Sascha Berst - Mord im Garten des Sokrates
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Am nächsten Tag kam Sokrates. Barhäuptig und mit bloßen Füßen erschien er in der prallen Mittagssonne eines vor Hitze flirrenden Tages. Man wollte keinen Schritt vor die Tür setzen, so brüllend heiß war es. Trotzdem hatte er sich sofort auf den Weg nach Piräus gemacht, nachdem man ihm erzählt hatte, dass es bei der Befreiung Mysons einen Kampf gegeben haben musste.
«Geht es euch gut, sind alle gesund?», fragte er, kaum dass er in Chilons Innenhof getreten war. Seine Stirn war von den Strahlen der Sonne halb verbrannt. «In der Stadt erzählen sie, es habe Tote gegeben. Da musste ich gleich kommen.»
Wir beruhigten ihn und brachten ihn ins Haus, wo es um diese Zeit am kühlsten war. Chilon ließ uns etwas Wasser bringen, musste sich aber um einen Kranken kümmern. Als er gegangen war, ließ auch Aspasia uns allein.
«Sie haben uns eine Falle gestellt», erklärte ich, nachdem er einen Becher Wasser getrunken hatte. «Ich denke, sie haben Myson nur deswegen gefangen, weil sie hofften, ich würde ihn zu befreien versuchen. Das Narbengesicht hat auf mich gewartet.»
«Und jetzt?», fragte Sokrates.
«Er ist tot. Bias hat ihn erstochen. Sonst wäre ich nicht mehr am Leben.»
«Den Göttern sei Dank, mein lieber Nikomachos, den Göttern sei Dank», sagte Sokrates, während eine Träne ihren Weg über die Wangen des Philosophen suchte.
«Dieser Freund von dir», sagte ich nach einer ganzen Weile, «du weißt, derjenige, der dir erzählt hat, Myson sei verhaftet und im Gefängnis. Meinst du, er wusste, dass man mir eine Falle stellen wollte?»
«Nein, das wusste er sicher nicht», antwortete Sokrates sofort. «Ich habe es dir schon gesagt, er will mit den Dreißig nichts zu tun haben. Er verabscheut sie.»
«Du vertraust Platon sehr», stellte ich fest. Sokrates sah mich offen an.
«Du weißt, ich sage dir nicht, wer er ist», antwortete er ruhig. «Aber ich vertraue ihm voll und ganz, und du kannst es auch.»
Ich ließ es gut sein. Nach allem, was ich mittlerweile wusste, lag Sokrates in der Einschätzung seiner Freunde und Schüler längst nicht so falsch, wie ich ihm dies einmal unterstellt hatte.
«Sag mir nur etwas anderes», bat ich stattdessen. «Du erinnerst dich an die Geschichte des Mannes, der den eigenen Vater anzeigt. Du hast sie doch gewiss nicht nur mit Periander, sondern auch mit deinen anderen Schülern besprochen?»
«Sicher», antwortete Sokrates.
«Auch mit Platon?»
«Auch mit Platon», sagte er ganz unbefangen.
«Wie hat er sich entschieden?», fragte ich.
«Du meinst bei der Wahl zwischen den Gesetzen und der Familie?», fragte er.
Ich nickte. Sokrates überlegte nur kurz. Die Antwort fiel ihm sehr schnell wieder ein.
«Er entschied sich für die Familie», antwortete er. Es war genau so, wie ich vermutet hatte.
In den nächsten Tagen erkundeten wir Piräus. Myson und ich strichen durch die Straßen und Tavernen. Wir schwatzten mit den Händlern, scherzten mit den Wirten und bestachen die Soldaten, die vor Ort waren, damit sie uns in Ruhe ließen. Es war, wie Chilon es beschrieben hatte. Kritias hatte seinen Vetter Charmides zwar zum Archon über Piräus eingesetzt, aber Charmides tat keinen Streich, er verließ kaum das Haus. Seine eigenen Soldaten lachten über ihn. Und es trat etwas ein, was ich nicht für möglich gehalten hätte. Ich war Charmides beinahe dankbar, denn seinem verkommenen Wesen schuldeten wir unsere Sicherheit.
Die Nachrichten aus Athen dagegen wurden immer schlimmer. Tag für Tag kamen Menschen mit ihren Habseligkeiten aus der Stadt und suchten Unterschlupf in Piräus. Die Dreißig kannten kein Halten mehr. Die Vermögen der reichen Metöken waren ihnen nicht genug gewesen. Es verging kein Tag, ohne dass sie irgendein Haus plündern ließen. Wer sich widersetzte, wurde erschlagen; zur Abschreckung ließ man die Leichen liegen, bis die Krähen sich über die leblosen Körper hermachten. Die Opfer waren vornehmlich Demokraten, aber es konnte jeden treffen, der etwas besaß, das die Habgier eines der Dreißig weckte, mochte dies Geld, ein schnelles Pferd oder eine schöne Tochter sein.
«Was ist aus dem Versprechen geworden, dreitausend Bürger zu benennen und an der Regierung zu beteiligen?», fragte ich meinen alten Nachbarn Janos, der ein paar Wochen nach uns angekommen war.
«Oh, die Dreitausend gibt es», antwortete er. «Die Dreißig haben ihre Namen auf eine Liste schreiben lassen und geschworen, keinem von ihnen auch nur ein Haar zu krümmen.»
«Und halten sie sich an das Versprechen?»
Janos lachte. «Wie man es nimmt. Solange jemand auf der Liste steht, ist er sicher.»
«Aber?»
«Wenn Kritias es will, wird man sehr leicht wieder von der Liste gestrichen. Theramenes war der Erste. Jetzt ist er tot.»
«Was ist mit Raios?»
«Deinem Schwiegervater?»
«Ja.»
«Er steht auf der Liste», antwortete er.
Myson und ich waren uns einig: Wenn Athen überhaupt erfolgreich anzugreifen war, dann von Piräus aus. Dass seine Bewohner Thrasybulos allzu sehr unterstützen würden, glaubten wir zwar nicht. Sie waren zufrieden und würden es bleiben, solange die Bestechungsgelder für Charmides nicht allzu hoch würden. Aber gewiss würden sie sich Thrasybulos auch nicht in den Weg stellen und ihn mit allem, was er brauchte, versorgen. Die Athener Flüchtlinge dagegen mussten sich ihm anschließen, davon waren wir überzeugt. Das war ihre einzige Möglichkeit, ihre Häuser, Geschäfte und manchmal auch ihre Familien zurückzuerobern.
Von Piräus liefen beinahe täglich Schiffe nach Theben aus. Weil wir nicht wussten, wem wir vertrauen konnten, schiffte Myson selbst sich ein, um Thrasybulos von unserem Plan zu überzeugen. Lysias, der Geschäftsfreunde und Vermögen in Theben hatte, begleitete ihn. Er versprach, Thrasybulos' Armee auszurüsten, und er hielt Wort.
Nachdem Myson und Lysias Piräus verlassen hatten, wurde es ruhiger im Hause Chilons. Bias und seine Frau lebten noch dort, aber sie blieben ganz für sich und waren kaum zu sehen. Chilon war oft unterwegs bei seinen Patienten. Ungehindert besuchte und verließ er selbst Athen. Die Dreißig waren klug genug, die Ärzte zu verschonen. Dabei bekam er bald einen Begleiter, meinen großen Sohn. Der ließ keine Gelegenheit aus, um mit Chilon loszuziehen und ihm bei seiner Arbeit zur Hand zu gehen. Zehn Jahre alt war er jetzt, und offenbar hatte er am Beruf des Arztes nicht nur Interesse, sondern hierfür auch ein ganz besonderes Geschick.
«Was meinst du», fragte ich Chilon eines Abends, «hat er das Zeug zu einem Arzt?»
«Ganz sicher», antwortete mein Freund, ohne auch nur einen Augenblick zu zögern.
Es hätten ruhige, glückliche Tage sein können, hätte Aspasia sich mir nicht so entzogen. Tagsüber verhielt sie sich gerade wie nur irgendeine brave und treusorgende Gattin. Sie weckte mich, bereitete mir Frühstück und Abendessen, hielt unsere Zimmer und Kleidung rein und hatte dabei noch die Verantwortung für Chilons Küche und Haushalt übernommen. Nachts indessen blieb sie abweisend. In der ersten Woche versuchte ich, mich ihr an beinahe jedem Abend zu nähern. Sie aber stieß mich jedes Mal zurück und von Mal zu Mal heftiger. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus.
«Was ist mit dir, bin ich dir jetzt so zuwider, dass du meine Umarmung nicht mehr erträgst?», schrie ich sie an, nachdem sie sich mir wieder einmal verweigert hatte.
«Sei leise», zischte sie zurück, «sonst weckst du noch das halbe Haus!» Ihre Augen funkelten angriffslustig. Es war selbst in der Dunkelheit zu erkennen.
«Es ist Chilon, nicht wahr? Gib es zu, du hast mich betrogen!», sagte ich bedrohlich flüsternd.
«Was!», fuhr Aspasia auf und kümmerte sich keine Spur um ihre Lautstärke. «Du wagst es, an mir zu zweifeln? Nach den Wochen und Monaten, in denen du nichts hast von dir hören lassen! Was fällt dir ein?!»
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