Karl May - In den Schluchten des Balkan
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»Ich werde meinem Manne nur erzählen, daß mir der Esel durchgegangen ist und mich abgeworfen hat. Du hast ihn eingefangen und mich auf dem Wege gefunden. Nachher bin ich von dir heimgeleitet worden.«
»Was soll ich dem Sahaf bringen?«
»Das sage ich dir später. Jetzt wollen wir fort von hier.«
Es war kein leichtes Stück Arbeit, diese eigenartige Erdbeere die Böschung hinauf und dann durch das dichte Dorngestrüpp zu schaffen. Es gelang aber doch.
»Jetzt wirst du den Gang, den wir getreten haben, wieder zumachen«, befahl sie peremptorisch. »Kein Mensch darf wissen, daß man durch die Dornen dringen kann!«
»Du bist eine vorsichtige Herrin. Du hast recht.«
Nach diesen Worten machte ich mich an die mühsame Arbeit, wobei mir mancher Dorn in die Haut drang.
»So ist es gut!« sagte sie, nachdem ich die Aufgabe zu ihrer Zufriedenheit gelöst hatte. »Du bist sehr geschickt in solchen Dingen. Ich danke dir! Jetzt wirst du mir erlauben, mich auf dein Pferd zu setzen.«
»Willst du nicht lieber gehen?«
»Warum?«
»Mein Pferd hat noch nie ein Weib getragen.«
»O, ich tue ihm nichts!«
»Das glaube ich! Aber sieh dir diesen Sattel an. Er ist nicht für die zarten Glieder eines weiblichen Wesens gemacht. Er ist so eng, daß du gar nicht Platz in ihm finden würdest.«
»So nimm ihn herab. Ich setze mich auf den bloßen Rücken des Tieres. Da finde ich Platz.«
»Das würde viel Zeit erfordern. Ich müßte das Pferd führen, und zudem könnten wir ja dein Gebäck nicht auflesen, welches dein Maulesel auf dem Boden verstreut hat. Es ist gar nicht weit bis dahin, wo ich ihn angebunden habe.«
»Du hast ihn festgebunden? Das ist gut! Ich werde also, da du es für besser hältst, zu Fuße gehen, obgleich mir diese Bewegung schaden kann. Ich pflege, wenn ich gehe, den Atem zu verlieren, und dann muß ich stets lange warten, bis er wieder kommt. Das Gehen verursacht mir immer ein großes Herzklopfen, und dann bekomme ich schlimmen Husten und Niesen, so daß ich dem Tode nahe bin.«
Ich nahm meinen Rappen am Zügel. Sie stützte sich auf meinen Arm, und wir setzten uns in Bewegung. Wir hatten kaum dreißig Schritte getan, so begann sie zu pusten und zu schnaufen. Sie blieb stehen, holte tief Atem und sagte:
»Siehst du, jetzt geht es los. Ich muß mich noch besser auf dich stützen. Wir wollen langsamer gehen.«
Wir schritten nun mit der halben Geschwindigkeit eines Leichenzuges weiter. Als wir die Stelle erreichten, an welcher die erste Semmel lag, sagte sie:
»Hier liegt eine Frandschela. Hebe sie auf!«
Ich tat es. Eine kurze Strecke weiter wiederholte sie:
»Hier liegt abermals eine Frandschela. Hebe sie auf!«
Ich gehorchte abermals.
Nach kurzer Zeit hatte ich einen ganzen Arm voll Bäckerwaren zu tragen, das Pferd zu führen und auch die gute Dame zu stützen. Nach einer weiteren Strecke blieb sie halten, zog ihren Arm aus dem meinigen, schlug die Hände zusammen und rief:
»O Allah! Hier liegt ein ganzer Haufe Buttergebackenes! Dieser Maulesel muß eine Menge Ratten im Kopfe haben, daß es ihm einfällt, diese kostbare Speise auf die Erde zu werfen. Hebe sie auf!«
»Gern, sehr gern! Aber sage mir vorher, wohin ich diese Saj jaghyla tun soll. Ich habe keinen Platz mehr für sie.«
»Tue sie in deinen Mantel!«
»Allah l‘ Allah! Siehst du nicht, welche Farbe mein Mantel hat?«
»Er ist weiß. Er ist so weiß wie der Schnee des Gebirges. Ich vermute, daß er neu ist.«
»Allerdings. Er ist neu, und ich habe volle zweihundert Piaster dafür bezahlt!«
»Das ist gut. Ich würde gar nicht zugeben, daß dieses Butterwerk in einen schmutzigen Mantel getan werde.«
»Allah hat dir den schönen Sinn für die Reinlichkeit verliehen; du mußt ihm Zeit deines Lebens dafür dankbar sein, denn Sauberkeit ist die schönste Zierde des Weibes. Aber ich sage dir, daß ich mich ganz derselben Gottesgabe erfreue. Es würde meine Seele schmerzen und mein Herz mit Traurigkeit erfüllen, wenn ich mir meinen neuen Mantel voll Butterflecken machen müßte.«
»O, Butter ist gut! Ein Butterfleck im Mantel ist keine Schande. Butter ist weder Fischtran noch Pferdefett.«
»Aber niemand wird es diesen Flecken ansehen, daß sie von deiner Butter verursacht wurden!«
»Teurer Herr, du bist ein vornehmer Herr; es kann dir ganz gleichgültig sein, ob man die Flecken deines Mantels für Butter- oder Tranflecken hält. Ziehe ihn aus und wende ihn um, so wird man sie vielleicht gar nicht bemerken.«
»Weißt du nicht, daß es verboten ist, sich in Gegenwart eines Weibes eines Kleidungsstückes zu entledigen?«
»O, du bist mein Freund, mein Retter, und du trägst ja eine Jacke und eine Weste unter dem Mantel!«
»Dennoch möchte ich mich nicht gegen die Gesetze der Höflichkeit und Sittsamkeit versündigen. Erlaube, daß ich diese Eßwaren in meine Pferdedecke tue!«
»Ist sie rein?«
»Ja. Ich pflege sie täglich auszuklopfen.«
»Ich muß mich überzeugen. Klopfe einmal!«
Diese Verhandlung gab mir unendlichen Spaß. Ich war nicht darauf gekommen, die Decke zu reinigen. Sie war hinter dem Sattel festgeschnallt und zeigte sehr deutliche Spuren des Staubes, der sich während des gestrigen Rittes festgesetzt hatte. Ich schnallte sie los und rollte sie auf.
»Schüttle einmal!« befahl die holde Erdbeere.
Ich gehorchte, und der Staub flog in einer sehr sichtbaren Wolke von der Decke ab. Dennoch meinte die Frau: »Ja, sie ist rein. Hebe also dieses Butterwerk auf und tue es hinein.«
Ich bildete aus der Decke einen Sack, in welchen ich alle Backwaren stopfte, die nach und nach von der Erde aufzunehmen waren.
So erreichten wir das Gebüsch, in welchem ich den Esel angebunden hatte. Beim Anblick der am Boden liegenden Körbe schlug sie die Hände hoch zusammen und rief:
»O Allah! O Ayescha! O Fathme! Welch ein Unheil hat dieses Tier angerichtet! Da liegen die Körbe am Boden und dabei alle meine Delikatessen! Doch nein, nicht alles ist da. Es fehlt sehr viel. Wo ist es?«
Sie warf einen fragenden Blick auf mich und fuhr fort:
»Effendi, diese Sachen schmecken sehr süß und sehr gut!«
»Ich glaube es!«
»Liebst du Süßigkeiten?«
»Zuweilen.«
»Hast du vielleicht das, was hier fehlt, gegessen?«
»Nein.«
»Sage mir die Wahrheit! Ich werde dir nicht zürnen, sobald du es nur bezahlst!«
»Ich habe es nicht gegessen, holde Tschileka.«
»Aber wo ist es hin? Wo liegt es? Ich muß meinem Manne von jedem Stück Rechenschaft ablegen!«
»Ich sage dir, daß es nicht gegessen worden ist.«
»Was denn?«
»Gefressen!«
»Gefressen? Von wem?«
»Von diesem deinem Maulesel.«
»O Unglück, o Verwegenheit! Glaubst du denn wirklich daß ein Maulesel Zuckerwerk fressen kann?«
»Ich habe ihn ja dabei erwischt!«
»Du hast es mit deinen eigenen Augen gesehen?«
»Mit diesen meinen Augen.«
»Und mich hat er niemals merken lassen, daß er Süßigkeiten liebt! Dieser Heuchler! Dieser Scheinheilige! Effendi, willst du mir einen Gefallen erzeigen?«
»Einen einzigen? Habe ich dir nicht bereits bewiesen, daß ich dir gern gefällig bin?«
»Ja, du hast alles an mir getan, was ich von dir begehrte. Nimm jetzt einmal deine Reitpeitsche und haue das Tier so um den Kopf, daß die Ohren herunterfliegen!«
»Das werde ich nicht tun.«
»Nicht? Warum nicht?«
»Das würde Tierquälerei sein.«
»Was geht das dich an! Gehört der Esel dir?«
»Nein.«
»Sondern mir! Nicht?«
»Ja freilich.«
»Nun, er ist mein, und mein Eigentum kann ich quälen, so viel ich will. Also schlage nur zu!«
»Verzeihe, daß ich es doch nicht tue. Hast du dem Esel gesagt, daß er diese Sachen nicht essen soll?«
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