Georg Döring - Die Mumie von Rotterdam, Zweiter Theil
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Corneliusbefand sich nicht in der Stimmung, diese Neckerei zu beantworten. Hätte er aber auch gewollt, so würde seine Rede nur vergebens gewesen seyn, denn Beckjewar rasch wie der Wind an ihm vorübergeflogen, um ihrem lieben Jansenihre Freude über den Sieg und sein Wohlergehen an den Tag zu legen.
In der Cajüte fand Junker van Daalenund seine schöne Begleiterin die beängstigte Philippintjeauf den Knieen liegend und sinnlose Gebete vor sich hin plappernd. Sie hatte nicht den Muth sich umzuwenden, um die Eintretenden zu betrachten und ihre guten Freunde in ihnen zu erkennen.
»Sie kommen, sie kommen!« zeterte sie im Tone des Entsetzens. »Sie sind da die spanischen Belialssöhne und wollen mich und mein himmlisches Theil. Warum habe ich doch immer auf den Schiwageschimpft und ihm nicht Ehre erwiesen, wie der hochmögende Heer van Vlietengethan aus guten Gründen und in weiser Absicht! Jetzt könnte mir der Heidengott beistehen gegen die satanischen Spagnols, die kein Erbarmen haben und alle Ketzer brennen, wie wir daheim in Rotterdamdie liebliche Caffeebohne – «
»Ruhig, ruhig, Jungfrau Philippintje!« unterbrach sie Cornelius. »Wir sind es ja: Cleliaund ich!«
Die Knieende starrte betäubt zu ihnen auf. Sie schien jetzt zu wissen, wer vor ihr stand, aber ihre Angst wollte nicht weichen, ebensowenig wie der Irrthum, der sich ihrer bemächtigt hatte. Sie betastete mit zitternder Hand Corneliusverbrannte Kleider. Dann sagte sie gepreßt:
» Erhat uns, das ist gewiß! Den edeln Junker hat er schon angefangen zu braten und dann mit Wasser wieder das Feuer gelöscht, damit die Qual desto länger dauere, da sind die deutlichsten Spuren: die verbrannte Krause, die geschwärzte Stickerei am Rocke, die Wasserflecken am ganzen Leibe. Die Männer werden gebraten, die Frauen in’s Kloster gesteckt. Ach, Clötje, mein Kind, du siehst schon aus, wie eine unglückliche Nonne, bleich und abgezehrt, schmachtend und verschmachtend! Wir werden nimmermehr den würdigen Domine schauen, nie mehr den süßen Ton seiner Rede hören: ein Mönch, ein entsetzlicher Mönch mit Kutte und Strick angethan, wird an unserer unsterblichen Seele zerren, bis er sie hinabgezerrt hat in den höllischen Schwefelpfuhl – «
»Holland und England!« fiel jetzt der ungeduldig werdende Junker mit rauhem, lautem Tone ein! »So nehmt doch nur Vernunft an! Der Spagnol kann uns nichts mehr thun, er wird uns weder braten noch sieden, im Gegentheile ist er halbgebraten auf gen Himmel und wieder hinab in die Wogen gefahren. Wir haben ihn in die Luft gesprengt.«
»In die Luft,« – sagte die staunende Philippintje, indem einige Röthe auf die gefurchten Wangen zurückkehrte und sie sich halb vom Boden erhob. »Ihr habt ihn gesprengt,« fuhr sie zweifelnd fort, »ganz auseinander gesprengt, den Spagnol, so daß nichts mehr von ihm da ist, auch nicht ein Stückchen, ein Arm oder ein Bein, mit dem er uns ein Uebles thun könnte?«
»Weder Arm, noch Bein, noch Fuß und Hand!« versetzte lachend der junge Kriegsmann. »Die Winde haben sich in ihn getheilt, und jeder hat seinen Antheil mit sich geführt.«
»Das vergelte Euch Gott!« stöhnte, wie sich von einer schweren Last erleichtert fühlend, aus tiefer Brust die Hausjungfer und stand ganz auf. »Ihr habt ein gutes Werk gethan, indem Ihr einen Spagnol gesprengt. O, ich hätte wohl sehen mögen, wie der gottlose Dieb, der uns das Bischen Caffee und Zucker nicht gönnt und in seiner Bosheit den edeln Thee vertheuert, auseinander gefahren ist! Ich habe wohl Thüren und Schlösser sprengen sehen, aber einen Spanier noch nicht. Clötje, wie sah er denn aus? Hat er Hörner und Bocksfüße gehabt, wie der Leibhaftige? Sind ihm Flammen aus dem Rachen hervorgegangen, blauer Dunst und übelriechender Rauch?«
»Besinne dich doch, Philippintje!« ermahnte Cleliaund ließ sich bei diesen Worten erschöpft nieder. »Wir haben ein Seegefecht bestanden und das ist siegreich zu Ende gebracht worden durch den Muth des Junker van Daalen, der das feindliche Schiff in Brand gesteckt.«
»Richtig, Clötje, richtig!« erwiederte zu sich kommend das Mädchen. »Ich besinne mich darauf. Also angesteckt hat er den Spagnol, wie ein Schwefelhölzchen? Das war ein gescheidter Streich. Ja, ja, sie brennen gut die Spagnols, denn sie sind fett von vielem Oeltrinken und Butteressen! Aber hatte ich nun Unrecht, als ich dir den hochedlen Junker anrühmte als einen, dem man wohl sein Schicksal vertrauen dürfe? Wer kann in diesen wilden, kriegerischen Zeiten ein schwaches Frauenbild besser beschirmen, als er, der zu Lande Admiral und auf der See General seyn könnte? Ja, lacht nur, aber Philippintjehat doch recht! Es ist keine Kleinigkeit, einem Spagnol so nahe zu kommen, daß man ihm den brennenden Zunder an den fetten Leib halten kann, besonders wenn er sich widersetzt, wie das so in seiner Art liegt. Meine Großmutter selig hat mir erzählt, daß so ein Don von der ganzen Stadt Leydenbelagert und beschossen worden ist, daß er sich durch Zauberspruch und Amulett feuerfest gemacht habe und zuletzt unter Wasser gesetzt werden mußte, vor dem die Hexenkünste nicht bestehen können. Das war die berühmte Belagerung von Leyden. Und mein Balthasar– was ist nicht meinem BalthasarAlles begegnet mit ihnen – «
»Erzählt uns das ein andermal, gute Philippintje!« fiel ihr Corneliusin die Rede. »Geht lieber hinauf zu Frau Beckjeund laßt Euch eine Stärkung geben. Ihr scheint derer zu bedürfen.«
»Ihr habt Recht!« antwortete Philippintje, indem sie der Thüre zuwankte. »Es ist mir schwach um’s Herz und auf der Brust. Der Bootsmann besitzt ein treffliches, stärkendes Elixir. Denwill ich um einige Tröpflein ansprechen. Halte dich wacker, mein Clötje! Denk’ an den gesprengten Spagnol und an die treue Liebe des hochedlen Junkers!«
Sie schlich seufzend und stöhnend die Treppe nach dem Verdecke hinauf. Corneliussetzte sich an Clelia’sSeite, nahm ihre Hand und sagte mit zärtlichen Blicken:
»Habt Ihr Euch erholt von Euerem Schrecken, von der mir so theuern Besorgniß um mich? O Clelia, könnt Ihr mir verzeihen, daß ich aus Euerm stillen freundlichen Leben Euch herausgerissen habe in dieses unruhige gefährliche Welttreiben? Wenn Ihr meine Liebe billigt, so könnt Ihr mir nicht zürnen, denn siehat mich zu Thorheit und Unbesonnenheit fortgerissen, und – ich muß es voll Scham gestehen – zu Lüge und Betrug. Ich will mich nicht entschuldigen. Ihr mögt mich richten, wie Ihr wollt. Gebietet mir, Euch zurückzuführen, Euch nie wieder zu sehen, Euch auf ewig zu entsagen – ich werde diese Strafe nicht ertragen, aber ich werde mich ihr unterwerfen ohne Murren.«
»Ihr kennt meinen Entschluß, Junker Cornelius!« antwortete mit einem sanften Lächeln Cleliaund er glaubte einen leisen Druck ihrer Hand wahrzunehmen. »Ihr kennt auch meine Gesinnungen. Ich weiß nicht, ob mein Vater unter den eingetretenen Umständen je das Bündniß zwischen uns billigen wird, aber das weiß ich, daß ich nie einem anderen Manne, als Euch, meine Hand reichen werde. Ja, lieber Cornelius, ich gelobe Euch das! Ihr habt freilich auf eine unbesonnene Weise mich thörigtes Mädchen verleitet, allein Ihr habt auch wiederum Euer Leben gewagt um meinetwillen und eine Heldenthat vollbracht, von der man erzählen wird im Vaterlande. Noch gestern war ich ein blödes Kind von geringer Einsicht, fremd in Welt- und Kriegshändeln, glaubend einem jeden Worte und fügsam in Alles, was man mir vorschlug. Ich bin eine andere geworden seitdem. Ich überlege, ich handle selbst. Ich habe nicht allein meinen Vater, ich habe auch meine Ehre zu bedenken. Wir gehen nach Mastrichtzur Muhme. Wie wir es schon verabredet, suchen wir von dort aus um des Vaters Einwilligung nach. Ach, Cornelius, das werden lange Tage der Erwartung seyn, bis wir seine Antwort erhalten! So stark ich mich auch zu machen suche, so bin ich doch nur ein schwaches Mädchen, das in ängstlichen Zweifeln fürchten und schwanken wird. Welches Glück, wenn ich als Euere Braut, von unsern Vätern willkommen geheißen, nach Rotterdamzurückkehren dürfte! Nur sooder nimmer sieht mich die Vaterstadt wieder. Wird mir des Vaters Verzeihung nicht, versagt er seine Erlaubniß zu unserm Glücke, in seinem leider gerechten Zorne, dann bleibe ich ganz bei der Muhme und bringe meine Tage einsam und verlassen hin, von jeder Weltfreude geschieden, zur Buße meines kindischen Leichtsinns.«
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