, war sein Haar nun grau.
«Thrasybulos, mein Freund! Wir haben lange auf dich gewartet!», empfing ich ihn, als er in den Innenhof trat.
«Nikomachos! Es ist gut, dich zu sehen», erwiderte Thrasybulos, mehr nach Art eines Soldaten allerdings als nach der Art eines Bruders. «Wir wollten den Herbst abwarten, bevor wir Kritias entgegentreten. Jetzt sind wir gerüstet!»
Hinter Thrasybulos erschien Myson. Ich war froh, ihn wiederzusehen, und ihm schien es genauso zu gehen. Seine Augen leuchteten. Wie Thrasybulos war er in einen grauen Reisemantel gehüllt, unter dem sich ein Waffenrock verbarg. Aber sein Gruß bewies, dass er mein alter Schreiber und Freund geblieben war. Sofort erkundigte ich mich nach Lysias und erfuhr, dass er nicht nach Athen hatte zurückkehren wollen.
«Wo sind deine Männer jetzt?», fragte ich Thrasybulos, nachdem wir die üblichen Höflichkeiten ausgetauscht hatten.
«Sie halten sich hinter einer Insel kurz vor der Hafeneinfahrt verborgen», entgegnete er. «Ich wollte erst wissen, wie viele Soldaten hier in Piräus vor Ort sind, bevor wir an Land gehen.»
«Es sind nur zehn Männer, ein verrotteter Haufen», sagte ich. «Sie werde keine Schwierigkeiten machen.»
«Dann hat sich seit meiner Abfahrt nichts verändert», bemerkte Myson.
«Nein, sie sind höchstens noch verrotteter als damals», bestätigte ich.
Thrasybulos warf den Mantel ab und durchmaß den Innenhof mit großen Schritten.
«Das ist gut», sagte er und rieb sich die Hände. «Dann wird die Landung nicht schwierig.»
Mittlerweile war Chilon auf seine neuen Gäste aufmerksam geworden und kam zu uns hinaus in den Innenhof. Thrasybulos begegnete ihm freundlich, nahm seine Einladung zu einem kleinen Essen und zum Übernachten aber beinahe ein wenig zu selbstverständlich hin. Ich sah zu Myson hinüber und runzelte die Stirn. Ja, bedeutete er mir stumm, unser Freund hat sich verändert.
Nach dem Imbiss zogen wir uns zurück, um die Landung vorzubereiten. Thrasybulos erklärte uns seinen Plan und die Rollen, die er uns darin zugedacht hatte. Myson sollte noch heute Nacht mit einem kleinen Boot zu den Trieren hinausrudern und den Kapitänen Bescheid geben. Der Mond stand günstig. Der Weg müsste sich auch in der Dunkelheit finden lassen. Ein brennender Pfeil würde das Signal dafür sein, dass Thrasybulos' Männer die Riemen zu Wasser gelassen hatten und die Schiffe in Richtung Piräus steuerten. Sobald die Flamme in den Nachthimmel stieg, mussten wir die Landungsfeuer entzünden, damit die Schiffe den Hafen sicher ansteuern konnten.
«Die Landungsfeuer sind ein Risiko», bemerkte ich halb in Gedanken, als Thrasybulos zum Schluss gekommen war.
«Warum?», fragte er knapp.
«Weil Charmides' Soldaten das Feuer entdecken und sicher nachsehen werden, was es damit auf sich hat, so betrunken sie in dem Moment auch sein mögen.»
«Wir werden sie zu empfangen wissen», antwortete Thrasybulos und tätschelte seinen Schwertknauf.
«Das gibt Aufsehen», gab Myson zu bedenken.
«Es geht nicht anders», bestimmte Thrasybulos. Myson und ich verstummten. Wir waren Soldaten genug, um zu wissen, dass wir Thrasybulos' Befehlsgewalt nicht in Zweifel ziehen durften. Außerdem hatte er recht. Piräus konnte bei Nacht nur mit einem Landungsfeuer angesteuert werden. Kurz vor der Einfahrt standen einige Felsen gefährlich nah an der Fahrrinne. Sie waren schon bei Tag eine Gefahr für jeden Schiffsbug.
«Ich habe einen Vorschlag», sagte Chilon unbefangen, obwohl Thrasybulos' Gesicht ihm zu schweigen gebot. «Wenn ihr sicher sein könntet, dass Charmides' Soldaten heute Nacht tief und fest schlafen, dann könntet ihr die Landungsfeuer doch ohne Gefahr entzünden?»
Thrasybulos nickte, wenn auch nicht eben freundlich.
«Ich glaube, ich habe etwas, was euch hilft», sagte Chilon, drehte sich um und ging hinaus. «Kommt gleich in den Hof!», rief er uns noch zu, als er schon im Flur war.
Myson, Thrasybulos und ich sahen uns ein wenig ratlos an, besprachen noch einmal die Landung und gingen schließlich gemeinsam in den Innenhof, wo Chilons Sklave gerade eine kleine Holzkarre mit zwei kleinen Fässern bestückte.
«Das ist der schwerste Wein, den ich in meinen Kellern habe», erklärte Chilon munter, als er aus dem Haupthaus trat, «und das hier wird ihn noch sehr viel schwerer machen.» Er hielt eine Silberphiole in die Luft. «Das ist das beste Schlafmittel, das es nur gibt. Es wirkt langsam, aber dann umso stärker.» Er ging zu den Fässern, löste die Korken und gab in jedes ein Löffelchen des weißen Pulvers, das das kleine Gefäß barg.
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