Balduin Mollhausen - Der Vaquero

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»Reden Sie verächtlich von Rinderhirten und trauen Sie dem Vater zu, mit ruchlosen Gesellen Gemeinschaft zu pflegen, so können Sie mit solchen sich nur selbst gemeint haben.«

»Gut gegeben, Bell,« versetzte Howitt billigend, fügte aber streng hinzu: »Hast nur vergessen, daß dein Vater Manns genug ist, mit jedem, auch mit diesen beiden zweifelhaften Gentlemen, selber fertig zu werden.«

Bell, weniger durch den Vorwurf des Vaters eingeschüchtert, als erbittert über Margin, der seine Bewunderung unverhohlen an den Tag legte und sie mit frechen Blicken betrachtete, kehrte sich kurz um und trat in die Hütte zurück.

»Ein schönes Kind,« erklärte Margin unter dem vollen Eindruck des eigentümlichen Zaubers, der die charakteristische Erscheinung auszeichnete, und formlos fiel Howitt ein:

»Darum befragte ich Sie nicht. Wähnen Sie, daß Anstand und gute Sitte hier im wilden Westen weniger zu Hause sind, als in euren vergoldeten Parlours, so irren Sie mächtig. Lassen eure Weiber sich unziemliches Anstarren von jedem elenden Laffen gerne gefallen, so folgt daraus nicht, daß man dergleichen hier duldet. Und jetzt beeilt euch, wenn ihr nicht vorzieht, daß meine Söhne euch in den Sattel helfen und euren Mähren die Peitschen um die Ohren knallen, um zu prüfen, wie fest ihr auf 'nem Pferderücken klebt.«

»Nur aufrichtige Bewunderung –« hob Margin, bis zur Verwirrung scheu, entschuldigend an, allein des alten Squatters Geduld war erschöpft.

»Aufrichtiger Tod und Teufel!« fiel er drohend ein. »Geschah euch, wie's euch nicht behagt, so wolltet ihr's nicht anders, und wenn ihr nach Hause kommt, rühmt euch, für eure niederträchtigen Ränke wie schlechte Hunde von dem Hofe eines ehrlichen Mannes fortgejagt zu sein.«

»Noch ein Wort in Güte,« hob Baxter nunmehr besänftigend an, »nicht in gereizter Stimmung möchte ich von Ihnen scheiden. Walteten Mißverständnisse –«

»Keine Mißverständnisse,« schnitt Howitt das weitere ab, »das liest ein Blinder durch 'ne dreizöllige Planke. Mein letztes Wort habt ihr gehört, und das eurige brauch' ich nicht zu wissen,« und seinen Gästen den Rücken kehrend, schritt er ebenfalls ins Haus hinein.

Baxter und Margin säumten nicht länger und bestiegen ihre Pferde. Im Davonreiten rief Baxter, auf dem Gipfel seiner Wut, über die Schulter in die offene Thür hinein: »Auf Wiedersehen zu geeigneterer Zeit. Vielleicht halten Sie für ratsam, vorher meinen Grund und Boden zu verlassen!«

Eine Antwort erfolgte nicht. Baxter knirschte mit den Zähnen.

»Vom eigenen Besitztum heruntergewiesen zu werden – bei Gott, das soll nicht vergessen sein,« sprach er zu dem Gefährten, »verdammt! Noch giebt es Mittel, das kollerigste Stück Vieh ins Joch zu spannen.«

»Ich für meine Person möchte mich nicht vor die Mündungen ihrer Büchsen stellen,« versetzte Margin spöttisch, »weit lieber schlösse ich Blutsbruderschaft mit dem Alten um seiner Tochter willen. Bei Gott, ein schöneres Mädchen sah ich nie, selbst nicht in den Staaten. Stand sie nicht auf den kleinen nackten Füßen wie eine Heldin des Altertums?«

»Ich vermute, ein zweiter zärtlicher Blick in die funkelnden Augen des wilden Dinges würde Ihnen gefährlicher werden, als ein halbes Dutzend Gewehrmündungen.«

»Wenn kein warmes Blut in ihren Adern kreiste,« höhnte Margin, »und das zum Sieden zu bringen kann nicht schwer werden bei einer, die bisher nichts anderes kennen lernte, als rohe Landtölpel. Wir werden ja sehen, wenn es mir zufallen sollte, zwischen Ihnen und dem knorrigen Alten zu vermitteln.«

Sie ritten zwischen den zur Zeit auf Axt und Spaten gestützten jungen Männern hindurch. Da sie nicht grüßten, hielten jene für überflüssig, die geringste Höflichkeit an sie zu verschwenden. Aber die Blicke aus den jungen Augen trafen sie mit einer Feindseligkeit, daß sie ihnen zu begegnen scheuten.

Solange die Scheidenden den Brüdern sichtbar blieben, spähten sie ihnen schweigend nach. Sobald sie aber um die Waldecke herumbogen, sandte der Aelteste eine wilde Verwünschung hinter ihnen her. Mit einem zweiten Fluch schleuderte er die Axt weit von sich.

»Das ist kein gutes Zeichen, wenn unser alter Governor einen Gast ziehen läßt, ohne ihm zuvor einen festen Trunk angeboten zu haben,« sprach er ingrimmig, »was aber dem Vater die Laune verdirbt, braucht vor seinen Söhnen nicht verheimlicht zu werden,« und gefolgt von den Brüdern, begab er sich nach der Blickhütte [Blockhütte?] hinüber.

Als sie in das Gemach eintraten, das zugleich als Küche, Wohnzimmer und Schlafraum der beiden Alten diente, sahen sie den Vater am Tisch sitzen, die eine Hand auf die Platte gelegt, mit der anderen das Haupt stützend. In seiner starren Haltung und mit dem knochigen Körper erinenrte [erinnerte ?] er nicht wenig an die rohbehauenen Baumstämme, die sich ringsum zu Wänden übereinander reihten. Seine Frau kauerte vor dem Kaminfeuer, mit dem Rösten von Mehlkuchen beschäftigt. Bell stand abseits vor dem einzigen Fenster und sah ernst auf den Hof hinaus.

Bis dahin hatte Howitt kein Wort gesprochen. Mutter und Tochter wären die letzten gewesen, ihn zur Zeit in seinem Gedankengange zu stören. Erst beim Eintritt seiner Söhne richtete er sich auf. Wie begutachtend, betrachtete er die kernige Nachkommenschaft. Er mochte sich fragen, inwieweit sie geschaffen, mit Leib und Leben für ihre Heimstätte einzutreten; aber auch, ob der eine oder der andere dazu auserkoren, durch seinen Fall die Rache des Himmels gegen eine Gesellschaft herauszufordern, die es als ihr Privilegium ansah, Recht und Gesetz unter die Füße zu treten.

»Keine gute Zeit hier, kalkulier' ich,« meinte Ben, ein Mann, dem bereits der Bart ums Kinn gesproßt war, und der als Aeltester gewöhnlich das Wort führte.

Da schlug Howitt mit der eisernen Faust auf den Tisch, daß es klang wie der dröhnende Fall eines Schmiedehammers.

»Nein, Jungens, keinen guten Zeiten gehen wir entgegen,« rief er aus, »vielleicht Zeiten, in denen ihr beweist sollt, daß ihr Schößlinge eines gesunden Stammes seid, und der Jüngste so viel wert ist, wie jeder andere, der eine Büchse zu heben und die Kugel ins Bullenauge zu zirkeln versteht, rechne ich. Ihr möchtet die Ursache wissen, und die darf jetzt nicht länger vor euch verheimlicht werden. Was wir so lange befürchteten, soll sich nämlich erfüllen, und da mögen wir jeden Tag gewärtigen, daß die verruchten Sendlinge der südlichen Schurken eintreffen, um uns von der friedlichen Scholle zu vertreiben, wo wir die vielen Jahre ein gottesfürchtiges Leben führten.«

»Da werden sie wohl eine harte Nuß zu knacken finden,« meinte Adam, der Zweitälteste, trotzig.

»Eine Nuß, an der die Lumpen sich die Zähne ausbeißen,« fügte der Jüngste erbittert hinzu.

Der Alte warf einen strengen, zugleich wohlgefälligen Blick auf die entschlossenen jungen Männer und sprach weiter: »Mit dem Reden locken wir keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Hier heißt's handeln, sollen wir nicht eines Tages, mag's Wochen oder Monate bis dahin dauern, von der Rotte Kora heimgesucht werden, um demnächst zum Wanderstab zu greifen. Adam, sattle dir 'nen Gaul und reite bei den Nachbarn herum. Erzähle ihnen, was wir heut erlebten, befrage sie um das, was sie selber erfuhren. Bestelle mit 'nem Gruß von mir, ich ließe raten, wenn zu viele sie bedrängten, sich hierher zurückzuziehen. Sag ihnen, binnen wenigen Tagen seien die Palissaden fertig, und hinter denen hervor könnten zwei Dutzend handfeste Männer ein ganzes Regiment zusammenschießen. Reitest du die ganze Nacht, so bist du morgen abend wieder hier. – Du, Ben, reitest unterdessen nach Fort Riley hinunter. In drei Tagen machst du's. Du bist befreundet mit dem Kaufmann White. Von dem kaufe so viel Pulver und Blei, wie du bequem fortschaffst. Mutter wird dir Geld geben. Steckt Brot und Fleisch zu euch, daß ihr unterwegs nicht schwach werdet; thut auch den Tieren keine Ueberlast. Haltet die Augen offen und achtet auf alles, das um euch her vorgeht. Redet mit den Leuten, denen ihr begegnet, und befragt sie um ihre Meinung. Es müßte mit dem Henker zugehen, befänden sich viele unter ihnen, die ohne Widerstand duldeten, daß unser Territorium mit Niggers überschwemmt würde.«

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