Balduin Mollhausen - Reisen in die Felsengebirge Nordamerikas
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Die Täler, von denen selbst die größten nur geringen Umfang haben, bieten, abgesehen vom Holzmangel, weder den Flächenraum noch die Fruchtbarkeit des Bodens, welche die weiße Rasse bei der Gründung von Kolonien verlangt. Zahlreiche Stämme der Eingeborenen, die durch den Verkehr mit den Europäern noch nicht verdorben oder geschwächt sind, entnehmen allerdings dort ihren Unterhalt der Zeugungskraft des Bodens, doch reichen bekanntlich die Wünsche eines ganzen Indianerstammes lange nicht so weit als die Habgier eines einzigen der Kolonisation voraneilenden Landspekulanten. Es könnte daher von dieser Seite wenigstens die nächste Zukunft den Eingeborenen am Colorado vor den Eingriffen der sogenannten Zivilisation gesichert bleiben und die gewagte Behauptung des Majors der Vereinigten Staaten Emory, daß »die Zivilisation entweder umkehren oder die wilden Indianer ausgerottet werden müßten«,Report of William H. Emory, Major 1. cavalry, on the United States and Mexican Boundary survey, vol. I., pag. 64. After studying the character and habits of that class of Indians, called wild Indians, and bearing in mind the mild and humane government extended over them by the missionaries of the church of Rome, without producing any results, I have come to the deliberate conclusion, that civilisation must consent to halt when in view of the Indian camp, or the wild Indians must be exterminated. fürs erste vielleicht noch nicht an den dortigen Stämmen versucht werden. Der Rio Virgin, der, im Norden entspringend, da in den Colorado mündet, wo die Schiffbarkeit dieses Stroms beginnt, hat seine Quellen in den Wasatch-Gebirgen in der Nähe eines Passes, durch den eine alte spanische Straße in das Große Becken (Great Basin oder Utah territory) führt; es würde sich also eine vergleichsweise bequeme Verbindung zwischen dem Utah-Territorium und dem Staat Sonora herstellen lassen, indem Karawanen, die das Mormonengebiet verlassen und der Richtung des Rio Virgin folgen, den Colorado da erreichen könnten, von wo aus ihnen auf diesem Fluß selbst ein gefahrloser Weg gegen Süden offenstehen würde. Weit entfernt davon, meine Ansicht der meiner Reisegefährten voranstellen zu wollen, wage ich zu behaupten, daß diese Benutzung als Heerstraße der einzige Vorteil ist, der dem Colorado und seiner Lage abgewonnen werden kann.
Wenn man nun eine kurze Strecke vor der Mündung des Rio Virgin, in der Absicht, die verworrenen vulkanischen Gebirgsmassen zu umgehen, welche die Landreise am Colorado hinauf unmöglich machen, den Fluß auf der Ostseite verläßt, so gelangt man tüchtig aufsteigend bald bis zu einer Höhe von 5000 FußAlle in diesem Werk vorkommenden Höhenangaben sind nach barometrischen Messungen bestimmt worden. über den Meeresspiegel. In dieser Höhe gelingt es noch zuweilen, Schluchten zu entdecken, die, dem Reisenden zugänglich, hinab an den Strom führen. Es ist dann immer ein langer und äußerst beschwerlicher Weg, doch findet man dort Gelegenheit, mächtige Felswände zu bewundern, welche sich bis zu 3000 Fuß hoch senkrecht über dem etwa 1000 Fuß hoch gelegenen Spiegel des Colorado erheben, der wild tobend über losgerissene Felsblöcke dahinstürzt. Zurück auf das Hochland führt anfangs die Hauptschlucht und später jede der wie ein Geäder einmündenden Nebenschluchten, die nicht durch herabgerolltes Gestein verstopft ist.
Bei fortgesetzter Reise gegen Nordosten gelangt man endlich in den Winkel, der vom Colorado und dem aus Südosten kommenden Colorado Chiquito gebildet wird, und zugleich auf eine Höhe von 9000 Fuß über dem Meeresspiegel und etwa 7500 Fuß über dem Spiegel des Colorado. Dort nun beginnt das Hochland, das sich wie eine weite, ununterbrochene Fläche nach allen Richtungen hin ausdehnt und dessen Horizont selten von nebligen Bergkuppen, häufiger aber von spaltenähnlichen Einschnitten in der Ebene selbst unterbrochen wird. — Eine unbeschreiblich beängstigende Einsamkeit herrscht dort oben; verkrüppelte Zedern wechseln durch die Luftspiegelung scheinbar in der Ferne ihre Gestalt oder ragen, abgestorben und ihres dunkelgrünen Schmuckes beraubt, ähnlich verwitterten, riesenhaften Geweihen vorweltlicher Hirsche, empor; sengende Hitze erwärmt die felsige Fläche, dörrt die im einsamen Winkel keimenden Halme und reift die stacheligen Früchte saftreicher Kakteen. Eisiger Sturm, von heftigem Donner begleitet, wirbelt zu anderen Zeiten dichte Schneemassen über die Hochebene, Untergang drohend den dorthin verirrten Menschen und Tieren.
Wenn man nun in der Absicht, den Großen oder den Kleinen Colorado wiederzufinden, seine Schritte gegen Norden lenkt, dahin, wo Spalten im Boden mächtige Türme und Mauern bilden, zugleich aber auch den Lauf großer Gewässer verraten, so gelangt man bald in ein Labyrinth von Schluchten, die durch ihre Tiefe um so mehr überraschen, als sie aus der Ferne kaum an einer geringen Senkung des Bodens zu erkennen sind. Einer solchen Schlucht nachzufolgen, gelingt nur teilweise, indem Abgründe von 50 bis 500 Fuß Tiefe den Weg in der Schlucht selbst bald abschneiden; und auf einer vorstehenden horizontalen Felsenlage wie auf dem äußersten Rand eines Dachs an grauenvollen Abgründen hinreitend, gelangt man auch nur dahin, wo selbst der sichere Huf des Maultiers keinen Halt mehr findet und der Weg zurück eingeschlagen werden muß; ein Weg, der über der furchtbaren Tiefe frei in der Luft zu schweben scheint; wo man sich gern die Augen beschattet, um die Felsmassen nicht zu erblicken, die sich scheinbar träge aneinander vorbeischieben; wo die unter den Füßen sich lösenden Steine nicht rollen, sondern unhörbar weite Räume durchfliegen, tief unten auf felsigem Boden zerspringen und der auf diese Weise erzeugte, durch die Entfernung aber gedämpfte Schall unheimlich in den Spalten und Klüften verhallt. Was mit Hilfe von Tieren nicht gelingt, das versucht der Mensch noch mit eigenen Kräften. Lange Stricke auf dem gefährlichen Pfad benutzend, gelangte unsere Expedition allerdings weiter, doch auch nur so weit, um die Unmöglichkeit einzusehen, den Höhenunterschied zwischen der Hochebene und dem Spiegel des Colorado, der über 7000 Fuß beträgt, ganz zu überwinden. Es blieb also nur noch übrig, zu versuchen, gerade dort die Höhe zu gewinnen, um einen Blick in diese abgeschlossene Welt zu werfen. Was man nun von dort oben erblickt, ist unbeschreiblich und überraschend. Wie ein Chaos verschwimmen ineinander tiefe Schluchten; Tausende von Fuß hoch liegen übereinander die Formationen verschiedener Epochen, deutlich erkennbar an den grellen Farbkontrasten; senkrecht stehen die Wände, als ob die geringste Erschütterung sie hinabzustürzen vermöchte; schwindelnd bebt man bei dem erhabenen Anblick und gewinnt eine schwache Ahnung von der Unendlichkeit bei dem Gedanken, daß der fallende Tropfen die Schlünde bildete, die dem Beobachter von allen Seiten entgegenstarren.
Gegen 3000 Fuß tief waren die äußersten Schluchten, bis zu welchen unsere Expedition gelangte; trockener roter Sandstein bildete dort den Boden. Wenige Meilen weiter, noch 4000 Fuß tiefer, floß der Colorado, doch mehr als menschliche Kräfte wären nötig gewesen, dahin zu gelangen, von wo ein Blick hinab auf den Fluß hätte gewonnen werden können. Wir sahen den Colorado nicht wieder.
So steht dort der Mensch nahe vor seinem Ziel, das ihm dennoch unerreichbar ist; gegenüber einer furchtbar erhabenen Natur fühlt er seine Ohnmacht; er beneidet die Weihe, die furchtlos über den Abgründen schwebt, er folgt ihr im Geist und schafft sich mit ahnungsvollem Grauen ein Bild von dem Felsental des Colorado des Westens, das vielleicht noch für kommende Jahrhunderte dem Menschen ein Geheimnis bleiben wird.
Mehrfach versuchten wir weiter östlich und nördlich den Fluß, dessen Uferbänke wir vom Fuß der San-Franzisko-Berge aus zu unterscheiden vermochten, noch einmal wieder zu erblicken, doch undurchdringlich fanden wir überall die Felsenwüste. Selbst die freundlichen Moqui-Indianer schienen durch besonderen Widerwillen abgehalten zu werden, einen Pfad hinunter nach dem Colorado zu suchen oder zu zeigen.
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