Paul Harding - Die Sakristei des Todes

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Die Sakristei des Todes: краткое содержание, описание и аннотация

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Er hörte ein lautes Krachen. Der Coroner kam die Treppe heruntergepoltert wie ein großes Faß.

»Bei den Zitzen des Satans!« donnerte er. »Darf ein armer Justizbeamter nicht mehr schlafen?« Er rieb sich das schlaftrunkene Gesicht und spähte Athelstan an. »Du hast etwas herausgefunden, nicht wahr, du verfluchter Mönch?«

»Ja, Sir John.«

Cranston schnürte sich die Beine seiner Reithose zu und kam in die Küche getappt. Athelstan begriff plötzlich, daß er Sir John zum ersten Mal ohne Stiefel sah; in seinem flatternden Hemd, der ausgebeulten Reithose und den bestrumpften Füßen sah der Coroner mehr denn je aus wie einer seiner kleinen Söhne.

»Was grinst du da, Mönch?«

»Sir John. Setzt Euch.«

»Ich habe Hunger!«

»Sagt Eurem Bauch, er soll warten.«

»Dann wenigstens ein bißchen Met?«

»Nicht auf leeren Magen, Sir John. Was würde Lady Maude dazu sagen?«

»Scheiß drauf!«

»Soll ich ihr das ausrichten?«

Cranston kaute auf seinem Daumennagel. »Ein bißchen Ale mit Wasser; dann höre ich dir zu.«

Athelstan brachte ihm das Gewünschte und erzählte ihm dann, zu welchen Schlüssen er im Chor hinter dem Altar gelangt war. Der Coroner hörte zu und klopfte ihm dann liebevoll auf die Schulter.

»Genau das dachte ich auch«, behauptete er. »Ich hatte mich gefragt, ob ich in dieser Richtung weiterforschen sollte, aber es kam mir so bizarr vor. Na, jetzt aber hopplahopp zum Pater Prior. Wir brauchen seine Erlaubnis.«

»Noch nicht, Sir John. Erst nach der None.« Cranston stand auf. »Wenn das so ist, will ich meine Waschungen vornehmen und frühstücken. Bist du dabei?«

»Nein, Sir John. Ihr könnt der Küche sagen, Ihr wollt für uns beide essen.«

Cranston stieg lärmend die Treppe hinauf, um sich zu waschen und anzukleiden; unterdessen begann Athelstan, das Pergament zu studieren, das Fitzwolfe ihm am Tag zuvor gegeben hatte. Die Eintragungen waren ziemlich traurig und bemitleidenswert und erinnerten ihn an seine eigenen Bemühungen; allerdings hatte Pater Theobald anscheinend wenig Sinn für das Organisatorische gehabt. Er war ein müder, kranker Mann gewesen, dessen Hauptinteresse seinen Begräbnispflichten gegolten hatte, dem Bau des Totenhauses auf dem Kirchhof und den behelfsmäßigen Reparaturen am Kirchendach. Schließlich aber kam Athelstan zu einigen anderen Eintragungen: Offenbar war Pater Theobald im Chor gestürzt, und dann fanden sich Notizen über den Einkauf von Steinplatten bei A.Q.D. Athelstan warf einen Blick auf das Datum: September 1363. Es folgte eine Serie von anderen Zahlungen: »Für das Verlegen von Bodenplatten im Chor, 6 Pfund Sterling an A.Q.D.« Athelstan fuhr mit dem Finger an dieser und anderen Eintragungen entlang. »Ja, ja«, flüsterte er. »Aber wer ist A.Q.D.?« Wieder kam ihm ein Gedanke, und er prüfte die Eintragungen bis Januar 1364. Er suchte nach Zahlungen für Messen, die Pater Theobald für Verstorbene gelesen hatte. Aber unter den Namen fand sich keine junge Frau, die krank geworden, zu Tode gekommen oder auf mysteriöse Weise verschwunden war.

Er schob das Manuskript von sich und nickte geistesabwesend, als Cranston ihm zubrüllte, daß er zum Essen hinübergehe. Er wartete, bis die Tür hinter dem Coroner ins Schloß gefallen war; dann stand er auf, ging nach oben und legte sich hin. Cranston würde eine Weile wegbleiben, und Athelstan wollte die Ereignisse des vergangenen Tages in Ruhe überdenken. Etwas von dem, was er gesehen oder gehört hatte, hatte in seinem Gedächtnis eine Saite zum Klingen gebracht - aber was? Er kehrte zurück zu dem Zeitpunkt, da sie Rogers Leichnam im Obstgarten gefunden hatten, und bedachte dann die Ereignisse des restlichen Tages. Endlich hatte er es gefunden und lächelte überrascht. Natürlich! Er ging wieder nach unten und schaute in Pater Theobalds Journal nach. Dann sprang er auf und klatschte in die Hände wie ein Kind. »Natürlich!« murmelte er. »Natürlich! Nimm das weg, und alles andere stürzt ein!«

Athelstan war so froh, daß er Mühe hatte, seine Erregung zu beherrschen. Er beschloß, einen langen Spaziergang auf dem Klostergelände zu machen, und erschreckte die Laienbrüder, die ihren Alltagspflichten nachgingen, mit seinem flotten Schritt und seinem fröhlichen Gruß. Er ging auch zum Stall hinunter und war erfreut, Philomel zu sehen, der hier die Erträge des Klosters verzehrte. Der Roßknecht, ein grobknochiger Laienbruder, versicherte ihm, daß sein altes Schlachtroß und Cranstons Pferd gut versorgt seien. Als Athelstan zum Gästehaus zurückkam, wartete Sir John schon auf ihn. »Du siehst ja sehr zufrieden aus, Bruder.«

»Wir machen Fortschritte, Sir John. Wir machen Fortschritte. Ich komme mir vor wie ein König, der eine Festung belagert. Die Mauern beginnen zu bröckeln, und bald werden wir hineinstürmen können.«

»Was ist mit meinem Geheimnis?« murrte Cranston. Athelstans Blick wanderte zu Papier und Federkiel. »Noch nicht, Sir John. Alles zu seiner Zeit.«

Der Ordensbruder setzte sich hin und begann, in geheimnisvollen Abkürzungen seine Gedanken aufzulisten und zu ordnen. Cranston schenkte sich wieder einen Humpen Met ein und leerte das Fäßchen vollends; dann ließ er sich auf einen Schemel fallen und hing seinen düsteren Gedanken nach. Die Konfrontation mit Fitzwolfe und der lange Marsch durch die Stadt hatten ihm geholfen, Lady Maudes Wut zu vergessen, aber jetzt kehrte die Erinnerung an ihre Worte mit voller Wucht zurück. Er wußte, daß die Szene des vergangenen Tages nichts im Vergleich mit dem Zorn war, den Lady Maude über ihn hereinbrechen lassen würde, wenn er diese Angelegenheit nicht erfolgreich regelte. Der Coroner war kurz nach Athelstan aufgewacht und hatte fast den ganzen Morgen, sogar den allerheiligsten und privatesten Akt des Frühstücks, damit zugebracht, sich über das Rätsel der scharlachroten Kammer den Kopf zu zerbrechen. Aber er war kein Stück weitergekommen und überlegte jetzt schon, wie er die Wette erfüllen könnte. Eintausend Kronen kann ich nicht aufbringen, dachte er bedrückt. Athelstan ist so arm wie eine Kirchenmaus. Bei Lady Maudes Verwandtschaft zu betteln wäre eine große Demütigung. Sollte er also John von Gaunts Hilfe annehmen, oder sollte er sich als Lump abstempeln lassen, der seine Schulden nicht bezahlte? Cranston knirschte mit den Zähnen. »Bei den Zitzen der Hölle!« knurrte er und funkelte Athelstan an, der gedankenverloren dasaß. Dann knallte er seinen Humpen auf den Tisch, ging hinaus und lauschte dem Läuten der Klosterglocken. »Ich sollte nicht hier sein«, murmelte er. »Ich sollte zu Hause in meiner Kammer sitzen und mich um meine eigenen Probleme kümmern.«

Plötzlich stand Athelstan neben ihm und hakte sich bei ihm unter.

»Na, na, Sir John. Eins nach dem anderen. Wir haben immer noch eine Woche Zeit, ehe wir wieder in den Savoy-Palast müssen.«

Cranston merkte, wie er sich entspannte. »Wir?« wiederholte er hoffnungsvoll.

»Natürlich, Sir John. Wenn Ihr scheitert, muß ich doch da sein. Aber« - er ließ Cranstons Arm los und drückte dessen rundlichen Ellbogen - »mit Gottes Hilfe wird alles gutgehen. Und jetzt kommt; der Prior erwartet uns.« In Pater Anselms Zimmer fanden sie das Generalkapitel vor, ganz wie am ersten Tag, als Athelstan sie kennengelernt hatte.

Bruder Peter und Bruder Niall sahen jetzt besorgt und verschlossen aus. Bruder Henry wirkte gefaßt, und der Großinquisitor und Bruder Eugenius saßen da wie Jagdhunde und funkelten Athelstan und Sir John an.

»Wieder ein Toter«, begann Eugenius. »Und was für Fortschritte habt Ihr gemacht, Athelstan?«

Prior Anselm klopfte auf den Tisch. »Laßt unseren Bruder sprechen, Eugenius, und mäßigt Euch. Beginnen wir mit einem Gebet.« Der Prior bekreuzigte sich und zwang die anderen, es ihm nachzutun, als er ein kurzes Gebet um Rat und Führung an den Heiligen Geist richtete. »So«, fuhr er dann kühl fort. »Athelstan, du hattest um diese Sitzung gebeten.«

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