Balduin Mollhausen - Reisen in die Felsengebirge Nordamerikas
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Die Äquinoktialstürme, die in diesem Jahr mit ungewöhnlicher Heftigkeit auftraten, sowie die Gewitter, die besonders zur Nachtzeit schnell aufeinander folgten, machten den ersten Teil unserer Reise sehr unangenehm. Wir erblickten in nebliger Ferne mitunter die Küste, wir sahen das von den Schiffern so gefürchtete Kap Hatteras, wir steuerten zwischen den Bahama-Bänken hindurch und nahmen überall die Trümmer von gescheiterten Schiffen wahr und vielleicht manche, an denen sich mit letzter Kraft ein Ertrinkender angeklammert hatte, ehe er sich zu den vielen Opfern gesellte, die das Meer in diesem Jahr forderte. Erst im Golf von Mexiko, wo ruhigeres Wetter unsere Fahrt begünstigte und dadurch die Passagiere die Seekrankheit abschüttelten, schwand die gedrückte Stimmung, die durch die neuesten Ereignisse bei allen mehr oder weniger aufgetreten war.
Am 28. September in der Frühe näherten wir uns dem stolzen Hafen des palmenbeschatteten Havanna. Es war mir eine zu kurze Aussicht auf die Befestigungen an der Einfahrt vergönnt, um hier eine vollständige Beschreibung derselben geben zu können; ich stand auf dem Verdeck, mit den Augen die reizenden Bilder zu beiden Seiten gleichsam verschlingend, an denen ich wie im Flug vorübergetragen wurde. Die gelblichweißen Mauern, die zierlichen Türmchen, die langen Reihen der Schießscharten, die schwarzen Schlünde der Kanonen, die friedlich lächelnden Hügel, die sich feierlich wiegenden Kronen der Palmen — alles, alles bemerkte ich, jedem einzelnen Gegenstand schenkte ich einen Blick, bis mir ein Wald von Masten die Aussicht rückwärts entzog. Doch auch hier wurde ringsum die Aufmerksamkeit gefesselt, denn in dem geräumigen Becken des Hafens, gerade vor der Stadt, lagen wie schlafende Ungeheuer die schwerbewaffneten Schiffe der dort stationierten spanischen Flotte. Die »Northern Light« brauste vorbei an schwerfälligen Dreideckern, an scharfbugigen Fregatten und Kriegsdampfern; von den Masten wehte die spanische Flagge, und umfangreiche Baldachine waren zum Schutz gegen die senkrechten Strahlen der Sonne über den Verdecken ausgespannt. Nahe einem Steinkohlenmagazin hielt unser Dampfboot endlich in seinem Lauf inne, der Anker fiel, von der Flotte herüber schallte Trommeln und Pfeifen, es war 12 Uhr, und ich konnte lange Reihen weiß uniformierter Soldaten wahrnehmen, die sich im Paradeschritt auf den verschiedenen Verdecken bewegten.
Gern wäre ich gelandet, ich hätte so gern in der großen Stadt mit den buntfarbigen Häusern und den sonnigen Dächern umherstreifen mögen, gern hätte ich mich unter die trägen, leichtbekleideten Spaziergänger auf dem Kai gemischt, doch donnerte von seinem hohen Standpunkt herab unser Kapitän: »Kein Passagier verläßt das Schiff!« Er hatte recht; denn drüben unter sonnigen Dächern und zwischen kühlen Mauern, auf den glühenden Straßen und im Schatten dunkelgrüner Bäume, unter den breiten Sombreros der Männer und unter den wehenden Rebosos der Frauen, überall grinste dem Fremden ein gräßlicher, ein erbarmungsloser Feind entgegen — das Gelbe Fieber. Meine Erfahrungen in Havanna mußten sich daher auf das beschränken, was ich oben vom Deck der »Northern Light« aus wahrzunehmen vermochte, und es erscheint mir daher Havanna in der Erinnerung wie ein schönes Bild, vor dem ich sinnend und bewundernd gestanden hatte. — Gegen 4 Uhr nachmittags wurden die von New Orleans kommenden Passagiere von der Quarantäne an Bord unseres Bootes geschafft, einige Salutschüsse weckten das Echo in den nahen Hügeln, und bald darauf wiegte sich die »Northern Light« auf den Wogen des falschen Karibischen Meeres.
Am l. Oktober erblickten wir die Höhen von Porto Bello, und wenige Stunden später befanden wir uns vor der Bai, in der fast versteckt Aspinwall, der Landungsplatz der Dampfboote, liegt. Es war schon vollständig dunkel, als wir uns dem Hafen näherten, so daß durch Signalfeuer und Raketen unserem Kapitän die einzuschlagende Richtung angegeben werden mußte. Nach manchem Hin- und Herfahren lag die »Northern Light« endlich regungslos im Hafen, und ohne Zeitverlust begannen unsere Seeleute die Güter auszuladen, die von einer Anzahl farbiger Arbeiter in Empfang genommen und sogleich auf Eisenbahnwagen verpackt wurden. Ich benutzte den Abend zu einem Ausflug nach der Stadt, doch unbekannt mit der Örtlichkeit mußte ich bald davon abstehen, denn die Straßen waren durch die in jenen Breiten eingetretene Regenzeit so sehr aufgeweicht, daß an ein Durchkommen in der Dunkelheit gar nicht zu denken war, und der Lichtschein, der hin und wieder durch Fenster und geöffnete Türen auf die Straße fiel, diente mehr zum Blenden als zum Leuchten. Auch die nach dem Regen dick gewordene und mit giftigen Dünsten angefüllte Atmosphäre, die in geringer Höhe über dem marschigen Boden zu lagern schien, veranlaßte mich, früh mein Lager an Bord der »Northern Light« aufzusuchen. Die Morgennebel ruhten noch auf der spiegelglatten Bucht, als wir am folgenden Tag unsere Plätze im Eisenbahnzug einnahmen und die Lokomotive sich langsam der Südsee zu in Bewegung setzte. Der Tag war drückend heiß, selbst die durch die schnelle Bewegung der Wagen erzeugte Luftströmung hatte nichts Erfrischendes und glich mehr einem glühenden Hauch, vor dem man sich gern in einen Winkel rettete. Vier Stunden rollten wir auf der Eisenbahn dahin, einer Eisenbahn, die mit Recht als eine der schlechtesten und gefährlichsten bezeichnet werden kann; auch bewiesen die am Weg zerstreut umherliegenden Trümmer von Wagen, daß dort Unglücksfälle nichts Ungewöhnliches waren. Wie viele Menschenleben aber auf der Landenge von Panama durch Habgier, Spekulation und Gleichgültigkeit hingeopfert wurden, das läßt sich nur ahnen; denn wer auf Panama stirbt, der ist verschollen — sei es nun der vom grimmigen Fieber hingeraffte Eisenbahnarbeiter, dessen rückständigen Lohn seine Brotherren oder, besser gesagt, Käufer sich zueignen, oder sei es der durch unverantwortliche Fahrlässigkeit verunglückte Reisende, dessen Passagegeld sich schon in den Kassen der Dampfschiffahrts-Gesellschaft befindet. Die östliche Hälfte der Eisenbahn hatte ich schon im Jahre 1854 kennengelernt, als ich von San Franzisko kommend nach New York reiste; der westliche Teil erschien mir daher beinahe wie eine Wiederholung der ersteren. Überall erblickte ich dieselbe undurchdringliche tropische Vegetation, deren prachtvolle, frische grüne Schattierung, malerisch durchwebt von dem reizendsten Blumenflor, durch die Regen noch bedeutend gewonnen hatte. An den niedergestochenen Uferwänden zu beiden Seiten der Eisenbahn beobachtete ich auf der ganzen Strecke denselben farbigen Lehmboden, den vielfach Lagen fossiler Seemuscheln durchzogen, der zuweilen aber auch Sandstein durchblicken ließ, welcher wiederum auf den Höhen von Grünstein verdrängt wurde.
Als ich in Panama den Wagen verließ, befand ich mich augenblicklich in einem dichten Gewühl von Passagieren, die auf die rücksichtsloseste Art gegen ihre Mitreisenden in wütender Eile dem Kai zustürzten. Dort nun lag ein Schleppdampfer, der dazu bestimmt war, Passagiere und Güter zum Dampfboot nach Kalifornien hinüberzuschaffen, das in der Entfernung von einigen Meilen in dem tiefen, ruhigen Wasser zwischen einer Felseninsel und dem Festland vor Anker lag. Es wäre zuviel, das Drängen und Stoßen beschreiben zu wollen, dem ich während einer Stunde ausgesetzt war und das mich mehr für unsere Barometer als für meine eigenen Glieder fürchten ließ. Auf der Landungsbrücke, die weit ins Meer hineinreichte, befand sich ein dichter Knäuel zankender, klagender und suchender Menschen, die sich zeitweise nach den Seiten des Bollwerks drängten, um den auf Eisenbahnschienen heranrollenden Gepäckwagen eine Straße zu öffnen.
Das Gewühl auf dem Dampfboot meidend, begab ich mich auf einen der unförmigen Kasten, die, beladen mit Gütern und Lebensmitteln, ins Schlepptau genommen wurden. Ich saß dort ziemlich gut und hatte dazu eine freie Aussicht nach allen Richtungen hin, eine Aussicht, die mich reichlich entschädigte für die Unannehmlichkeiten, die ich während meines kurzen Aufenthalts in Panama erfahren hatte.
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