Ray Bradbury - Friedhof für Verrückte

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Friedhof für Verrückte: краткое содержание, описание и аннотация

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Halloween 1954, Mitternacht, die Stunde der Geister und Verstorbenen. Über die Friedhofsmauer zwischen der Stadt der Toten und der Filmstadt Hollywood klettert eine Leiche – oder ist es eine Puppe? Ein junger Science-Fiction-Schreiber und Drehbuchautor beobachtet dies …
»In einer grandiosen Mischung aus Horrorstück, Detektivroman, Gesellschaftssatire und philosophischem Traktat über die fließenden Übergänge von Sein und Schein schildert Bradbury mit wohldosierter Steigerung von Spannung und Gruseleffekten seine haarsträubende Geschichte von der Stadt der (in der Fiktion) Lebenden, dem Studiogelände von Maximus Films, und der Stadt der Toten, dem direkt daneben liegenden Friedhof Green Glades, deren Grenzen im Laufe der rasanten Handlung immer weiter zusammenfließen. Das liest sich amüsant und spannend, gruselig und aufschlußreich zugleich, und das am besten in einer unheimlichen Nacht vom Anfang bis zum Ende in einem Zuge.«
Westfalen-Blatt, Bielefeld »Eine Hollywood-Gruselgeschichte mit allen Merkmalen des reifen Bradbury-Sounds. Bradbury macht seine Leser süchtig nach mehr Bradbury.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung Titel der 1990 bei Alfred A. Knopf, New York,
erschienenen Originalausgabe:
›A Graveyard for Lunatics‹

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Auf der anderen Seite der Straße standen die Türen von St. Sebastian weit offen, alle Lichter brannten.

J. C, dachte ich, wenn du wenigstens dort wärest!

Ich sprang los. Mit einem Blutgeschmack auf der Zunge rannte ich hinüber.

Hinter mir hörte ich das gewaltige, schwerfällige Schlurfen von Schuhen und den keuchenden Atem eines halbblinden, furchtbaren Mannes.

Ich erreichte die Tür.

Zuflucht.

Aber die Kirche war leer.

Auf dem goldenen Altar brannten Kerzen. Ebenso in den Grotten, in denen sich Jesus verborgen hielt, um Maria ins Rampenlicht zu rücken, umstrahlt von funkelnder Liebe.

Die Türen zum Beichtstuhl standen weit offen.

Hinter mir ertönten laut polternde Schritte.

Mit einem Satz war ich im Beichtstuhl, schlug die Tür zu und kauerte mich, von entsetzlichen Schauern geschüttelt, in die dunkle Zelle.

Die Schritte donnerten heran …

Eine Unterbrechung wie bei einer Windstille. Wie ein Sturm legten sich die Geräusche plötzlich, um dann, wie bei einem Wetterwechsel, wieder näherzukommen.

Ich spürte, wie das Monster an der Tür herumfummelte. Sie war nicht verschlossen.

Aber ich war der Priester, oder etwa nicht?

Wer auch immer hier drinnen saß, war gesegnet, mußte respektiert werden, ihm konnte man vertrauen, und er konnte sich … sicher fühlen?

Von draußen hörte ich dieses gottlose Stöhnen der Erschöpfung und Selbstzerstörung. Mich schauderte. Meine Lippen teilten sich, ich schickte ein Stoßgebet um die einfachsten Kleinigkeiten gen Himmel. Nur noch eine Stunde mit Peg. Ein Kind hinterlassen. Lappalien. Unscheinbare Dinge, großartiger als die Mitternacht, oder doch zumindest so großartig wie manche Morgendämmerungen …

Der süße Geruch des Lebens mußte meiner Nase entströmt sein, mit meinen Gebeten suchte er sich einen Weg nach draußen.

Ein letztes, tiefes Stöhnen und …

O Gott!

Das Monster stolperte in die andere Hälfte der Kabine.

Wie es sich voll blinder Wut hineindrückte und quetschte, erschreckte mich mehr als die Vorstellung, sein schrecklicher Atem könnte durch das kleine Gitter fauchen und mich erblinden lassen. Doch seine klobige Masse plumpste stöhnend nieder und kam wie ein Blasebalg in einem Feuerofen mitsamt seinen Lederfalten und Ventilen zur Ruhe.

Jetzt wußte ich, daß die seltsame Jagd vorüber und die Zeit der letzten Dinge gekommen war. Ich hörte, wie das Monster einmal mehr seinen Atem einsaugte, zweimal, dreimal, als müsse es erst Mut fassen, bevor es zu sprechen anfing, noch immer mordlustig, aber müde jetzt, o Gott, endlich müde.

Und schließlich flüsterte es mit einem intensiven Flüstern, wie ein durchdringendes Stöhnen, das den Schornstein herunterkommt: »Vater, vergib mir, denn ich habe gesündigt!«

Herr im Himmel, dachte ich, lieber Gott, was haben die Priester in all den alten Filmen meiner Jugend in diesem Falle immer geantwortet? Ich muß mich doch daran erinnern, was nur?

In mir keimte das verrückte Verlangen auf, mich hinauszustürzen und irgendwohin zu laufen, auch wenn das Monster dann erneut hinter mir herhetzen würde.

Doch während ich noch nach Atem rang, war ein furchtbares Flüstern zu vernehmen: »Vater, vergib mir …«

»Ich bin nicht Ihr Vater«, rief ich.

»Nein«, flüsterte das Monster.

Und nach einem langen, endlosen Moment fügte es hinzu: »Du bist mein Sohn.«

Ich zuckte zusammen und hörte mein Herz einen kalten Tunnel hinunterstürzen, in schwarze Dunkelheit.

Das Monster rührte sich wieder.

»Wer …«, Unterbrechung, »… glauben Sie wohl …«, Unterbrechung, »… hat Sie hierhergeholt?«

Lieber Gott!

»Ich«, sagte das verlorene Gesicht hinter dem Gitter, »ich habe es getan.«

Nicht Groc? dachte ich.

Und das Monster fing an, einen schrecklichen Rosenkranz dunkler Perlen herunterzubeten. Ich konnte nichts anderes tun, als langsam, sehr langsam, nach hinten zu sinken, bis mein Kopf an der Holztäfelung des Beichtstuhls lehnte; dann drehte ich den Kopf und sagte: »Warum haben Sie mich nicht getötet?«

»Das habe ich nie tun wollen. Dein Freund durchkreuzte meine Pläne. Er fertigte diese Büste an. Wahnsinn. Ich hätte ihn umgebracht, das ist richtig, aber er kam mir zuvor. Jedenfalls sorgte er dafür, daß es so aussah. Er ist am Leben und erwartet Sie …«

Wo!? wollte ich herausplatzen. Statt dessen sagte ich: »Warum haben Sie mich verschont?«

»Warum … weil ich möchte, daß meine Geschichte eines Tages erzählt wird. Sie waren der einzige«, er unterbrach sich, »… der sie erzählen kann … richtig … erzählen kann. Es gibt nichts in diesem Studio, das mir nicht bekannt ist, nichts in der Welt draußen ist mir fremd. Ich las nächtelang und schlief nur in kurzen Intervallen, ich las noch mehr von Ihnen und schließlich flüsterte ich, vor einigen Wochen, Ihren Namen durch die Wand. Er wird es schaffen, sagte ich. Holt ihn. Das ist mein Geschichtsschreiber. Und mein Sohn. Und so geschah es.«

Sein Flüstern hinter dem Spiegel war also für meine Berufung verantwortlich.

Das Flüstern war jetzt hier, keine zwanzig Zentimeter entfernt, und zwischen uns pulsierte sein Atem in der Luft wie ein Blasebalg.

»Bei den knochenbleichen Hügel von Jerusalem«, sagte die farblose Stimme. »Ich habe alles und jeden eingestellt und wieder gefeuert, Tausende von Tagen lang. Wer sonst hätte es tun können? Und was sonst hätte ich tun können, außer häßlich sein und sterben wollen? Nur meine Arbeit hielt mich am Leben. Sie einzustellen bedeutete für mich eine Art von Selbsterhaltung.«

Sollte ich ihm dafür danken? fragte ich mich.

Er flüsterte beinahe. »Zuerst führte ich das Studio aus zweiter Hand, hinter dem Spiegel. Ich trampelte mit meiner Stimme auf Manny Leibers Trommelfellen herum, mit Marktanalysen und Drehbuchkürzungen, ich las alles in den Gräbern durch und teilte ihm die Ergebnisse mit, wenn er gegen zwei Uhr morgens das Ohr an die Wand legte. Was für großartige Konferenzen! Was für tolle Zwillinge! Ich und Über-Ich. Das Instrument und sein Spieler. Der kleine Tänzer. Und ich war der Choreograph hinter der gläsernen Wand. Mein Gott, wir teilten uns sein Büro. Er schnitt die Grimassen und gab vor, große Entscheidungen zu treffen – ich wartete jede Nacht darauf, endlich aus dem Schatten hervortreten zu dürfen, mich in den Sessel neben dem leergeräumten Schreibtisch mit dem einzelnen Telefon zu setzen und Leiber, meinem Sekretär, zu diktieren.«

»Ich weiß«, flüsterte ich.

»Woher denn!?«

»Ich habe es mir gedacht.«

»Gedacht!? Was? Die ganze verrückte Geschichte? Halloween? Vor zwanzig, o Gott, vor zwanzig Jahren?!«

Er atmete schwer, wartete auf meine Antwort.

»Jawohl«, hauchte ich, kaum hörbar.

»Ach ja.« Das Monster versank in Erinnerungen. »Die Prohibitionszeit war vorüber, doch wir schafften den Alkohol nach wie vor aus Santa Monica heran, durch die Gruft und den unterirdischen Gang, nur so aus Jux, wir hatten unseren Spaß dabei. Die halbe Party fand auf den Gräbern statt, die andere Hälfte in den Filmkatakomben, großer Gott! Fünf Ateliers voll mit grölenden Männern, Frauen, Stars und Statisten. Ich kann mich nur undeutlich an diese mitternächtliche Stunde erinnern. Schon mal daran gedacht, wie viele Leute, wenn sie erst mal in Stimmung sind, sich auf dem Friedhof lieben? Diese Stille! So denken Sie doch!«

Ich wartete, bis die Erinnerungen hochkamen. Er sagte: »Man hat uns erwischt. Herrje, direkt dort, zwischen den Grabsteinen. Mit dem Hammer des Friedhofwächters zerschmetterte er mir den Kopf, die Wangenknochen, mein Auge! Hörte nicht auf! Er rannte mit ihr davon. Ich schreiend hinterher. Sie fuhren weg. Ich fuhr, o Gott. Und dann der Unfall, und, und …«

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