Karl May - In den Schluchten des Balkan
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»Mein Vater.«
»Er selbst doch aber nicht?«
»Nein, sondern er sendet unsern Gesellen, der sie alle kennt.«
»Das ist der Mensch, welcher deiner Mutter vom Maulesel hilft?«
»Ja. Er hat alle Farben im Gesicht. Er ist ein sehr schlauer und auch ein sehr mutiger Mensch. Horch! Es kommt jemand!«
Draußen unter dem Eingange ließ sich ein eigentümliches Schnaufen und Stöhnen vernehmen.
»A buh! A buh!« erklang es ächzend.
»Das ist mein Vater,« sagte sie. »Laß ihn ja nicht merken, daß ich mit dir gesprochen habe!«
Im nächsten Augenblick war sie verschwunden, dahin, wohin auch ihre Mutter gegangen war.
Ich befand mich also ganz allein im Zimmer, den Kater abgerechnet, welcher sich wieder in seine Ecke zurückgezogen hatte. Das war mir unlieb, konnte aber nicht geändert werden. Ich hörte einige schwere, schlürfende Schritte, einige wiederholte »A buh«, und dann trat er ein.
Ich erschrak beinahe, als ich den Mann sah. Er war fast so dick wie hoch und mußte sich förmlich zur Türöffnung hereindrängen. Er trug sich vollständig bulgarisch. Seine Hose, seine Tunika, sein kurzer Aermelmantel waren von Wollenstoff, während der Osmane für die Sommerszeit einen faltenreichen, leichten, leinenen oder baumwollenen Stoff anzulegen pflegt. Die Beine des Bäckers waren auch nach bulgarischer Manier mit dicken Bändern umwickelt, die auch den Fuß umhüllten. Der Altbulgare, ein zum Slawentum übergetretener Tatar, liebt andere Fußbekleidungen nicht.
Es versteht sich ganz von selbst, daß diese Tracht den Bäcker noch mehr entstellte. Der kurze Mantel, die umwickelten Beine, der anderthalb Fuß breite Gürtel, welchen er um den Leib trug, machten ihn noch viel dicker und unförmlicher, als er eigentlich war. Dazu kam, daß er den Kopf rasiert hatte. Nur oben auf der Mitte des Schädels befand sich ein langer Haarbüschel, der, in zwei Zöpfe geflochten, hinten hinunterhing. Ein Fez oder irgend eine andere Kopfbedeckung trug er nicht. In der Hand hatte er ein mit den Knoten zusammengebundenes Tuch, in welchem sich einige Düten befanden.
Würde man mich fragen, welche Farbe sein Anzug gehabt habe, so könnte ich das unmöglich sagen. Ursprünglich war jedenfalls eine Farbe dagewesen. Ueber diese hinweg aber gab es Striche von allen möglichen Farben, so daß der eigentliche Grund gar nicht mehr zu erkennen war. Man sah nur, daß der Mann seine Finger, mochten sie nun beim Backen mit Teig oder beim Färben mit Farbe beschmiert gewesen sein, ganz einfach an seiner Kleidung abgewischt hatte.
Seine Hände hatten das Aussehen, als ob er einen Farbenkasten zerstampft, das Pulver in Oel gerieben und sich dann damit die Finger angepinselt hätte. Die Arme konnte ich nicht sehen; jedenfalls aber glichen sie ganz genau denjenigen seiner holden »Erdbeere«, deren Farbüberzug ich ja erst für Handschuhe gehalten hatte.
Und nun gar das Gesicht! Das war grandios zu nennen. Jedenfalls hatte er zwei Angewohnheiten oder auch drei, welche sich bei seinem Geschäfte nicht vertrugen: er schnupfte; er liebte es, sich die Augen zu reiben, und er pflegte sich wohl auch gern hinter den Ohren zu kratzen, denn sowohl die Nase, wie die Umgebung der Augen und Ohren schienen mit schwarzer Tinte, Pflaumenmus, Eigelb, Himbeersaft und geschlemmter Kreide eingerieben worden zu sein.
Wenn eine Orientalin die Augenwimper mit Khol färbt, so giebt dies dem Blick eine eigenartige, melancholische, interessante Schärfe. Der Bäcker schien der Ansicht zu sein, daß seine Physiognomie durch die erwähnte Farbenschicht auch an Schönheit gewinne. Wohl aus diesem Grunde oder aus Bequemlichkeit hatte er es seit langer Zeit unterlassen, sein Gesicht mit einem Tropfen Wasser zu beleidigen. So etwas kann im Abendlande wohl kaum vorkommen. Da wäre die Polizei gezwungen, sich ins Mittel zu schlagen, weil ein solcher Mensch öffentliches Aergernis erregen würde.
Es war wirklich spaßhaft, mit welchem Erstaunen er mich, der ich ruhig neben der Türe sitzen blieb, betrachtete. Seine Stirn zog sich empor; sein Mund öffnete sich weit, und seine Ohren schienen sich nach hinten retirieren zu wollen.
»Oelüm jyldyrym – Tod und Blitz!«
Mehr brachte er nicht hervor. Er mußte schnaufen, ob aus Atemnot oder aus Ueberraschung, das weiß ich nicht.
»Sabahiniz chajir ola – guten Morgen!« grüßte ich ihn, indem ich langsam aufstand.
»Ne is ter sen bunda? Ne ararsen bunda – was willst du hier? Was suchst du hier?«
»Seni – dich,« antwortete ich kurz.
»Beni – mich?« fragte er kopfschüttelnd.
»Ewwet, seni – ja, dich.«
»Du verkennst mich!«
»Schwerlich. Dich erkennt man sofort.«
Er schien die Beleidigung, welche in den letzten Worten lag, gar nicht zu fühlen. Er sagte, noch immer kopfschüttelnd:
»Du bist in einem falschen Hause.«
»Nein; ich bin im richtigen.«
»Aber ich kenne dich nicht!«
»Du wirst mich kennen lernen.«
»Zu wem willst du denn?«
»Zu einem Bojadschy, welcher zugleich Etmektschi ist und Boschak heißt.«
»Der bin ich allerdings.«
»Siehst du, daß ich mich nicht irre!«
»Aber du sagtest, daß du mich sofort erkannt habest! Hast du mich bereits gesehen?«
»Nein, nie und nirgends.«
»Wie kannst du mich da erkennen?«
»An der glänzenden Würde deines Standes, welche in deinem Gesichte zu bemerken ist.«
Auch den eigentlichen Sinn dieser Worte begriff er nicht, denn er verzog dieses farbig erglänzende Gesicht zu einem breiten, wohlgefälligen Lächeln und sagte:
»Du bist ein sehr höflicher Mann, und du hast recht. Mein Stand ist ein sehr wichtiger. Ohne uns müßten die Menschen verhungern, und wir sind es auch, die jedem Kleide erst die Schönheit geben. Welchen Wunsch hast du denn?«
»Ich möchte über ein Geschäft mit dir sprechen.«
»Bist du vielleicht ein Mehlhändler?«
»Nein.«
»Oder ein Farbenhändler?«
»Auch nicht. Es ist ein anderes Geschäft, welches ich meine.«
»So sage es mir!«
»Dann, wenn du es dir bequem gemacht hast. Ziehe deinen Mantel aus und setze dich zu mir!«
»Ja, das werde ich tun. Erwarte mich hier!«
Er ging zu derselben gegenüber befindlichen Türöffnung hinaus, durch welche die Frau und die Tochter verschwunden waren. Jedenfalls gab es dort zwei Räume hintereinander, und ich hörte aus den dumpf zu mir schallenden Lauten dreier Stimmen, daß sich die Erwähnten in dem hintersten »Kabinett« befanden.
Als er zurückkehrte, blieb er vor mir stehen und sagte:
»Im bunda. Ischtahnyz warmy? – Da bin ich. Hast du Appetit?«
»Wozu?«
»Etwas zu essen?«
»Nein,« antwortete ich, indem ich an die Spuren der Teigfinger dachte, welche er an seinen Hosen abgewischt hatte.
»Oder zu trinken?«
»Ich danke sehr!«
Der Appetit war mir infolge des Backtrogwassers und des famosen Mostes vollständig vergangen.
»Nun, so wollen wir von unserem Geschäft sprechen.«
Es ist geradezu unbeschreiblich, in welcher Weise es ihm unter vielem Aechzen gelang, mir gegenüber auf dem Boden Platz zu nehmen. Als diese Turnübung bei Ach und Krach gelungen war, legte er sein Gesicht in eine ernste, gebieterische Miene und klatschte laut in die Hände.
Ich hätte ihm beinahe in das Gesicht gelacht, als er sich damit das Ansehen eines hohen Mannes gab, welcher zu befehlen gewohnt ist. Aber das Klatschen der Hände war gehört worden, denn der stieglitzähnliche Färbergehilfe, welchen die Tochter einen schlauen und mutigen Mann genannt hatte, trat ein.
Er war jedenfalls, da er sich doch hinter dem Hause befunden hatte, durch eine Fensteröffnung unterrichtet worden, wie er sich zu verhalten habe. Er verbeugte sich mit über der Brust gekreuzten Armen und blickte seinen Herrn und Meister demütig erwartungsvoll an.
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