Balduin Mollhausen - Der Vaquero
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»Aber das Mädchen steht zu ihm. Ich weiß es,« meinte Rabbit bedächtig.
»Gerade deshalb. Howitt trägt großen Haß gegen ihn. Er mag ihn nicht sehen. Er giebt ihm schlechte Namen. Er behauptet, King Bob gehöre nach Neumexiko. Das sei ein Land der Räuber.«
»Neumexiko ist sehr weit,« wendete Rabbit nachdenklich ein.
»Das kümmert den King Bob nicht,« versetzte Arrowmaker grämlich, »der reitet einen Tag und eine Nacht, ohne abzusitzen. Er reitet Wochen und Monate und wird nicht müde. Er ist ein gewaltiger Mann. Er ist stark genug, seinen Mustang auf dem Rücken zu tragen, wenn ihm der Atem ausgeht. Viele sagen, ein böser Geist säße in ihm drinnen.«
Gegenüber öffnet sich das den Uferpfad einengende Gebäusch. Belle, die, mißtrauisch rückwärts lauschend, daselbst gesäumt hatte, trat auf die Lichtung heraus und schritt auf die Hütte zu.
»Guten Abend, Arrowmaker, guten Abend, Rabbit,« begrüßte sie die beiden braunen Freunde vertraulich, und letzterem ein Körbchen mit Maiskuchen und geröstetem Salzfleisch einhändigend, fügte sie hinzu: »Heut komme ich mit einem Anliegen.«
»Ich weiß es,« versetzte Arrowmaker in verständlichem Englisch gleichmütig, »King Bob ist da.«
Bell runzelte die Brauen. »Redetest du mit ihm?« fragte sie argwöhnisch. »Ich kann's nicht glauben. Ich schrieb ihm auf, nicht bei Tage zu kommen.«
»Er kam nicht. Rabbit sah ihn. Er redete nicht mit ihm. Es war nicht angänglich. Das weitere sagt mir der Kopf.«
»Gut, Arrowmaker. Ritt er den weiten Weg, so kann ihm nur daran gelegen sein, mich zu sprechen; da will ich ihn nicht warten lassen. Geh ihm entgegen, Rabbit, und sage ihm, ich schaute nach ihm aus; er möchte sich beeilen. Wo du ihn triffst, bleibst du zurück. Sollte der Vater oder ein anderer mir folgen, dann säume nicht, mich zu warnen. Ein Unrecht liegt ja nicht drinnen, wenn ich einen alten Freund wiedersehe.«
Rabbit sprang auf, eilte über die Lichtung und verschwand im Dickicht. Bell hatte sich zu dem Alten gesetzt.
»Es ist ein Unglück, daß der Vater gegen uns ist,« redete sie düster auf ihn ein, »verliere ich vor Gram und Sorge die letzte Lebenslust, ist's seine Schuld. Die Jahre vergehen. Wärest du nicht da mit deinem guten Willen, möchte ich mich längst ins Grab gelegt haben.«
»Erst zwanzig Winter liegen hinter dir,« versetzte Arrowmaker auf seine Art tröstlich, »du bist noch jung; du kannst warten. Einmal muß dein Vater sich bekehren. Ein Bach bleibt oft sehr lange trocken; dann füllt ein guter Regen ihn in einem Tage.«
»Ich glaube nicht daran,« hieß es erbittert zurück, »ein Bach ist kein Mensch; und so viel vertraue ich dir an: soll ich wählen zwischen dem Hause des Vaters, wo es keine Freude mehr für mich giebt, und dem Leben auf dem Rücken eines Pferdes an King Bobs Seite, gleichviel, wie rauh und gefährlich der vor mir liegende Weg, so zaudere ich nicht mit der Entscheidung.«
»Du bist ein starkes Mädchen,« erklärte der Kaw; »dein Herz ist das eines Mannes. Kann es aber dem Sturm gebieten? Nein, Kann es den bösen Willen töten, wenn alle gegen dich sind?«
»Das nicht. Aber es sehnt sich nach hellem, warmem Sonnenschein. Jetzt lebe ich wie in einem dumpfigen Keller. Ja, ungetrübten Sonnenschein will ich genießen, wenn auch nur auf einen Tag, und müßte ich es mit dem Leben bezahlen. Daran denke, so oft jemand versucht, dich gegen King Bob und mich aufzubringen.«
Der Kaw antwortete nicht. Auch Bell schwieg. Angestrengt lauschte sie in den gegenüberliegenden Wald hinein. Die Sonne war zur Rüste gegangen. Es verdichteten sich die über die Lichtung hinschleichenden Schatten. Nur kleine und große Fledermäuse belebten die stille Atmosphäre. In der Ferne rüstete sich der Uhu mit dumpfem Ruf zur nächtlichen Jagd. Endlich unterschied Bell das Geräusch eilfertig einherschreitender Hufe. Rauschen und Knicken hindernder und zurückschnellender Zweige drang herüber. Dann noch eine halbe Minute, und auf die Lichtung ritt King Bob. In der unbestimmten Beleuchtung schien seine Gestalt noch mächtiger geworden zu sein. Man hätte ihn mit einem Recken vergleichen mögen, der von der sagenhaften wilden Jagd abgewichen, zur Erde gekommen, um die Sterblichen zu bedräuen. Bell hatte sich erhoben und ging ihm entgegen. King Bob entdeckte sie sofort. Einen eigentümlich gedämpften Jubelruf ausstoßend, spornte er sein Pferd, daß es sich aufbäumte und wild nach vorn stürmte. In drei, vier Sätzen trug es ihn neben Bell hin. Mit der Gewandtheit eines Jaguars schwang er sich aus dem Sattel. Die Büchse warf er zur Seite, und fast ebenso schnell hielt er Bell in seinen Armen.
»Bell, meine Bell,« sprach er mit vor Innigkeit zitternder Stimme, während die Geliebte sich eng an seine breite Brust schmiegte, »wäre der Weg dreimal so lang gewesen, hätte er durch Feuer und Wasser geführt und müßte ich sofort wieder aufsitzen, um ihn ohne Rast zum andernmal zu reiten, so hätte ich keinen reicheren Lohn finden können. Ich hab' dich gesehen und in meinen Armen gehalten; ich weiß, daß du im Tode wie im Leben zu mir stehst – da mag alles kommen, wie es will. Denn müßte ich mit Himmel und Hölle um dich ringen: du würdest schließlich dennoch die Meine.«
»Ja, Bob, im Leben wie im Tode,« wiederholte Bell ergriffen, »lieber an der Seite des stolzen Königs aller Vaqueros in der Erde, als neben einem König sitzen auf goldenem Thron. Denn du bist mein schöner, mein kühner und verwegener Bob; bei dir allein fühle ich mich gesichert gegen alle Unbilden. Und was die Leute von dir reden mögen: du bist und bleibst mein einziger Trost, mein einziges Hoffen und Glück.«
»Laß sie reden,« versetzte King Bob geringschätzig, »hör' ich's nicht, brauch' ich keinen zu strafen,« und sie im Arm haltend, bewegte er sich auf die Hütte zu. »Was sie mir aber anhängen, will ich nicht wissen. Auch nenne keinen Namen, oder jeder Tropfen Gift, den sie in dein Blut flößen, kostet eines Mannes Leben – nicht doch, Bell, erschrecke nicht. Ich bin wohl rauh und wild, aber du bist meine Königin, die Königin aller Vaqueros zwischen hier und bis tief nach Neumexiko hinein; meine Königin, auf die ich höre und die nur mit den Augen zu winken braucht, um mich in ein Lamm zu verwandeln.«
Sie waren vor dem Kaw eingetroffen. King Bob begrüßte ihn freundschaftlich. »Sorge für mein Pferd,« sprach er zu ihm, »laß es aber unter dem Sattel und aufgezäumt. Trittst du ihm näher, rufe es mit »Billy Ho« an, oder es schlägt um sich, wie vom Teufel besessen. Da liegt auch meine Büchse, die nimm an dich und halte sie bereit. Man weiß oft nicht, wie schnell man in den Sattel muß. Naht Gefahr, dann gieb ein Zeichen. Wir sitzen da drüben auf dem Ufer,« und den Arm um Bells Schultern legend, schritt er mit ihr davon.
Auf einer Stelle, wo der Fluß das gegen fünfzehn Fuß hohe Ufer bespülte, benutzten sie den grasigen Rand als Bank. Der Mond war eben aufgegangen. Die oberen Luftschichten erhellend, sandte er noch die Schatten der Waldmauer über sie hin. Ihnen zu Füßen gurgelte und sprudelte der zur Zeit seichte Fluß, indem er seinen Weg zwischen Wurzeln hindurch und um bloßgewaschenes Gestein herum suchte. Wie geheimnisvolles Räumen und Plaudern klang es, daß es mit den gedämpften Stimmen der jungen Leute gleichsam ineinander verschwamm.
»Du bist also bereit, mich zu begleiten?« fragte King Bob.
»Zu jeder Stunde, ob bei Tag oder Nacht,« beteuerte Bell aus überströmendem Herzen. »Ich liebe meine Eltern und Brüder sicherlich, daß ich mein Leben für sie hingeben möchte, allein unglücklich fühle ich mich hier über alle Maßen. Dich immer wieder geschmäht zu hören, raubt mir den Verstand. Sehe ich in die Augen des Vaters, lese ich darinnen die bittersten Vorwürfe. Er ist unbarmherzig, hart wie die Steine da unten, die dem Wasser nicht nachgeben. Möchte die Mutter aber auch gern vermitteln, so wagt sie es doch nicht. Sage daher, wann du mich abholst, und freudig gehe ich mit dir bis ans Ende der Welt.«
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