Georg Döring - Die Mumie von Rotterdam, Zweiter Theil
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Als Corneliusauf dem Verdeck erschien, ward ihm von den Matrosen, die in einem Kreise am Vordertheile versammelt waren, ein lautes Vivat gebracht. Alle stürmten auf ihn zu. Er mußte mit jedem trinken, aber er nippte von dem Inhalte der dargebotenen Gläser nur zum Scheine und um keinen der fröhlichen Seeleute durch eine Weigerung zu kränken.
»Ein wackerer Junge!« rief der eine. »Er hat die Syrenegerettet. Ohne ihn hingen wir dem Spagnol im Schlepptau!«
»Schade, daß er kein Seehund ist!« schrie ein anderer. »Er würde das Meer rein halten von spanischen Don’s und französischen Mosje’s!«
»Er ist so tapfer, wie seine Schwester schön ist;« jubelte ein dritter, der dem Genever etwas mehr zugesprochen hatte, als seine Cameraden. »Auch seine Schwester soll leben!«
»Hoch!« stimmten die Uebrigen ein. Cleliawandte sich erröthend ab und ging mit dem Junker nach dem Platz am Steuerruder, wohin Jansensmächtige Stimme sie rief.
»Backbord und Bramsegel! Da ist unser unzertrennliches Geschwisterpaar;« empfing er sie in spöttischem Tone. »Der Held des Tages erscheint und die Heldin, denn ich wette zehn holländische Linienschiffe gegen ein Treekschujt, ohne die Schwester hätten wir uns noch mit dem Hidalgo herumbalgen können, bis mit Gotteshülfe der Kutter herbeigekommen wäre, um uns Beistand zu bringen! Kommt! Setzt Euch zu uns! Beckjehat einen warmen Würzwein gebraut, der sich wohl trinken läßt auf solche Arbeit und an Neuigkeiten zur Unterhaltung wird’s auch nicht fehlen.«
Cleliawar in einem so hohen Grade betroffen über den Anblick, den die hier befindliche Gesellschaft gewährte, daß sie von JansensRede wenig vernahm. Beckjesaß recht behaglich auf der Bank neben ihrem Manne und – rauchte ihr Pfeifchen mit dem Anstande einer Raucherin, die längst die ersten Beschwerden dieses Vergnügens überwunden und das Lehrgeld der edeln Kunst abgetragen hat, nun aber sie in ihrem ganzen Umfange, in allen ihren Feinheiten zu würdigen und zu genießen versteht. Sie dampfte mit Jansenund dem Bootsmanne Herrmanneke, der auf der anderen Seite neben ihr saß, um die Wette. So wenig Jungfrau van Vlietendiesen Genuß dem zarten Geschlechte angemessen hielt, so war ihr doch recht wohl bekannt, daß viele Frauen in Holland, die durch ihren Beruf meistens im Freien beschäftigt sind, sich so an ihr Pfeifchen gewöhnen, daß es ihnen oft werther ist, als selbst der sonst so sehr beliebte Thee. Deshalb mochte sie auch der Frau des Capitäns nicht grollen über die Uebung einer Neigung, die ihr auch gut anstand und die sie mit vieler Zierlichkeit zu treiben wußte. Aber Cleliatraute kaum ihren Augen, als sie auch Philippintjein einer recht traulichen und hingebenden Stellung neben dem Bootsmanne erblickte, ein großes Glas mit dampfendem Würzwein vor sich und zwischen den ängstlich zusammengekniffenen Lippen – ein dampfendes Stummelchen. Sie hatte das Gesicht widerwärtig verzogen, als kämpfe sie zwischen ihrem Willen und dem Uebelgeschmack der ungewohnten Sache. Sie wollte diesen aber mit Gewalt verbergen und der Zwang, den sie sich anthat, eine Behaglichkeit zu zeigen, die in diesen Augenblicken ihr ganz fremd war, gab ihr ein höchst lächerliches Ansehen. Sie schien übrigens gar nicht bestürzt, von ihrer jungen Gebieterin in dieser Beschäftigung betroffen zu werden. Sie sah sie so keck und sicher an, daß Cleliawohl ahnete, es müsse hinter dieser Gemüthsruhe noch etwas anderes stecken, als der bloße Weinmuth.
»Holland und England!« rief mit einem lauten Gelächter Junker Cornelius, indem er zu Philippintjetrat. »Ihr raucht ja wie die spanische Schebecke, ehe sie gen Himmel fuhr! Nehmt Euch in acht! Wer das Kräutlein noch nicht kennt, soll nicht mit ihm scherzen. Die erste Bekanntschaft führt immer ihr Unangenehmes mit sich.«
»Stört mir das liebe Kind nicht!« legte sich Beckjeeifrig dazwischen. »Sie weiß wohl, was sie thut und warum sie es thut. Auch hat sie schon treffliche Anlagen gezeigt und bis morgen – dafür ist mir gar nicht bange – hält sie mit Herrmannekegleichen Schritt, der den ganzen Tag über an seinem Stummel kauet und den Schlaf nur deshalb nicht leiden kann, weil er sich mit dem Rauchen nicht verträgt.«
»Man muß sich an Alles gewöhnen!« sagte mit erzwungener Ruhe Philippintje, während eine leichte Blässe über ihre gefurchten Wangen flog. »Man weiß nicht, wo man es nöthig hat und wenn man es einmal kann, so braucht man wenigstens nicht zurückzustehen in einer guten Gesellschaft, wie die hier gegenwärtige.«
Mit einem tüchtigen Schlucke des dampfenden Getränkes suchte sie alle häßlichen Empfindungen, die sich ihr vorübergehend aufdrängten, hinabzuspülen. Der Bootsmann nickte ihr vertraulich und ermunternd zu. Es schien sich zwischen beiden ein Verständniß entsponnen zu haben, das Clelienneu war und das sie sich noch nicht erklären konnte.
»Du wirst dich krank machen, Philippintje;« sagte in gutmüthig ermahnendem Tone die Jungfrau. »Leg’ die Pfeife weg! Für dich ist das Rauchen eine überflüßige Sache und im Hause meines Vaters würde dir es auf keine Weise gestattet werden.«
»Versuche es nur selbst einmal, Clötje!« erwiederte Philippintjeund bot der abwehrenden Herrin die Pfeife dar. »Es ist etwas Köstliches. Es prickelt und pizgelt so angenehm auf der Zunge, daß ich es mit nichts vergleichen kann. Nur einen Zug, Clötje, und du wirst ganz anders sprechen.«
Cleliawandte sich mit Widerwillen zur Seite.
»Du magst nicht?« fuhr Philippintjefort. »Auch gut! Ich will dich nicht zwingen. Wenn du aber meinst, daß ich das Rauchen nicht nöthig hätte, so lebst du in einem großen Irrthume. Auch ist es ein löblicher und christlicher Gebrauch, denn unser Domine in Rotterdamraucht auch und noch dazu aus einer Pfeife, so groß wie eine Theekanne. Freilich würde in deines Vaters Hause der Tabaksrauch die Vorhänge schwärzen, die schöne weiße Wäsche verderben und dem hochmögenden Heern selbst wohl zur Last fallen; aber mein Haus wird in Zukunft ein anderes seyn. In freier Luft, zwischen Himmel und Wasser werde ich leben, das Steuerbord wird meine Küche, das Backbord mein Kämmerlein seyn. Ich werde keinen Caffee mehr brennen, keinen Zucker mehr stoßen, keine Rosinen mehr belesen. Alle diese Kleinigkeiten bleiben mir fern; nur die herrlichen Meereswogen werden mich umrauschen, der Sturm wird über mein Haupt hintoben – aber das ist mir Alles nur Spaß, das gilt mir jetzt nicht mehr, wie das Gebroddel im Theekessel, wenn das Wasser kocht. Vivat das Seeleben!«
Cleliastand erstarrt. Die Begeisterung, zu der Philippintjeerhoben war, konnte nichts anderes, als eine Folge des reichlichen Genusses von Beckje’sgeistigem Getränk seyn. Sie entwickelte Ansichten und eine Lebendigkeit, die bisher bei ihr geschlummert hatten. Jansensund seiner Frau heimliches und bedeutungsvolles Lachen ließen Corneliusvermuthen, daß irgend ein seltsames Geheimniß hinter der ganzen Sache verborgen sey. Nur Herrmannekebewahrte seinen Gleichmuth, sah ernsthaft vor sich hin und ließ im Uebrigen seinem Glase Gerechtigkeit widerfahren.
»Rauchen muß sie, wenn ich sie heirathen soll!« begann jetzt der Bootsmann mit fester und ruhiger Stimme. »Was hilft mir aller Caffee, aller Zucker, aller Thee und selbst die Fäßlein Genever, die sie, wie sie sagt, ihrem Heern verschlampt hat, wenn sie nicht mit mir eine Pfeife rauchen kann und wenn ich sie nicht vom Dampfe verschönert sehe, der wie ein Schleier um ihr Antlitz schwebt und die Runzeln unkenntlich macht. Ja, sie muß rauchen! Hundert Dukaten jährlichen Einkommens fallen ihr einmal heim, wie sie versichert, aber an dem Gelde ist mir nichts gelegen, denn ich lebe und sterbe am Borde der Syrenemit dem Stummel im Munde. Mann und Weib sind ein Leib; deshalb muß sie rauchen. Ich habe ihr die Ehe versprochen und ihr einen halben Ruyter auf die Hand gegeben gegen einen silbernen Reif, den sie mir verehrt; aber Alles unter der Bedingung, daß sie Tabak raucht und gleich im Augenblicke anfängt zur Probe. Sie hat es rechtschaffen gethan und Blixen! es soll ihr gut gehen, als eines Bootsmanns Frau, wenn sie gut raucht.«
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