Paul Harding - Die Sakristei des Todes
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- Название:Die Sakristei des Todes
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- Год:1998
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»Sagt Euch der Name Hildegarde etwas?« Bruder Paul wieherte vor Lachen. »Seid ihr hier, um die Sünden meiner Jugend auszugraben?« schnaubte er. »Meine Augen sind dahin, Bruder Athelstan, aber mein Gedächtnis ist immer noch gut. Hildegarde ist ein Frauenname. Ich entsinne mich deiner, mit deinen dunklen Augen und deinem weichen Herzen. Erinnerst du dich noch, was ich dir über die Liebe gesagt habe? Wie furchtbar es für einen Priester sein kann, wenn er einer Frau begegnet, die er wirklich liebt?« Der alte Bruder wandte sich ab, und seine Knochenfinger tasteten nach seinen Wangen. »Ich kannte einst eine Frau namens Hildegarde. Sie hatte das Gesicht eines Engels, aber ihr Herz war böse wie die Sünde.« Er lachte. »Aber das ist bestimmt nicht die Hildegarde, die ihr sucht. Die ihr meint, ist eine deutsche Frau, eine Äbtissin, die vor hundertzwanzig oder hundertfünfzig Jahren gelebt hat.« Er schwieg und starrte blicklos zur Decke. »Was kannst du uns sonst noch erzählen?« drängte der Prior.
Der Alte schüttelte müde den Kopf. »Ich gar nichts, Pater Prior, aber die Bibliothek kann es sicher. Ja, ja, schaut in der Bibliothek nach.« Seine Hand sank herunter. »Im Laufe der Jahre«, wisperte er, »habe ich den Namen kennengelernt, aber ich kann euch nicht sagen, warum.«
Athelstan nahm seine Hand und drückte sie sanft. »Ich danke Euch, Pater Paul.«
Der alte Ordensbruder zog Athelstan am Handgelenk zu sich heran. »Möge der Herr dich behüten. Möge Er dir sein Antlitz zeigen und lächeln. Möge Er dich segnen und dich alle Tage deines Lebens bewahren.«
Er ließ los, und leise verließen sie das Spital. Athelstan erkannte schuldbewußt, wieviel er dem Leben in Blackfriars verdankte und wieviel er davon vergessen hatte. Draußen im Blumengarten blieb Cranston bewundernd vor einem Rosenbusch in voller Blüte stehen. Athelstan nahm den Arm seines Oberen und flüsterte eindringlich: »Pater, wir haben jetzt eine Reihe von Verbindungen; Callixtus und Alcuin sind durch den Namen Hildegarde miteinander verknüpft. Callixtus wurde in der Bibliothek getötet, aber nicht durch einen Unfall, sondern durch einen Schlag mit einem Kerzenleuchter. Um es gleich zu sagen: Ich glaube, daß Callixtus nach einem Buch oder einem Traktat im Zusammenhang mit dieser Hildegarde gesucht hat.« Athelstan schwieg einen Augenblick. »Pater, ich glaube, der Name Hildegarde liegt all den Mordtaten, die hier begangen wurden, zugrunde.«
Pater Prior holte tief Luft und schaute in den blauen Himmel hinauf. »Ich sehe diese Verbindungen wohl, Bruder Athelstan, aber was im Namen unseres gütigen Herrn hat Hildegarde mit der Sitzung des Generalkapitels zu tun?« Hilflos hob er die Hände. »Du hast unsere Bibliothek gesehen, Bruder. Regal um Regal voller Bücher, manche drei-, vierhundert Seiten dick. Ein Leben lang könnte man da suchen. Und woher sollen wir wissen, daß der Mörder nicht schon gefunden hat, was Callixtus suchte?«
»Das hat er vielleicht, aber laßt uns zuversichtlich sein. Wenn er es nicht gefunden hat, dann verstellen wir ihm jetzt den Weg. Jede weitere Suche in der Bibliothek würde unsere Aufmerksamkeit erregen.«
Cranston trat zu ihnen, eine frische, taufeuchte Rose in der Hand. »Ich habe gehört, was Ihr gesagt habt, Pater Prior, aber laßt einmal den alten Sir John das Messer der Logik ansetzen. Callixtus stand oben auf der Leiter, nicht wahr?« Rasselnd holte er Luft. »Er suchte also nach einem Buch auf dem obersten Regal. Wir wissen ungefähr, wo die Leiter stand.« Cranston schob den mächtigen Bauch vor. »Ergo«, fuhr er fort, Athelstan imitierend, »liegt die Schlußfolgerung auf der Hand. Callixtus kann durchaus in einem der Bücher etwas über die berühmte Hildegarde entdeckt haben. Nun können wir nicht unsere Zeit in der Bibliothek verbringen, denn dann würde unser Wild uns wittern. Aber dieser prachtvolle Laienbruder, der mich mit Met versorgt… wie heißt er gleich?«
»Norbert.«
»Ja. Den nehmen wir.«
Der Prior war einverstanden, und sie kehrten zum Hauptgebäude des Klosters zurück; Anselm schickte einen Bediensteten zu Norbert und bat ihn, in die Bibliothek zu kommen. Sie fanden das Scriptorium und die Bibliothek fast verlassen; die wenigen Mönche, die hier still ihrer Arbeit nachgingen, verschwanden auf Ersuchen des Priors. Bruder Norbert kam nach kurzer Zeit atemlos zu ihnen. Athelstan faßte den jungen Laienbruder beim Arm und führte ihn zu der Stelle, wo Callixtus gelegen hatte; dann schaute er zu den Regalen hinauf, die vor ihnen aufragten.
»Norbert, wenn wir unsere Arbeit in der Kirche beendet haben, möchte ich, daß du alle Bücher aus den oberen drei Borden herunterholst.« Er deutete hinauf. »Aber nur die. Sie müssen - einzeln, falls nötig - ins Gästehaus hinübergeschafft werden, ohne daß dich dabei jemand sieht. Hast du verstanden?«
Der junge Laienbruder nickte, und Athelstan rieb sich die Hände.
»Gut.« Er sah seine Gefährten an. »Ich bin sicher, daß Bruder Norbert den Mund halten kann. Und jetzt kommt; die anderen in der Kirche müssen vor Ungeduld schon fast vergehen.«
Athelstan hatte recht. Die übrigen Angehörigen des Generalkapitels saßen leise murrend auf den Sitzbänken des Chores, und ein schwitzender, rotgesichtiger Laienbruder war hinter dem Altar damit beschäftigt, die Steinplatten über dem Grabgewölbe herauszuhebeln. Norbert half ihm dabei. Der Prior plauderte ein Weilchen, bis ein schweißüberströmter Laienbruder rief: »Pater Prior, wir sind soweit!« Athelstan, Cranston und die anderen gingen um den Hochaltar herum. Rogers Sarg war beiseite geschoben worden, ebenso das Eichenholzgestell, der rote Teppich war aufgerollt, und die Steinplatten lagen aufgestapelt, das Grabgewölbe war offen. Bruder Norbert und seine Gefährten trugen zwei Leitern herbei und kletterten vorsichtig in das Gewölbe. Der Prior reichte ihnen eine brennende Kerze hinunter. Cranston spähte in die Tiefe, und es schauderte ihn. Er erkannte Särge und begriff, daß dieses Gewölbe ein riesiges Mausoleum war. Seile schlängelten sich in die Tiefe. »Wir haben Brunos Sarg gefunden!« Norberts Stimme klang hohl und geisterhaft wie aus einem tiefen Abgrund. Sie hörten ein Gleiten, leises Krachen und unterdrückte Flüche. Norbert und ein Laienbruder kamen zurück; sie warfen die Seile hoch, bevor sie selbst in den Chor hinaufkletterten.
»Bruder Brunos Sarg steht jetzt unmittelbar unter uns«, keuchte Norbert. »Aber wir brauchen Hilfe. Er ist sehr schwer.«
Auf Befehl des Priors packten alle, auch Cranston und Athelstan, die Seile und begannen zu ziehen. Das Ganze erwies sich als mühselig, denn der Kiefernholzsarg war schwer wie Blei.
»Freilich«, ächzte der Prior, »einen Sarg hinunterzulassen ist leicht.« Er lächelte schmal. »Aber wer hätte gedacht, daß wir einmal einen wieder hochziehen müssen?« Alle zogen an den Seilen, aber der Sarg war doch zu schwer, und der Prior räumte widerstrebend ein, daß weitere Hilfe gebraucht wurde. Sie ließen die Seile fallen und machten eine kurze Pause, Norbert wurde fortgeschickt, weitere Hilfe zu holen.
»Macht nichts.« Der Prior zuckte die Achseln. »Die anderen werden es sowieso bald erfahren.«
Norbert kehrte zurück, und der Prior schärfte den neuen Helfern ein, unbedingt Stillschweigen zu bewahren. Diesmal stiegen andere die Leiter hinunter in das Gewölbe, und endlich hatte man den mächtigen Kiefernholzsarg herausgehoben und im Chor abgestellt. Der Prior dankte allen und entließ die Laienbrüder mit Ausnahme von Norbert. Athelstan taten Arme und Schultern weh; Cranstons Gesicht war rot wie eine Pflaume, und der Schweiß rann ihm am Hals herunter.
»Ich könnte einen Becher Weißen vertilgen!« maulte er. »Bei den Zähnen der Hölle, Athelstan! Bruder Bruno schien mit größerem Widerwillen aus seinem Grab herauszukommen als hineinzugehen.«
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