Andersen, Christian - Märchen
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»Schönen Dank!« sagte die Schneckenmutter. »Unser Sohn soll nicht in einen Ameisenhaufen! Wißt Ihr nichts besseres, so geben wir den Auftrag den weißen Mücken, die fliegen bei Regen und Sonnenschein weit umher und kennen den Klettenwald von innen und außen.«
»Wir haben eine Frau für ihn!« sagten die Mücken. »Hundert Menschenschritte von hier sitzt auf einem Stachelbeerstrauch eine kleine Schnecke mit einem Hause, sie ist ganz allein, und alt genug, sich zu verheiraten. Es sind nur hundert Menschenschritte!«
»Ja, laßt sie zu ihm kommen,« sagten die Alten, »er hat einen Klettenwald, sie hat nur einen Strauch!«
Sie holten das kleine Schneckenfräulein. Es währte acht Tage, ehe sie eintraf, aber das war gerade das Vornehme dabei, daran konnte man sehen, daß sie von der rechten Art war.
Dann hielten sie Hochzeit. Sechs Johanniswürmer leuchteten so gut sie konnten; übrigens ging es im ganzen still zu, denn die alten Schnecken konnten Schwärmen und Lustbarkeiten nicht ertragen. Aber eine schöne Rede wurde von der Schneckenmutter gehalten; der Vater konnte nicht reden, er war zu bewegt, und dann gaben sie ihnen den ganzen Klettenwald zur Erbschaft und sagten, was sie immer gesagt hatten, daß es das beste in der Welt sei und wenn sie redlich und ordentlich lebten und sich vermehrten, dann würden sie und ihre Kinder einst nach dem Herrenhofe kommen, schwarz gekocht und auf eine silberne Schüssel gelegt werden.
Nachdem die Rede gehalten war, krochen die Alten in ihre Häuser und kamen nie wieder heraus; sie schliefen. Das junge Schneckenpaar regierte im Walde und erhielt eine große Nachkommenschaft, aber sie wurden nie gekocht und sie kamen nie auf eine silberne Schüssel, woraus sie den Schluß zogen, daß der Herrenhof zusammengestürzt sei und daß alle Menschen in der Welt ausgestorben seien, und da ihnen niemand widersprach, so mußte es ja wahr sein. Der Regen schlug auf die Klettenblätter, um für sie eine Trommelmusik zu veranstalten, und die Sonne schien, um den Klettenwald für sie zu beleuchten, und sie waren sehr glücklich und die ganze Familie war glücklich.
Das Liebespaar.
Ein Kreisel und ein Ball lagen im Kasten beisammen unter anderem Spielzeug, und da sagte der Kreisel zum Ball: »Wollen wir nicht Brautleute sein, da wir doch in dem Kasten zusammen liegen?« Aber der Ball, welcher von Saffian genähet war, und der sich ebenso viel einbildete als ein feines Fräulein, wollte auf dergleichen nicht antworten.
Am nächsten Tage kam der kleine Knabe, dem das Spielzeug gehörte; er bemalte den Kreisel rot und gelb und schlug einen Messingnagel mitten hinein; dies sah gerade recht prächtig aus, wenn der Kreisel sich herumdrehte.
»Sehen Sie mich an!« sagte er zum Ball. »Was sagen Sie nun? Wollen wir nun nicht Brautleute sein, wir passen gut zu einander, Sie springen, und ich tanze! Glücklicher als wir beide würde niemand werden können!«
»So, glauben Sie das?« sagte der Ball. »Sie wissen wohl nicht, daß mein Vater und meine Mutter Saffianpantoffeln gewesen sind und daß ich einen Kork im Leibe habe?«
»Ja, aber ich bin von Mahagoniholz,« sagte der Kreisel, »und der Stadtrichter hat mich selbst gedrechselt, er hat seine eigene Drechselbank, und es hat ihm viel Vergnügen gemacht.«
»Kann ich mich darauf verlassen?« fragte der Ball.
»Möge ich niemals Peitsche bekommen, wenn ich lüge!« erwiderte der Kreisel.
»Sie wissen gut für sich zu sprechen,« sagte der Ball; »aber ich kann doch nicht, ich bin mit einer Schwalbe so gut wie versprochen! Jedesmal, wenn ich in die Luft fliege, steckt sie den Kopf zum Neste heraus und fragt: ›Wollen Sie?‹ und nun habe ich innerlich ›ja‹ gesagt, und das ist so gut wie eine halbe Verlobung. Aber ich verspreche Ihnen, Sie nie zu vergessen!«
»Ja, das wird viel helfen!« sagte der Kreisel, und so sprachen sie nicht mehr mit einander.
Am nächsten Tage wurde der Ball von dem Knaben vorgenommen. Der Kreisel sah, wie er hoch in die Luft flog, gleich einem Vogel, zuletzt konnte man ihn gar nicht mehr erblicken; jedesmal kam er wieder zurück, machte aber immer einen hohen Sprung, wenn er die Erde berührte, und das geschah immer aus Sehnsucht, oder weil er einen Kork im Leibe hatte. Das neunte Mal aber blieb der Ball fort und kam nicht wieder, der Knabe suchte und suchte, aber weg war er.
»Ich weiß wohl, wo er ist,« seufzte der Kreisel; »er ist im Schwalbenneste und hat sich mit der Schwalbe verheiratet!«
Je mehr der Kreisel daran dachte, um so mehr wurde er für den Ball eingenommen. Gerade weil er ihn nicht bekommen konnte, darum nahm die Liebe zu; daß er einen andern genommen hatte, das war das Eigentümliche dabei; und der Kreisel tanzte herum und schnurrte, dachte aber immer an den Ball, welcher in seinen Gedanken immer schöner und schöner wurde. So verstrich manches Jahr – – und da war es eine alte Liebe.
Der Kreisel war nicht mehr jung – –! Aber da wurde er eines Tages ganz und gar vergoldet, nie hatte er so schön ausgesehen; er war nun ein Goldkreisel und sprang, daß es schnurrte. Ja, das war doch noch etwas, aber auf einmal sprang er zu hoch, und – weg war er!
Man suchte und suchte, selbst unten im Keller, doch er war nicht zu finden.
– – Wo war er?
Er war in eine Tonne gesprungen, wo allerlei Gerümpel, Kohlstrünke, Kehricht und Schutt lag, welches von der Dachrinne heruntergefallen war.
»Nun liege ich freilich gut! Hier wird die Vergoldung bald von mir verschwinden; ach, unter welchen Unrat bin ich hier geraten!« Dann schielte er nach einem langen Kohlstrunk, welcher allzu kurz abgestreift war, und nach einem sonderbaren runden Dinge, welches wie ein alter Apfel aussah; – aber es war kein Apfel, es war ein alter Ball, welcher viele Jahre in der Dachrinne gelegen und den das Wasser durchdrungen hatte.
»Gott sei Dank, da kommt doch einer unseres Gleichen, mit dem man sprechen kann!« sagte der Ball und betrachtete den vergoldeten Kreisel. »Ich bin eigentlich von Saffian, von Jungfrauenhänden genäht, und habe einen Kork im Leibe, aber das wird mir wohl niemand ansehen! Ich war nahe daran, mich mit einer Schwalbe zu verheiraten, aber da fiel ich in die Dachrinne, dort habe ich wohl fünf Jahre gelegen und bin ausgequollen! Glauben Sie mir, das ist eine lange Zeit für ein junges Mädchen!«
Aber der Kreisel sagte nichts, er dachte an sein altes Liebchen, und je mehr er hörte, desto klarer wurde es ihm, daß sie es war.
Da kam das Dienstmädchen und wollte den Kasten umwenden. »Heisa, da ist der Goldkreisel!« sagte sie.
Der Kreisel kam wieder zu großem Ansehen und Ehren, aber vom Ball hörte man nichts, und der Kreisel sprach nie mehr von seiner alten Liebe; die vergeht, wenn die Geliebte fünf Jahre lang in einer Wasserrinne gelegen hat und ausgequollen ist, ja man erkennt sie nie wieder, wenn man ihr in einer Kehrichttonne begegnet.
Des Kaisers neue Kleider.
Vor vielen Jahren lebte ein Kaiser, der so ungeheuer viel auf neue Kleider hielt, daß er all' sein Geld dafür ausgab, um recht geputzt zu sein. Er kümmerte sich nicht um seine Soldaten, kümmerte sich nicht um Theater, und liebte es nicht, in den Wald zu fahren, außer um seine neuen Kleider zu zeigen Er hatte einen Rock für jede Stunde des Tages, und ebenso wie man von einem König sagt, er ist im Rat, so sagte man hier immer: »Der Kaiser ist in der Garderobe!«
In der großen Stadt, in welcher er wohnte, ging es sehr munter her. An jedem Tage kamen viele Fremde an, und eines Tages kamen auch zwei Betrüger, die gaben sich für Weber aus und sagten, daß sie das schönste Zeug, was man sich denken könne, zu weben verständen. Die Farben und das Muster seien nicht allein ungewöhnlich schön, sondern die Kleider, die von dem Zeuge genäht wurden, sollten die wunderbare Eigenschaft besitzen, daß sie für jeden Menschen unsichtbar seien, der nicht für sein Amt tauge oder der unverzeihlich dumm sei.
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