Georg Döring - Die Mumie von Rotterdam, Zweiter Theil
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» Clelia, ich verdiene Euch nicht;« sagte erbittert auf sich selbst der Junker, stand auf und ging bewegt im Zimmer auf und nieder. »Ihr seyd wahrhaftig zu gut für einen tollen Jungen, der sich arg an Euch versündigt. Nicht genug, daß Ihr mir verzeiht, daß Ihr mir Euere Liebe schenkt – Ihr wollt auch duldsam und ergeben büßen für meine Thorheiten, für Sünden, die ich, die aber nicht Ihr begangen habt. O, ich erkenne Eueren ganzen Werth und meinen eigenen Unwerth! Aber ich will auch ein anderer werden, als ich bisher war. Ihr sollt sehen, daß ich den Leichtsinn hinter mir lasse und wenigstens strebeEuerer würdig zu werden.«
Der Entschluß, den er in diesem Augenblicke faßte, war in der That der erste Schritt zu seiner Besserung. Er wollte nicht nur Cleliawährend der Reise für seine Schwester gelten lassen, er wollte sie auch als eine solche halten, doch ohne die Vertraulichkeit eines Bruders gegen sie zu üben, immer in den Schranken der Ehrerbietung, die ihre Gesinnung ihm einflöste. Mit diesem Vorsatze reifte auch der Gedanke in seiner Seele, daß es unrecht von ihm gehandelt sey, Cleliennoch länger auf dem trügerischen Elemente den Gefahren auszusetzen, welche dieses selbst und der lebhaft auf ihm geführte Krieg bot. Zu Land schien ihm die Reise weit sicherer. Waren auch an manchen Stellen feindliche Haufen vorgedrungen, so konnte man ja das voraus erfahren und seine Maßregeln darnach treffen. Corneliuskannte aus seinen früheren Feldzügen alle Wege und Stege. Er war mit allen Kriegslisten vertraut, er konnte darauf rechnen, an den meisten Orten, die der Landweg berührte, Bekannte zu finden. Aber auf dem Schiffe? Hier war ringsum eine Schranke gezogen, die niemand überschreiten konnte. Wer einmal in diesen Kreis gebannt war, der mußte jedem Geschicke stehen, das sich in seine Bahn warf. War es der entsetzliche Sturm, der verwüstend heranstürzt und Alles vernichtet, was sich ihm entgegenstellt, war es die furchtbare Wasserhose, die in ihren Wirbel Segel, Masten und Schiffe wüthend hineinreißt, war es ein übermächtiger Feind, der das unbedeutende Fahrzeug unter der Last seines Gewichtes verächtlich in die Nacht der Wogen hinabdrücken konnte! Freilich hätte der verwegene Muth des jungen Kriegsmannes allen diesen Dingen Hohn gesprochen, aber Clelia– Nein! Nein! Ihr Leben, ihre Ehre durfte nicht länger diesen Gefahren ausgesetzt bleiben.
Die Abenddämmerung fing schon an, das kleine Gemach in Schatten zu hüllen. Sie befanden sich nicht weit von der Festung Willemstadt. Wie Jansenschon früher geäußert hatte, sollte die Barke bei einigen einsam stehenden Häusern in der Nähe dieses Ortes anlegen und es stand dann einem jeden frei, die Nacht am Lande, oder an Bord des Fahrzeuges zuzubringen.
Corneliuseröffnete Clelienseine Absicht. Er that dieses auf eine zarte und ehrerbietige Weise, die von ihr sehr wohl aufgenommen wurde und welche ihn selbst in einem vortheilhaften Lichte erscheinen ließ.
»Wie Ihr es für gut findet, lieber Junker!« entgegnete traulich und ungezwungen das Mädchen. »Ich habe immer nur still in meinem väterlichen Hause gelebt und bin unbekannt mit den Regeln der Vorsicht, die man auf Reisen beobachten muß. Ich verlasse mich ganz auf Euch in dieser Angelegenheit und ich glaube, ich kann es auch jetzt.«
Ein freundlicher und liebevoller Blick begleitete diese Worte.
»Bei dem Degen des großen Marlborough!« rief feuerig der junge Mann: »ich wäre nicht werth, unter König Wilhelmgefochten zu haben, wenn ich jemals Euer Vertrauen wieder zu täuschen vermöchte. Ihr habt ganz über mich zu gebieten, wie über einen Diener, der Euch den vollkommensten Gehorsam schuldig ist. Ja, Clelia, ich will Euch durch meine Ehrfurcht, durch Gehorsam und Treue dahin bringen, daß Ihr vergessen sollt, wie ich einmal diese Gefühle außer Augen gesetzt und Euch tief gekränkt habe durch schmählichen Betrug! Ihr sollt in Cornelius van Daaleneinen neuen Menschen kennen lernen, der von dem alten nichts übrig behalten hat, als eben das wenige Gute, was an ihm war. Ich glaubte glücklich zu werden durch jenen unbesonnenen Streich, aber wie sehr habe ich mich geirrt! Es gibt kein entsetzlicheres Gefühl, als das des eigenen Unwerths, das fort und fort am Herzen nagt.«
»Ihr müßt nicht so Viel denken!« tröstete gutmüthig lächelnd Clelia. »Sonst war ja das DenkenEuch zuwider, wie unserer Philippintjeder Schiwa; warum wollt Ihr Euch jetzt in quälende Gedanken versenken, die doch nichts bessern können?«
»Mich können und sollen sie bessern;« entgegnete Corneliusmit einem Ernst, der ihm seltsam anstand. »Ich habe ihnen nur zu oft und zu lange meine Seele verschlossen, ich habe die köstlichsten Gaben des Menschen von mir verbannt, um ganz den Thorheiten zu leben, die ich aus dem wilden Kriegstreiben mitheimgebracht.«
»Nein, nein!« bat Clelia. »Ihr dürft Euere heitere Laune nicht verbannen, sie muß uns die Beschwerden der Reise erleichtern, sie wird uns unvermerkt und freundlich an den Ort unserer Bestimmung führen. Und weil Ihr mich doch einmal zu Euerer Gebieterin erkoren habt,« setzte sie schalkhaft und bedeutungsvoll hinzu, »so befehle ich Euch hiermit, jeden düsteren, unangenehmen Gedanken von Euch fern zu halten und fortan als ein freundlicher Gesellschafter mir zur Seiten zu bleiben!«
Sie stand auf und näherte sich der Thüre. Corneliusbetrachtete sie mit Blicken voll Entzücken. Das war dieselbe Clelianicht mehr, die mit kindischer Blödigkeit durch die Straßen von Rotterdamzur Kirche geschritten, die, wie einem Bibelspruche, den Worten Glauben geschenkt, welche der Leichtsinn ihr vorgeplaudert, die nichts kannte als den engen Raum des Hauses, als den Weg zur Kirche und wieder zurück, die mit großer Wichtigkeit jede Kleinigkeit behandelt, ohne der Dinge eigentliche Bedeutung zu erkennen. Wie verständig, wie schonend, wie zart und liebevoll zugleich begegnete sie nicht ihm, der doch so schwer gegen sie gefehlt! Welche Selbstbeherrschung wußte sie über sich zu üben, mit welcher Güte suchte sie ihn zu trösten und zu erheben und wie schön, wie unvergleichlich und reizend stand ihr nicht Alles an, was sie sagte und that!
»Sie ist ein Engel!« rief er aus, als sie durch die Thüre verschwunden war. »Und ich – ich – o! ich will den Himmel zu erringen suchen, den sie nur allein bereiten kann!«
Er eilte ihr nach und erreichte sie noch, ehe sie das Verdeck betrat. Auf diesem hatte indessen Alles eine andere Gestalt gewonnen. Die kriegerischen Rüstungen waren verschwunden, das Bord war von Waffentrümmern und Blut gesäubert worden, die Verwundeten befanden sich unter sorgsamer Pflege im Raume: Alles hatte ein friedliches Ansehen, nur der drohende Besen prangte noch an der Spitze des Mastes.
Auf dem Vorder- und Hinterverdecke erblickte man Gruppen fröhlicher Seeleute. Jansenwar ein strenger, aber dabei auch ein gutmüthiger und jovialer Befehlshaber. Seine Leute hatten sich gut gehalten, sie hatten ihm einen großen Dienst geleistet, indem die reiche, von ihm verbürgte Ladung vor dem Spanier gerettet worden war. Er wollte ihnen nun auch vergelten, er wollte ihnen einen lustigen Abend machen. Ein Fäßchen Genever ward ihnen preißgegeben, die Mundrationen an Käse und Häring wurden verdoppelt und Tabak erhielt ein jeder soviel, daß er auf mehrere Wochen hin genug hatte. Was konnte das Herz eines holländischen Matrosen mehr begehren? Die Seeleute überließen sich auch einer Freude, die sie ganz aus der Ruhe und Stille, welche auf holländischen Schiffen gewöhnlich herrscht, herausriß. Sie scherzten und lachten, sie sangen allerlei Spottlieder auf die spanischen Dons, Volksgesänge, die damals im Gebrauche und in den Niederlanden allgemein verbreitet waren.
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