Georg Döring - Die Mumie von Rotterdam, Zweiter Theil
Здесь есть возможность читать онлайн «Georg Döring - Die Mumie von Rotterdam, Zweiter Theil» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_antique, foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Die Mumie von Rotterdam, Zweiter Theil
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Die Mumie von Rotterdam, Zweiter Theil: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Mumie von Rotterdam, Zweiter Theil»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Die Mumie von Rotterdam, Zweiter Theil — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Mumie von Rotterdam, Zweiter Theil», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Die Blicke der Dame sonder Gleichen ruheten mit großer Begehrlichkeit auf dem köstlichen Ringe. Die Strahlen des Diamants drangen bis in ihr Herz: er hatte gewiß den vierfachen Werth der Kette und des Schaustücks. Wie herrlich mußte er sich nicht an Julianenszarter Hand ausnehmen? Ein solches Kleinod besaß sie noch gar nicht. Sie konnte dem lockenden Vorschlag nicht widerstehen.
»Gern, edler Junker!« erwiederte sie. »Harret nur einen Augenblick, bis ich die Würfel heraufhole!«
»Was Würfel!« entgegnete Le Vaillant, sie zurückhaltend. »Wir thun es kürzer ab. Hier ist mein Ring, Ihr legt das Kettlein daneben. Diesen Reichsthaler werf ich in die Höhe: rex oder Schrift! Auf was haltet Ihr?«
Die Begierde, den schönen Ring zu besitzen, überwog bei der edeln Julianejede Bedenklichkeit.
» Rex! « rief sie, die diese Spielweise recht wohl verstand, mit zitternder Stimme und glühenden Blicken. Der Thaler flog in die Höhe und wieder zur Erde. Schon glaubte sie gewonnen zu haben, schon streckte sie die Hand nach beiden Kleinoden aus. —
» Schrift!« sagte da stark und kaltblütig Le Vaillant, indem er auf das liegende Silberstück wies. Die Kette war sein, er gab sie mit einem triumphirenden Lächeln seinem Freunde zurück.
»Ihr müßt weiter mit mir spielen!« eiferte die treffliche Jungfrau. Ihre Wangen färbten sich dunkelroth, ihre Augen blitzten. »Ihr müßt mir Revange geben,« fuhr sie fort, »Ihr müßt mir einen Satz halten im Würfelspiele, das auch weit unterhaltender ist, als Euer erbärmlicher Rex , mit dem ich nichts zu thun haben mag!«
»Ein andresmal, hochedle Jungfrau!« versetzte mit einer tiefen Verbeugung der Gascogner: »wenn wir uns einmal wieder treffen in der Welt!«
Bei diesen Worten nahm er La Paixunter den Arm und zog ihn nach einem anderen Theile des Schiffes.
»Das vergesse ich dir nicht, Le Vaillant!« sagte dieser, indem er dem Freunde herzlich die Hand drückte. »Du hast nun viel zu gut bei mir: einige Grobheiten und einen unbezahlbaren Freundschaftsdienst.«
Julianeaber sah den zwei jungen Männern mit boshaften Blicken nach. Sie bedachte sich ein Wenig. Dann wurde ihre Miene wieder heiter und lachend und singend hüpfte sie nach dem Vater zum Steuerruder hin. Sie sprach mit diesem eifrig und bedeutungsvoll, das eine Auge des Alten richtete sich oft nach den Studenten, er lächelte hämisch und gab der Tochter eine kurze Antwort, die diese jedoch ganz zufrieden zu stellen schien.
Noch immer schwebte der Kutter in den Gewässern des Biesbosches. Bald aber mußten sie ins Offene kommen und die Syrene, die unmöglich einen großen Vorsprung haben konnte, mußte sich ihnen zeigen. Da rollte es mit einemmale, wie Kanonendonner über die Wellen heran, die durch einen Wind, der sich erhoben hatte, bewegt wurden, da folgten dem ersten Schuße in geringer Entfernung mehrere andere, ein dunkler Rauch stieg hinter einer Insel, dem Kutter zur Rechten, auf, der Himmel hatte sich verdunkelt und eine schwarze Wolke hing drohend herab.
»Alle Segel auf!« befahl des Capitäns Stimme. »Das ist ein Tanz zwischen Geusen und Spaniern oder Franzosen. Wir müssen auch dabei seyn. Frisch, ihr Jungen! Das kann gute Beute geben, wenn wir noch bei Zeiten anlangen!«
Schreiend flog Juliane, die nur Muth hinter’m Würfelbecher besaß, in die Cajüte hinab. In wenigen Minuten hatte sich eine stolze Wucht von Segeln über dem Kutter entfaltet. Er schoß wie ein Pfeil über die Wogen hin. Schuß folgte jetzt auf Schuß, das Gefecht konnte keine halbe Meile entfernt seyn.
» Morgué. « sagte Le Vaillantzu La Paix, indem er seinen Degen in der Scheide lüpfte. »Es wird etwas Warmes setzen! Sind es Spanier, so mache ich gemeinschaftliche Sache mit dem lustigen Freier von Rotterdam; sind es aber Landsleute, so falle ich ihm in den Rücken.«
Man kam dem Orte des Gefechtes immer näher. Jetzt schwieg das Feuer des groben Geschützes, aber deutlich wurden die Schüße der Hakenbüchsen, das Geschrei der Kämpfenden vernommen.
»Leewärts!« commandirte Jonasnach dem Steuermanne hin. Die Bewegung wurde vollzogen, das Fahrzeug schoß nur noch einige Schiffslängen weit vor sich hin, die Spitze der Insel war erreicht, der überraschten Mannschaft des Kutters zeigte sich die spanische Schebecke in Flammen und Jansen’swohlbekannte Barke, die in einer Stellung, welche sie als Siegerin verkündete, dem brennenden Fahrzeug gegenüber hielt.
»Victoria!« jubelten Alle und die zwei lebhaften Jünglinge von Leydenkonnten sich nicht enthalten miteinzustimmen.
Da erblickte Le Vaillant, der ein sehr scharfes Auge besaß und mit großer Aufmerksamkeit das ihm neue Schauspiel betrachtete, durch den heranziehenden Rauch hindurch einen kleinen Nachen, der gerade auf den Kutter zuruderte. Er kam näher. Er schwankte hin und her auf den Wellen, er schien beschädigt und dem Untersinken nahe. Der Gascogner unterschied fünf Menschen in dem kleinen Fahrzeuge, von denen zwei emsig die Ruder bearbeiteten, die andern drei ebenso eifrig den Nachen von dem Wasser zu entleeren suchten, das durch alle Fugen eindrang.
» Sandis! « rief er dem Capitän zu, indem er ihn auf die Gefahr der Menschen im Nachen aufmerksam machte. » Diegehen unter, wenn ihnen nicht bald geholfen wird.«
Der Kutter war dem Nachen jetzt so nahe, daß man die herbeirudernden Leute erkennen konnte. Einer von ihnen schwang ein weißes Tuch nach dem lustigen Freier von Rotterdamhin.
»Ich will mit dem Spagnol in die Luft fahren,« brach Jonasin wilder Heftigkeit aus, »wenn das nicht Herrmannekevon JansensBarke ist und neben ihm – wahrhaftig – das ist mein alter Freund, Heer Cornelius van Daalen, des dicksten Mannes Sohn in Rotterdam! Wie kommt der Landläufer in das Seehundsgebiet, was hat er zu fischen im Biesbosch?«
Die Jölle lag am Kutter, aber sie war auch im Begriff unterzugehen. Taue und Leitern flogen nach den befreundeten Männern herab. Sie kletterten an Bord, während ihr Fahrzeug versank. Die Gesichter von Pulverdampf geschwärzt, die Kleider halb verbrannt, von Wasser triefend, standen sie, munter um sich blickend, vor dem staunenden Capitän des Kutters. Auch Le Vaillantund La Paixhatten sich herbeigedrängt. Mit Blicken der Neugierde sahen sie auf Cornelius, der sich durch seinen Anstand und seine Kleidung vor den übrigen auszeichnete. Sie erblickten ihren Feind in ihm, den Gegner, dem sie eine kostbare Beute abnehmen wollten; aber sie konnten zugleich nicht umhin, seine kriegerische Haltung, den Muth, den er eben bei einem wahrscheinlich sehr gefährlichen Unternehmen bewiesen, zu bewundern.
Herrmannekewar der erste an Bord Gekommene, welcher die Stille unterbrach.
»Gebt mir ein Glas Brandwein!« sagte er. »Wir haben es wohl verdient. Aber dem Heern Corneliusgebt zwei, denn er hat mehr gethan, als wir andern alle.«
Er erhielt was er verlangte. Zu Corneliuswar schon Capitän Jonasgetreten. Er wollte eben sprechen, da flog die Schebecke in die Luft, und in starrem Verstummen stand Alles auf dem Kutter. Das Wasser wogte ungestüm. Aus der verdunkelten Luft flogen einzelne Trümmer der zerschmetterten Schebeckeherab. Den zwei Studenten von Leyden, die dergleichen noch nie gesehen, trat das Blut zum Herzen.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Die Mumie von Rotterdam, Zweiter Theil»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Mumie von Rotterdam, Zweiter Theil» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Die Mumie von Rotterdam, Zweiter Theil» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.