Balduin Mollhausen - Der Vaquero
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Seinem Uebermut stellte ich ruhige Entschiedenheit entgegen. Seine Forderung erfüllte ich zwar; wenn ich aber glaubte, ihn über kurz oder lang als reuigen Sünder wieder bei mir eintreten zu sehen, so hatte ich seine Störrigkeit unterschätzt. Er war und blieb fort. Nur einmal noch hörte ich von ihm. Er schrieb, daß es ihm gut ergehe, und er ein Mädchen gefunden habe, mit dem er sich zu verheiraten gedenke, wobei er auf meine väterliche Beihilfe zur Begründung eines ländlichen Hausstandes rechne. Auch nannte er des Mädchens Vater, einen Squatter, an den ich die betreffenden Nachrichten für ihn übermitteln sollte. Selbstverständlich ging ich nach den vielen bösen Erfahrungen auf seine Zumutung nicht ein. Was dann aus ihm geworden ist, und ob er überhaupt noch lebt, weiß ich nicht.«
»Sollte es mit der Verheiratung sein Ernst gewesen sein, so würde ich das für das denkbar größte Unglück halten, das ihn hätte betreffen können,« wandte Bertrand nachdenklich ein. »Fand sie hingegen noch nicht statt, dann müßte das Aeußerste aufgeboten werden, sie zu hintertreiben. Seine letzten Beziehungen zu der Heimat würden durch einen derartigen Schritt abgebrochen werden, und das darf, wenn es noch zu verhüten ist, nicht geschehen.«
»Wie wollen Sie etwas hintertreiben, das der wilde Bursche einmal in seinem aufsätzigen Schädel zurechtlegte?« fragte King verdrossen. »Eher möchte Sie einen Felsblock in schmiegsames Wachs verwandeln, als seinen Starrsinn brechen. Nein, nein; gönnen Sie seinem tollen Treiben ungehemmten Lauf, bis er, wenn auch erst spät, zur Vernunft kommt. Da ferner Ihre Auftraggeberin unstreitig in den vornehmsten Kreisen zu suchen ist, haben Sie doppelte Ursache, ihn seinem Schicksal zu überlassen. In solche Gemeinschaft gehört er nicht hinein; denn anstatt freundliche Teilnahme zu erwecken, würde er abfällige Urteile gegen sich herausfordern, und das hieße bei einem Charakter, wie dem seinigen, den Untergang besiegeln.«
»Ihre Bedenken erkenne ich an,« versetzte Bertrand zweifelnd, »wo man aber seinem Vater ein so treues Andenken bewahrte, eine so unzweideutige Zuneigung, da läßt sich erwarten, daß das Urteil über den jungen Mann sich mildert und es nur allein in seinem Willen liegt, ein Glück einzuheimsen, wie es selten einem Sterblichen geboten wird.«
War bisher in Kings Zügen tiefe Schwermut zum Ausdruck gelangt, so blickte er jetzt auf Bertrand, als hätte er unter Aufbieten des äußersten Scharfsinns in seinem Inneren lesen wollen.
»Das klingt rätselhaft,« begann er zögernd, »doppelt rätselhaft für mich, der ich den jungen Mann kenne und daher weiß, daß er mit seinem Erscheinen drüben dem verschollenen Pardelstein keinen guten Dienst leistete. Einen Schatten würde er heraufbeschwören, der das Andenken an ihn verzerrte. Doch, immerhin: haben Sie ernste Gründe zu dem Versuch, in des Burschen Geschick einzugreifen, dann darf ich es Ihnen nicht wehren oder verleiden, obgleich ich den Mißerfolg Ihrer Mühe vorhersehe. Ich will sogar, soweit es in meiner Gewalt liegt, Ihnen zu dem zweifelhaften Unternehmen die Hand bieten, muß aber im voraus die Verantwortlichkeit ablehnen, wenn Sie bitter enttäuscht werden.«
»Mehr konnte ich nicht hoffen,« beteuerte Bertrand, »auf alle Fälle gewinne ich für mich die Befriedigung, mein Alles an die Lösung einer Ehrenpflicht gesetzt zu haben.«
»Warnen muß ich Sie noch,« riet King düster, »meinen Beistand nicht zu überschätzen. Er beschränkt sich auf die Bezeichnung der Stelle, wo Sie, sofern des jungen Mannes Angaben Wahrheit zu Grunde lag, auf seine Spuren gelenkt werden können.«
»Damit wäre wenigstens ein Weg angebahnt,« bemerkte Bertrand ermutigt, »das weitere hinge von der Gunst des Glückes ab.«
»Leider bin ich selbst nicht im stande, Ihnen über eine bestimmte Grenze hinaus zu dienen,« versetzte King, »denn Sie können kaum unbekannter mit dem fernen Westen sein, als ich es geblieben bin. Dafür darf ich Ihnen mit gutem Gewissen meine Haushälterin empfehlen. – Sie lernten sie ja bereits kennen. Fremd blieb Ihnen dagegen, daß hinter ihren zahlreichen Schrullen und Absonderlichkeiten wie in den rauhen Formen eines Korporals ein ehrliches Herz verborgen ist. Besonders wertvoll für Sie ist, daß sie viele Jahre das Feldleben mit ihrem Gatten teilte und es kaum ein Fort auf der Indianergrenze giebt, wo sie nicht längere oder kürzere Zeit verbrachte. Vollständig vertraut mit dem will- den Westen, wird sie zu der beabsichtigten Reise Sie in einer Weise vorbereiten, wie es schwerlich von einem zweiten zu erwarten wäre. Erfährt sie aber die Ursache Ihrer Wüstenfahrt, so ist die nächste Folge, daß sie Ihre Aufgabe zu der eigenen macht. Denn die Vorliebe für den Taugenichts, den Bob, wie sie ihn nennt, den sie natürlich zu seinem Nachteil mit ihrer Zärtlichkeit gründlich verzog, ist eine Triebfeder, stark genug, sie zu den abenteuerlichsten Entschlüssen zu bestimmen. Setzten Sie sich daher baldigst mit ihr ins Einvernehmen.«
»So dürfte ich vielleicht heute schon Gelegenheit suchen, in näheren Verkehr mit ihr zu treten?«
»Seien Sie unbesorgt. Wie ich die Alte kenne, macht sich das ganz von selbst. Nur um eines bitte ich dringend« – hier warf King einen argwöhnischen Blick auf das Fenster und fuhr etwas gedämpfter fort: »sie ist nämlich neugierig, wie ein Eichhorn. Nennen Sie den Namen Pardelstein, so findet sie nicht eher Ruhe, als bis sie Ihr ganzes Herz umgekehrt hat, wie – nun, die Frau Korporal würde sagen: wie einen frisch gewaschenen Kommißhandschuh, und das möchte Ihr Unternehmen doch nachteilig beeinflussen. Sie braucht überhaupt nicht mehr zu wissen, als daß Sie von Verwandten oder Taufpaten des jungen Menschen beauftragt wurden, sich von seinem Leben und Wohlergehen zu überzeugen.«
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