Paul Harding - Die Sakristei des Todes
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- Название:Die Sakristei des Todes
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»Ihr müßt Athelstan sein, der neue Pfarrer von St. Erconwald. Wie geht es meinen geliebten Pfarrkindern? Sechs Jahre sind eine lange Zeit. Versucht Watkin, der Mistsammler, Euch auch vorzuschreiben, was Ihr tun sollt, wie er es bei mir gemacht hat?« Er schob die Daumen hinter seinen Schwertgurt. »Und Cecily, die Kurtisane? Ein hübscher Hintern, aber sie machte solchen Lärm bei der Liebe.« Athelstan trat vor. »Ihr seid ein Dieb, Fitzwolfe.« Der ehemalige Priester spreizte die Hände. »Wo sind Eure Beweise? Ich habe St. Erconwald verlassen. Die Pfarrgemeinde hat die Kirche ausgeplündert.«
Athelstan holte tief Luft, um die Wut zu bändigen, die in ihm brodelte.
»Kommt!« befahl Cranston unvermittelt. »Wirt, hast du ein Hinterzimmer? Eine Speisekammer, eine Küche? Ich werde mich dort mit unserem Freund unterhalten.« Der Wirt führte sie in eine schmutzige Kammer mit qualmendem Feuer; schmutzige Speisetabletts und Teller türmten sich auf einem fettbeschmierten Tisch, an dem zwei Küchenjungen versuchten abzuwaschen, indem sie Töpfe und Pfannen in einen Bottich mit schaumbedecktem Wasser tauchten.
Cranston schnippte mit den Fingern. »Alle raus - auch du, Wirt.« Er schob den Wirt und seine Diener zur Tür hinaus, schloß sie und lehnte sich dagegen. Mit einer Kopfbewegung deutete er quer durch die Küche. »Mach die Tür da auf, Athelstan - für den Fall, daß wir schnell verschwinden müssen. Und bleib davor stehen, falls Master Fitzwolfe etwa auf den gleichen Gedanken kommen sollte.«
Der ehemalige Priester aber ließ sich elegant auf einem Schemel nieder, schlug die Beine zierlich wie eine Frau übereinander und umschlang ein Knie mit beiden Händen. Der Mistkerl macht sich über mich lustig, dachte Athelstan. »Ich bin aus freien Stücken hier, Sir John, und wenn ich gehen möchte, kann ich es tun. Es gibt keinen Haftbefehl gegen mich.« Fitzwolfe kicherte. »Nun, zumindest keinen, der noch gilt. Ich habe St. Erconwald vor sechs Jahren verlassen.« Cranston grinste, zog erneut sein Schwert und schlug Fitzwolfe mit der flachen Klinge auf die Schulter; der Bursche fuhr zusammen und verlor ein wenig von seiner stolzen Haltung.
»Ich werde dich umbringen, Fitzwolfe.«
Der ehemalige Priester wollte aufspringen, aber Cranston drückte ihn mit seinem Schwert herunter.
»Denn, weißt du, ich bin ein Beamter der Justiz und kam her, um dir ein paar Fragen zu stellen. Da zogst du einen Dolch aus dem Stiefel, und ich mußte dich töten. Und wer, sag mir, wird um dich trauern? Andererseits« - Cranston steckte sein Schwert wieder ein — »kannst du mir natürlich ein paar Fragen beantworten. Also, was ist dir lieber?«
»Was für Fragen?«
»Als du Pfarrer von St. Erconwald warst, hast du da den Chor mit Steinplatten auslegen lassen?«
»Ach, kommt schon, Sir John!« höhnte Fitzwolfe. »Ich hatte Besseres zu tun, als mich um diesen gottverlassenen Bau zu kümmern!«
»Das ist also gemacht worden, bevor du kamst?«
»Ja. Eine von Pater Theobalds glänzenden Ideen. Keine besonders gute Arbeit, was?« Fitzwolfe warf Athelstan einen spöttischen Blick zu. »Ich bin dauernd über die verdammten Dinger gestolpert. Wohlgemerkt, nach einem Schlauch Wein war das nicht mehr schwierig.«
Athelstan starrte ihn an. Dieser Mann, dachte er, fürchtete weder Gott noch die Menschen. Und jetzt verstand er sein eigenes Unbehagen. Er war sicher, daß Fitzwolfe ein Zauberer war, einer jener Herren der Kreuzwege und Meister der Galgen, die sich der Schwarzen Magie verschrieben hatten - kein seltener Vorgang bei amtsenthobenen Priestern, die sich die ihnen verliehene spirituelle Macht zunutze machten. Fitzwolfe bemerkte seinen Blick und nickte kaum merklich, als könne er Athelstans Gedanken lesen. Träge erhob er sich.
»Noch irgendwelche Fragen?«
»Ja«, sagte Athelstan, verschränkte die Arme und lehnte sich an die Wand. »Das Silber aus St. Erconwald ist inzwischen sicher längst eingeschmolzen und verkauft, aber Ihr habt auch das Archivbuch mit den Konten der Kirche mitgenommen. Und das, Fitzwolfe, habt Ihr entweder verbrannt oder Ihr besitzt es noch, vermute ich.«
»Ich habe es zerrissen.«
»Und wo sind die Seiten?«
»Einen Teil des Pergaments habe ich verbraucht.« Fitzwolfe zuckte die Achseln. »Niemand sonst hätte etwas damit anfangen können. Es war angefüllt mit Pater Theobalds sinnlosem Gekritzel. Wieso - wie kommt Ihr darauf, daß ich es noch habe?«
»Weil Ihr es sicher als eine Art Witz betrachtet, ein Buch der Kirche für Eure eigenen schmutzigen Zwecke zu mißbrauchen.«
Fitzwolfe deutete zur Decke. »Ihr könnt Euch ansehen, was noch da ist. Es ist in meiner Dachkammer, hier oben im Haus.«
Cranston verbeugte sich spöttisch. »Worauf warten wir noch?«
Fitzwolfe schüttelte den Kopf. »Ihr nicht. Ich erlaube nicht, daß ein Justizbeamter seine Nase in Dinge steckt, die ihn nichts angehen.«
»Und ebensowenig«, erwiderte Cranston, »erlaube ich, daß du die Treppe hinaufsteigst, über das Dach verschwindest und dich diesseits von Weihnachten nicht mehr sehen läßt.« Fitzwolfe deutete mit dem Daumen über die Schulter. »Der Pfaffe kann mitkommen. Ihr bleibt draußen.« Er führte sie zurück in den Schankraum. Cranston und Athelstan ignorierten die leisen Schmähungen und Flüche, als sie ihm durch eine Seitentür in einen feuchten Korridor folgten, in dem es nach Hundepisse stank Allerlei Unrat lag auf dem Boden. Sie stiegen die wacklige, glitschige Treppe hinauf, die zum oberen Teil des Hauses führte. »Eine Herberge«, wisperte Cranston.
Sie kamen an Holztüren und manchem Treppenabsatz vorbei.
»Schlupflöcher«, fuhr der Coroner fort. »Geheime Fluchtgänge, Rattentunnel, durch die das menschliche Ungeziefer hindurchwieseln kann. Wenn es nach mir ginge, würden solche Häuser bis auf die Grundmauern niedergebrannt.«
»Geht es aber nicht«, höhnte Fitzwolfe vor ihnen. »Oder, Sir John?«
Endlich waren sie oben angekommen. Fitzwolfe holte einen Schlüssel hervor, schob ihn in eine schwere, eisenbeschlagene Tür, schloß auf und stieß sie halb auf. »Ihr bleibt hier, Sir John! Pfaffe!« Fitzwolfe grinste verschlagen und winkte Athelstan weiter.
Der Ordensbruder trat ein und rümpfte die Nase ob des süßlichen, ekligen Geruchs. Mühsam blinzelnd, versuchte er, seine Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen. Fitzwolfe huschte wie ein Schatten in der Kammer umher. Zunder wurde in Brand gesetzt, und wenig später brannten die hohen, weißen Kerzen in Messinghaltern, geschützt von metallenen Schirmen. Athelstan schaute sich um. Ein kalter Schauer lief prickelnd über seinen Nacken, und irgend etwas Unerklärliches raubte ihm die Luft zum Atmen. »Und ob ich auch wandle im Tal der Schatten des Todes«, flüsterte er, »ich fürchte doch nichts Böses.« Die Kammer war sauber, aber Wände, Boden und Decke waren in glänzendem Schwarz angestrichen, das im Kerzenlicht schimmerte. In einer Ecke, unter einem kleinen Fenster, stand ein Bett, daneben ein Tisch, der auch als Altar dienen mochte, und darüber ein umgekehrtes Kreuz, an dem der Gekreuzigte kopflos nach unten hing. Athelstan schauderte es. Waren das Blutflecken auf dem Tisch? Und wonach roch es hier so sonderbar? Nach starken Kräutern oder Teer, gemischt mit etwas anderem? Fitzwolfe stand da und beobachtete ihn wie eine Katze. Athelstan schüttelte sich wild, um einen klaren Kopf zu bekommen. Der Expriester schien sich verändert zu haben; sein Gesicht wirkte länger, seine Haut gelber, und die dunklen Augen glitzerten von unheiliger Bosheit.
»Die Buchseiten!« fauchte Athelstan. »Ihr habt mir die Buchseiten versprochen.«
Fitzwolfe zuckte die Achseln und ging zum Fußende des Bettes, wo er eine Truhe aufschloß und darin wühlte. Athelstan schaute nach links. Da lag ein in Leder gebundenes Buch, das mit einer Kette an einem Pult befestigt war. Nach einem kurzen Blick schaute er angeekelt weg, denn es war ein Zauberbuch mit Bannsprüchen und schwarzer Magie. An der Wand hinter dem Lesepult hingen Bilder, wie er sie von den Seiten eines Stundenbuches oder der Heiligenlegenden kannte, zart konturiert und farbenprächtig ausgemalt. Das eine zeigte eine Gruppe von Menschen, die einem Prediger zuhörte; aber die Gestalt, die da die Gewänder eines Priesters trug, hatte einen sabbernden Ziegenkopf, und ein mächtiger erigierter Penis ragte aus den Falten seines Gewandes. Auf einem anderen Bild fraß ein Schwein mit Bischofsstab und Mitra kleine Menschenleiber, und auf dem dritten war ein Kirchenschiff zu sehen. Die Säulen erinnerten Athelstan an St. Erconwald, aber der Maler hatte sich sorgfältig der Perspektive bedient, so daß der Betrachter in eine tiefe Grube zu schauen schien. Am anderen Ende, wo der Lettner hätte stehen müssen, leuchtete ein in Silber gemaltes Gesicht mit den rotglühenden Augen und goldenen Lippen eines Dämons. Athelstan wandte den Blick ab. Er hatte das Gefühl, die Luft in der Kammer sei dick, bedrückend, erstickend. Wenn er in die Ecken schaute, war er sicher, daß dort einige Schatten dunkler waren als andere, als lauere dort irgend jemand oder etwas.
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