Ray Bradbury - Friedhof für Verrückte

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Halloween 1954, Mitternacht, die Stunde der Geister und Verstorbenen. Über die Friedhofsmauer zwischen der Stadt der Toten und der Filmstadt Hollywood klettert eine Leiche – oder ist es eine Puppe? Ein junger Science-Fiction-Schreiber und Drehbuchautor beobachtet dies …
»In einer grandiosen Mischung aus Horrorstück, Detektivroman, Gesellschaftssatire und philosophischem Traktat über die fließenden Übergänge von Sein und Schein schildert Bradbury mit wohldosierter Steigerung von Spannung und Gruseleffekten seine haarsträubende Geschichte von der Stadt der (in der Fiktion) Lebenden, dem Studiogelände von Maximus Films, und der Stadt der Toten, dem direkt daneben liegenden Friedhof Green Glades, deren Grenzen im Laufe der rasanten Handlung immer weiter zusammenfließen. Das liest sich amüsant und spannend, gruselig und aufschlußreich zugleich, und das am besten in einer unheimlichen Nacht vom Anfang bis zum Ende in einem Zuge.«
Westfalen-Blatt, Bielefeld »Eine Hollywood-Gruselgeschichte mit allen Merkmalen des reifen Bradbury-Sounds. Bradbury macht seine Leser süchtig nach mehr Bradbury.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung Titel der 1990 bei Alfred A. Knopf, New York,
erschienenen Originalausgabe:
›A Graveyard for Lunatics‹

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»Er?« wagte ich zu flüstern.

»Ja. Oh, ein … zwei … drei … mal … im Jahr.«

Weißt du überhaupt, wie viele Jahre schon vergangen sind? fragte ich mich.

»Er führt mich aus, führt mich aus«, seufzte sie.

»Sprechen Sie mit ihm?« flüsterte ich.

»Er redet. Ich lache nur. Er sagt … Er sagt.«

»Was?«

»Daß er mich liebt, nach all den Jahren.«

»Was sagen Sie?«

»Nichts. Nicht richtig. Ich habe … viel Ärger gemacht.«

»Sehen Sie ihn deutlich?«

»O nein. Er sitzt im Schatten. Oder steht hinter meinem Stuhl, schmeichelt mir. Schöne Stimme. Dieselbe. Obwohl er tot ist, und ich bin auch tot.«

»Und wessen Stimme ist es, Emily?«

»Warum …« Sie zögerte. Dann hellte sich ihr Gesicht auf. »Arbys natürlich.«

»Arby …?«

»Arby«, sagte sie und schwankte leicht, den Blick auf die letzte brennende Kerze gerichtet. »Arby. Er hat es geschafft. Glaube ich. So viel Dinge im Leben. Das Studio. Die Spielsachen. Macht nichts, daß ich fort bin. Er lebte, um an den einzigen Ort zurückzukehren, den er liebte. Er hat es auch aus dem Grab geschafft. Der Hammer. Das Blut. O Gott! Man hat mich ermordet. Mich !« Sie schrie auf und fiel in ihren Stuhl zurück.

Ihre Augen und Lippen schlossen sich unwiederbringlich. Sie war fertig und in den Zustand der ewigen Erstarrung zurückgekehrt. Weder Glocken noch Weihrauch würden diese Maske wieder zum Leben erwecken. Ich rief leise ihren Namen.

Sie hatte schon einen neuen gläsernen Sarg gebaut und den Deckel fest verschlossen.

»Mein Gott«, sagte Crumley. »Was haben wir getan?«

»Zwei Morde nachgewiesen, vielleicht sogar drei«, sagte ich.

»Laß uns nach Hause gehen«, meinte Crumley.

Aber Emily hörte nichts mehr. Sie fühlte sich dort wohl, wo sie war.

68

Schließlich und endlich wurden die beiden Städte eins. Sollte die Stadt der Dunkelheit etwas heller scheinen, so gab es dafür mehr Dunkelheit in der Stadt des Lichts.

Dicke Nebelschwaden wälzten sich über die hohen Friedhofsmauern. Die Grabsteine verschoben sich wie Kontinentalplatten. Durch die ausgetrockneten Katakomben blies ein kalter Wind. Die Erinnerung ergriff Besitz von den unterirdischen Filmverliesen. Die Würmer und Termiten, die in den steinernen Obstgärten ihr Unwesen getrieben hatten, untergruben jetzt auch die Apfelplantagen von Illinois, die Kirschbäume Washingtons und die Parks französischer Schlösser. Eine große Studiohalle nach der anderen wurde gesaugt und dann dichtgemacht. Pappdeckelhäuser, Blockhütten und die herrschaftlichen Häuser von Louisiana ließen ihre Schindeln und Ziegel fallen, die Türen aufklaffen, erzitterten unter der Heimsuchung und stürzten in sich zusammen.

In der Nacht warfen zweihundert antike Automobile ihre Motoren an, ließen die Auspuffe dröhnen und brummten in einer Staubwolke auf einem blinden Pfad zurück ins heimatliche Detroit.

Bei einem Gebäude nach dem anderen, Stockwerk für Stockwerk, wurden die Lichter ausgelöscht und die Klimaanlagen abgestellt. Die letzten Togas, Gespenster aus römischer Vergangenheit, wurden zu Western Costume zurückgebracht, gleich hinter der Via Appia, und die Hauptleute und Könige nahmen im Gefolge der letzten Torwächter ihren Abschied.

Wir wurden ins Meer getrieben.

Man erfuhr, daß immer mehr Sachen dahinschmolzen und auf Nimmerwiedersehen verschwanden. Auf die Miniaturstädte und die prähistorischen Tiere folgten die New Yorker Sandsteingebäude und Wolkenkratzer, und als das Kreuz von Golgatha schon eine ganze Weile verschwunden war, folgte ihm das Auferstehungsgrab des Messias in den Verbrennungsofen nach.

Jeden Augenblick hätte der Friedhof selbst einstürzen können. Seine zerzausten Bewohner, aus ihren Behausungen vertrieben und mitten in der Nacht heimatlos geworden, würden sich dann auf der andern Seite der Stadt in Forest Lawn nach neuen Immobilien umsehen müssen, und zu diesem Zweck um zwei Uhr morgens in die Frühbusse steigen – sehr zum Entsetzen der Busfahrer –, während die letzten Türen und Tore zugeschlagen wurden. Die Whiskey-Film-Katakomben sprudelten dann von arktischem Schlamm über, dessen Fluten sich rot färbten, indes bei der Kirche gegenüber die Türen vernagelt wurden und der betrunkene Priester sich eilig davonmachte, um in den dunklen Hügeln beim Hollywood-Zeichen den Küchenchef des Brown Derby zu treffen, während der unsichtbare Krieg und die Geisterarmee uns weiter und weiter gen Westen trieben, fort aus meinem Haus, fort aus Crumleys Dschungel, bis wir am Ende, hier in diesem arabischen Lager, mit nur geringen Lebensmittelvorräten, aber genügend Champagner, unser letztes Gefecht liefern mußten, wenn das Monster und seine Knochenarmee die sandigen Hügel herabgestürmt kamen, um uns Constance Rattigans Seehunden zum Fraß vorzuwerfen, den Geist von Aimee Semple McPherson schockierend, die der Küste entlang in die andere Richtung davonstapft, nicht begreifend, doch wie neu geboren im christlichen Morgenrot.

Das war’s.

Vielleicht die eine oder andere Metapher weniger.

69

Crumley traf gegen Mittag ein. Ich saß gerade vor dem Telefon.

»Ich versuche, einen Termin im Studio zu kriegen«, sagte ich.

»Mit wem denn?«

»Wer immer gerade in Manny Leibers Büro ist, wenn das weiße Telefon auf dem großen Schreibtisch klingelt.«

»Und dann?«

»Dann stelle ich mich freiwillig.«

Crumleys Blick streifte über die kalte Brandung vor dem Fenster.

»Du solltest mal den Kopf ins Wasser stecken.«

»Was sollen wir denn sonst tun?« rief ich. »Nur herumsitzen und warten, bis sie die Tür einschlagen oder aus dem Meer aufsteigen? Ich halte diese Warterei nicht aus. Dann schon lieber tot.«

»Gib schon her!«

Crumley schnappte sich das Telefon und wählte.

Als am anderen Ende abgenommen wurde, sagte er mit unterdrückter Wut: »Mir geht’s gut. Streichen Sie meine Krankmeldung. Ich bin heute abend wieder fit!«

»Gerade jetzt, wo ich dich brauche«, sagte ich. »Feigling.«

»Feigling? So ein Blödsinn!« Er knallte den Hörer auf. »Ein Pferdeknecht!«

»Pferde was?«

»Zu mehr bin ich diese Woche nicht nütze gewesen. Immer nur auf dich warten, um anschließend einen Schornstein hinaufgeschoben oder eine Treppe hinuntergestoßen zu werden. Genau wie der Kerl, der die Zügel hielt, als General Grant vom Pferd fiel. Totenmessen nachspüren und in alten Zeitungsordnern herumwühlen ist wie eine Meerjungfrau flachlegen. Es wird Zeit, daß ich meinem Gerichtsmediziner wieder zur Hand gehe.«

»Wußtest du, daß der Ausdruck ›Coroner‹ nichts anderes bedeutet, als ›für die Krone‹? Ein Typ, der etwas für den König oder die Königin getan hat? Corona. Coronet. Coroner.«

»Herrje! Soll ich die Auskunft anrufen? Gib mir das Telefon!«

Da klingelte der Apparat. Wir sprangen beide auf.

»Geh nicht ran«, sagte Crumley.

Ich ließ es achtmal klingeln, und dann zehnmal. Ich hielt es nicht länger aus. Ich nahm den Hörer ab.

Zuerst war nicht mehr zu vernehmen als ein fernes Rauschen, aus einem weiter entfernten Teil der Stadt, wo unsichtbare Regenschauer auf unversöhnliche Grabsteine fielen. Aber dann …

Ich hörte, wie jemand schwer atmete. Es hörte sich an wie ein großer, unheimlicher Hefeteig, der, kilometerweit entfernt, vor sich hin gärte.

»Hallo!« sagte ich.

Schweigen.

Dann endlich diese dumpfe, teigige Stimme, eine Stimme, die in alptraumhaftem Fleisch zu Hause war. Sie sagte: »Warum sind sie nicht hier?«

»Niemand hat mich dazu aufgefordert«, antwortete ich mit zittriger Stimme.

Wieder dieses schwere Atmen, wie unter Wasser, als würde jemand in seinem eigenen, schrecklichen Fleisch ertrinken.

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