Balduin Mollhausen - Reisen in die Felsengebirge Nordamerikas

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»Alle an Bord!« rief endlich der Kapitän des Schleppbootes. »Alle an Bord!« brüllten wilde Stimmen am Ufer. Das Ventil, durch das der Dampf seinen Weg ins Freie fand, schloß sich, und langsam arbeitete das Fahrzeug mit seiner schweren Last ins offene Wasser.

Das schöne Bild der altertümlichen Stadt, die, umgeben und halb versteckt von dunkelgrüner Vegetation, sich lieblich in dem ruhigen Wasser spiegelte, dehnte sich zu beiden Seiten in dem Maße aus, als die Entfernung bis zum Strand sich vergrößerte. Tiefblaue Bergkuppen tauchten im Hintergrund auf, die Felsvorsprünge schienen in der Ferne weiter ins Meer hineinzureichen, und zahlreicher wurden die Inselchen und Klippen, die sich allmählich in das Bild hineindrängten. Über dieser ganzen Landschaft nun hing der tropische Regenhimmel mit seinen schweren, lichtumsäumten Wolken, die sich träge dahinwälzten; und wie die Beleuchtung in einem Bild jedesmal den Eindruck desselben bestimmt, so schien auf der in Schatten gehüllten Landschaft von Panama eine melancholische Ruhe zu schweben, eine Ruhe, die unterbrochen wurde von einzelnen Sonnenstrahlen, welche durch kleine Öffnungen im Gewölk ihren Weg an die grünen Abhänge der Hügel fanden und langsam an denselben hinschlichen.

Auf der anderen Seite befand sich das offene Meer; am fernen Horizont zeigten sich einzelne Segel; kleine Küstenfahrer kreuzten in allen Richtungen, und nicht weit von unserem Dampfboot lag, um mich eines dort gelernten Seemannsausdrucks zu bedienen, »leicht und zierlich aufgeschürzt wie eine Jungfrau« eine Kriegskorvette der Vereinigten Staaten, sich auf den Wellen nachlässig schaukelnd. — Seit den Unruhen, die zwischen den Kalifornienreisenden und den Eingeborenen auf dem Isthmus stattgefunden hatten, war nämlich vor Panama sowie vor Aspinwall ein bewaffnetes Fahrzeug stationiert worden, um den Reisenden nötigenfalls Schutz gegen die Eingriffe der dortigen Bevölkerung gewähren zu können.

Mit einem gewissen Widerwillen ging ich an Bord der »Panama«, des Dampfbootes, das uns nach Kalifornien bringen sollte. Obgleich dasselbe kein unsicheres Fahrzeug war, so hatte man es doch seiner Langsamkeit wegen, mehr aber noch wegen fühlbaren Mangels an Raum auf demselben, durch ein größeres und schnelleres Dampfboot ersetzt und bereits drei Jahre lang unbenutzt im Hafen liegen lassen. Als sich nun plötzlich den Eignern Gelegenheit bot, das Fahrzeug zum Oregon-Verkehr auf vorteilhafte Weise verwenden zu können, schickten sie einen Kapitän und eine Mannschaft von San Franzisko, um das alte Schiff und in demselben die von New York angekommenen Reisenden nach Kalifornien zu bringen. Es sollten also die 600 Passagiere der »Northern Light« auf Räumlichkeiten beschränkt werden, die nur auf die Hälfte dieser Zahl berechnet waren.

Eine Seereise, die statt der gewöhnlichen dreizehn oder vierzehn Tage volle drei Wochen dauert, wird durch diesen Umstand allein schon unangenehm; ist man aber in engem Raum mit so vielen fremden und dazu noch mit teilweise charakterlosen und unsauberen Menschen zusammengepfercht, so wird eine solche Reise fast unerträglich. Auf der »Panama« gesellte sich noch zu diesen Übelständen, daß wir während der ersten zehn Tage und besonders vor dem Golf von Tehuantepec mit den heftigsten Nordweststürmen zu kämpfen hatten und daß die anhaltenden Regen fast alles auf dem unvollkommen eingerichteten Verdeck durchnäßten. Erst von Acapulco aus, wo wir Kohlen einnahmen und wo wir die nördliche Grenze der Regenzeit überschritten, begünstigte uns wieder besseres Wetter. So arbeitete sich die »Panama« langsam an der Küste von Kalifornien hinauf, und aus vollem Herzen begrüßte ich endlich am 22. Oktober die Golden Gate und hinter dieser Felsenpforte den Hafen und die Stadt von San Franzisko.

Dr. Newberry, ein Amerikaner, der als Arzt und Geologe der Colorado-Expedition angehörte, und Herr von Egloffstein, ein Bayer, der als Topograph mit uns demselben Ziel zueilte, waren schon von New York aus meine Gefährten gewesen. Beide waren alte Reisende, und wir hatten manche Stunde auf dem einsamen Ozean, inmitten einer geräuschvollen Umgebung, damit hingebracht, Erzählungen früherer Erlebnisse in den Urwildnissen gegenseitig auszutauschen, dann aber auch unsere verschiedenen Ansichten über das von uns zu durchforschende Terrain aufzustellen und zu verteidigen. Schon aneinander gewöhnt und geleitet von demselben Interesse, trennten wir uns auch in San Franzisko nicht und bezogen daher zusammen das uns empfohlene Metropolitan-Hotel, wo wir mit noch zwei anderen Mitgliedern der Expedition, Mr. Taylor und Mr. Booker, zusammentrafen. Beide Herren waren noch vollständig unbekannt mit dem Leben im Feld und schienen daher mit ganzer Seele für die kommenden interessanten Zeiten zu schwärmen, ohne zu ahnen, daß bei dergleichen Unternehmungen nur zu oft die gesammelten Erfahrungen und die Rückerinnerungen das einzige Angenehme sind; und letztere auch nur dann, wenn man nach einer glücklichen und erfolgreichen Reise nicht den Verlust eines guten Kameraden oder auch der eigenen Gesundheit zu beklagen hat.

Die Vorbereitungen fanden wir so weit gediehen, daß unsere Gesellschaft, die durch Mr. Peacock, unseren Trainmaster,Der Trainmaster führt die Oberaufsicht über den ganzen Train und überwacht zugleich die Austeilung der Lebensmittel. und Herrn Bielawski, unsern Hydrographen, vervollständigt war, zu gleicher Zeit in den ersten Tagen des November von San Franzisko aufbrechen konnte. Lt. Ives beabsichtigte, in der Begleitung des Maschinenmeisters Mr. Carrol, eines Schmieds, eines Zimmermanns und einiger Bootsleute, in dem Schoner, auf dem sich unser Dampfboot, die Lagerequipage und Lebensmittel befanden, um Cap Lucas herum an die Mündung des Colorado zu segeln, dort sogleich das Dampfboot zusammenzufügen und dann in diesem und einigen Schleppbooten die ganze Fracht nach Fort Yuma, unserem Versammlungsort, hinaufzuschaffen. Seine Abreise war auf den 2. November festgelegt worden. Alle übrigen Mitglieder sollten sich am 3. November in einem nach San Diego abgehenden Dampfboot einschiffen, in zwei Abteilungen an verschiedenen Punkten der kalifornischen Küste landen und sich demnächst auf ihnen vorgeschriebenen Routen nach Fort Yuma begeben.

Die erste Abteilung, bestehend aus Mr. Peacock und Mr. Taylor, erhielt den Auftrag, in San Pedro, dem Hafen von Pueblo de los Angeles, das Dampfboot zu verlassen, an letzterem Ort Packknechte und Maultiertreiber zu dingen und mit diesen in gemieteten Wagen nach Fort Tejon, einem Militärposten der Vereinigten Staaten im Innern Kaliforniens, zu reisen. Dort sollte sie 120 Maultiere in Empfang nehmen und mit diesen in mäßigen Märschen nach Fort Yuma gehen. Diesem Kommando wurde Herr von Egloffstein gewissermaßen als Lehrer des Mr. Taylor zugeteilt, so wie an mich die Aufforderung erging, mich als Naturaliensammler und Zeichner anzuschließen. Die andere Abteilung, bestehend aus Dr. Newberry, Mr. Bielawski, Mr. Booker und Lieutenant Tipton, dem Kommandeur unserer Eskorte, erhielt den Befehl, in San Diego zu landen, dort auf dem Militärposten die nötige Ausrüstung zu beziehen und in nächster Richtung unserem Vereinigungspunkt am Colorado zuzueilen.

San Franzisko machte auf mich bei weitem nicht mehr denselben Eindruck wie im Jahre 1854, als ich von einer Expedition zurückkehrte und einige Tage hier verweilte. Schon auf der Fahrt vom Kai zum Gasthof vermißte ich das rege, geschäftige Treiben, das mich damals so sehr überraschte. Die Kaufläden erschienen mir nicht mehr so überfüllt; auf den Märkten und öffentlichen Plätzen konnte man gehen, ohne gedrängt zu werden, und es erforderte nicht mehr so große Gewandtheit, den schwerbeladenen Güterkarren, deren Zahl sich augenscheinlich verringert hatte, in den Straßen auszuweichen.

Die Stadt hatte sich aber auch in den ersten Jahren nach der Entdeckung des Goldes in ihrem Wachstum überstürzt, und das Innere des Landes war noch nicht hinreichend bevölkert und organisiert, um ein solches Wachsen auf die Dauer zu gestatten und zu unterstützen. Hierzu kam noch, daß die Einwohner, von denen die meisten sich nur auf ungewisse Zeit in der neuen Weltstadt niedergelassen hatten, begannen, sich dem Strom der Einwandernden anzuschließen, tiefer im Lande neue Kolonien zu gründen und sich mehr auf den Ackerbau zu verlegen, was natürlich den plötzlichen Aufschwung der Stadt hemmen, aber in eine geregeltere und sichere Zunahme verwandeln mußte. Die Geschäfte in San Franzisko waren infolge der in allen Weltteilen fühlbaren Geldkrise von 1857 sehr gedrückt, und dort um so mehr, als der Konsum des Landes in keinem Verhältnis zu der Einfuhr stand und die Stadt im ersten Andrang so sehr mit Artikeln jeder Art überflutet worden war, daß in vielen Fällen die Preise noch unter die von New York herabsanken. Nur die Auswahl und die Pracht der auf den Märkten feilgebotenen Erzeugnisse des Landes schienen zugenommen zu haben, und so gewährte es mir auch diesmal eine besondere Freude, die Frühstunden auf den verschiedenen Märkten zuzubringen.

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