Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur

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Er geht weiter, umrundet den sechseckigen Turmanbau und blickt als Nächstes in ein Esszimmer. Dunkle Möbel stehen auf einem glänzenden Holzfußboden. Irgendetwas sagt Erik, dass sie nur selten benutzt werden. Vor einer Vitrine liegt ein schwarzer Gegenstand auf dem Fußboden. Ein Gitarrenkoffer, denkt er und hört ein Rascheln. Erik lehnt sich zum Glas vor, schirmt die Spiegelung des grauen Himmels mit seinen Händen ab und sieht einen großen Hund auf sich zulaufen. Er kracht gegen das Fenster, richtet sich an der Scheibe auf und bellt. Erik schreckt zurück, stolpert über einen Blumentopf, eilt um das Haus herum und wartet mit pochendem Herzen.

Der Hund verstummt nach einer Weile, und die Außenbeleuchtung wird eingeschaltet und dann wieder gelöscht.

Erik fragt sich, was er hier eigentlich zu suchen hat, er fühlt sich schrecklich allein, weiß nicht, was er tun soll, erkennt, dass er ebenso gut wieder zu seinem Zimmer im Karolinska-Krankenhaus zurückfahren kann, und macht sich auf den Weg zur Vorderseite des verwunschenen Schlosses.

Als er um das Haus herumkommt, sieht er im Licht einer Lampe über dem Hauseingang einen Menschen. Auf der Treppe steht der dicke Mann in einer Daunenjacke. Als er Erik erblickt, wird sein Gesicht ängstlich. Wahrscheinlich hat er mit einem Reh oder mit Kindern gerechnet, die ihm einen Streich spielen wollten.

»Hallo«, sagt Erik.

»Das ist ein Privatgrundstück«, ruft der Mann mit gellender Stimme.

Hinter der geschlossenen Haustür bellt der Hund. Erik nähert sich und entdeckt, dass in der Auffahrt ein gelber Sportwagen steht. Er hat nur zwei Sitzplätze, und sein Kofferraum ist ganz offensichtlich viel zu klein, um einen Menschen aufnehmen zu können.

»Ist das Ihr Porsche?«, fragt Erik.

»Ja, allerdings.«

»Haben Sie noch mehr Autos?«

»Warum wollen Sie das wissen?«

»Mein Sohn ist verschwunden«, antwortet Erik ernst.

»Ich habe keine anderen Autos«, sagt der Mann. »Okay?«

Erik notiert sich das Kennzeichen.

»Könnten Sie jetzt bitte gehen?«

»Ja«, antwortet Erik und geht zu den Toren.

Auf der Straße bleibt er eine Weile im Dunkeln stehen und betrachtet die Villa, ehe er zu seinem Auto zurückkehrt. Er holt die kleine Holzschachtel mit dem Papagei und dem Eingeborenen heraus, kippt ein paar kleine Pillen in seinen Handteller, zählt sie mit dem Daumen ab und wirft sie sich in den Mund.

Nach kurzem Zögern wählt er Simones Nummer und hört die Klingeltöne. Er überlegt, dass sie sicher bei Kennet ist und Brote mit Salami und Gewürzgurken isst. Die Töne schlagen langgezogene Löcher in die Dunkelheit. Erik stellt sich die dunkle Wohnung in der Luntmakargatan vor, den Flur mit Mänteln und Jacken, den Kerzenleuchter an der Wand, die Küche mit dem schmalen langen Eichentisch, die Stühle. Die Post liegt auf der Türmatte, ein Stapel aus Zeitungen, Rechnungen und Reklame. Als der Anrufbeantworter anspringt, hinterlässt er keine Nachricht, unterbricht die Verbindung, dreht den Schlüssel im Zündschloss, wendet und fährt nach Stockholm zurück.

Es gibt niemanden, zu dem ich fahren kann, denkt er und erkennt die Ironie, die darin liegt. Er, der viele Jahre mit Forschungen zu Gruppendynamik und kollektiver Psychotherapie verbracht hat, ist plötzlich isoliert und einsam. Es gibt niemanden, an den er sich wenden kann, mit dem er in diesem Moment gerne sprechen würde. Dabei ist es die Kraft des Kollektiven gewesen, die ihn in seinem Beruf angetrieben hat. Er hat versucht zu verstehen, warum es Menschen, die Kriege überlebt haben, wesentlich leichter fällt, ihre Traumata zu verarbeiten, als Menschen, die alleine Opfer eines Übergriffs geworden sind. Er wollte wissen, woran es lag, dass die Wunden der Einzelnen in einer Gruppe von Leuten, die gefoltert worden sind, leichter verheilen als bei Menschen, die allein sind. Was in der Gemeinschaft lindert unseren Schmerz, hatte er sich gefragt. Geht es darum, sich im anderen zu spiegeln oder Gefühle zu kanalisieren, um eine Normalisierung oder Solidarität?

Im gelben Licht der Autobahn wählt er Joonas Nummer. Nach fünf Klingelzeichen unterbricht er die Verbindung und versucht es mit der Handynummer.

»Ja, hier ist Joona«, meldet sich der Kommissar geistesabwesend.

»Hallo, hier spricht Erik. Ihr habt Josef Ek noch nicht gefunden?«

»Nein«, seufzt Joona.

»Er scheint ganz eigenen Verhaltensmustern zu folgen.«

»Ich habe es schon einmal gesagt und werde nicht müde, es zu wiederholen, Erik. Du solltest Polizeischutz akzeptieren.«

»Ich habe andere Prioritäten.«

»Ich weiß.

Es wird still.

»Benjamin hat sich nicht wieder gemeldet?«, fragt Joona mit seiner melancholischen Stimme.

»Nein.«

Erik hört eine Stimme im Hintergrund, vielleicht aus einem Fernseher.

»Kennet wollte das Gespräch orten lassen, aber er …«

»Davon habe ich gehört, aber das kann dauern«, sagt Joona. »Man muss einen Techniker zur exakten Basisstation schicken.«

»Aber dann wissen wir wenigstens, um welche Station es geht.«

»Ich glaube, das kann der Techniker schnell herausfinden«, antwortet Joona.

»Könntest du die Basisstation ermitteln lassen?«

Es wird kurz still. Dann hört er Joonas neutrale Stimme:

»Warum redest du nicht mit Kennet?«

»Ich kann ihn nicht erreichen.«

»Ich kümmere mich darum, aber erwarte dir nicht zu viel davon.«

»Wie meinst du das?«

»Wahrscheinlich handelt es sich um irgendeine Basisstation in Stockholm, und dann hilft uns das erst weiter, wenn ein Techniker die Position präziser ermittelt hat.«

Erik hört ihn irgendetwas tun, es klingt, als würde er einen Deckel von einem Glasbehälter abschrauben.

»Ich mache meiner Mutter einen grünen Tee«, sagt Joona kurz.

Ein Wasserhahn rauscht und wird abgedreht.

Erik hält für eine Sekunde die Luft an. Er weiß, dass Josef Eks Flucht für Joona das Wichtigste ist, er weiß, dass Benjamins Fall für die Polizei nichts Besonderes ist, ein Jugendlicher, der aus seinem Elternhaus verschwindet, ist meilenweit von der Arbeit enfernt, der ein Kommissar der Landskriminalpolizei üblicherweise nachgeht. Aber er muss Joona einfach fragen, kann es nicht lassen.

»Joona«, sagt Erik. »Ich möchte, dass du Benjamins Fall übernimmst, mir ist das unheimlich wichtig, ich hätte dann das Gefühl …«

Er verstummt, seine Kiefer schmerzen. Ohne es zu merken, hat er sie ganz fest aufeinandergepresst.

»Wir wissen doch beide«, fährt Erik fort, »dass hier nicht einfach ein Jugendlicher verschwunden ist. Jemand hat Simone und Benjamin ein Betäubungsmittel injiziert, das man in der Chirurgie verwendet. Ich weiß, dass die Suche nach Josef Ek für dich Priorität hat, und mir ist auch bewusst, dass Benjamin nicht mehr dein Fall ist, weil es keine Verbindung zu Josef gibt, aber vielleicht ist etwas viel Schlimmeres passiert …«

Er verstummt und ist zu aufgewühlt, um weitersprechen zu können.

»Ich habe dir doch von Benjamins Krankheit erzählt«, zwingt er sich zu sagen. »In zwei Tagen ist sein Blut nicht mehr durch das Faktorpräparat geschützt, das bei der Gerinnung hilft. Und in einer Woche werden seine Blutgefäße so strapaziert sein, dass er unter Umständen gelähmt wird. Es könnte sich ein Blutgerinnsel im Gehirn bilden oder zu einer Blutung in der Lunge kommen, wenn er hustet.«

»Wir müssen ihn finden«, sagt Joona.

»Kannst du mir helfen?«

Eriks flehentliche Bitte hängt schutzlos in der Luft, aber das spielt keine Rolle. Er fällt nur zu gerne auf die Knie und bittet Joona um seine Hilfe. Die Hand, die das Handy hält, ist vom Schweiß ganz nass und glatt.

»Ich kann nicht einfach hingehen und die Ermittlungen von der Stockholmer Polizei übernehmen«, erklärt Joona.

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