Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
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»Erduldet?«
»Die vielleicht schwerste Kunst, die es gibt.«
»Alleine geht das nicht, jedenfalls bei mir nicht.«
»Niemand ist allein.«
»Ich ertrage das nicht«, flüstert Simone. »Ich gehe langsam kaputt, muss aufhören zu grübeln, kann nirgendwohin. Ich denke und denke immer nur. Wenn doch nur etwas passieren würde, ich könnte mir selbst gegen den Kopf schlagen oder mit dir ins Bett gehen, nur um diese Panik in mir abzuschütteln …«
Sie verstummt abrupt.
»Das …«, versucht sie zu sagen. »Das klang jetzt völlig … Entschuldige bitte, Sim.«
»Und wofür entscheidest du dich? Mit mir ins Bett zu gehen oder dich zu schlagen?«, fragt er lächelnd.
»Keins von beiden«, beeilt sie sich zu antworten.
Dann wird ihr bewusst, wie das geklungen haben muss, und sie versucht es abzumildern:
»Ich meine nicht, ich würde gerne …«
Sie verstummt erneut und spürt ihr Herz schneller pochen.
»Was denn?«, fragt er.
Sie sieht ihm in die Augen.
»Ich bin im Moment nicht ich selbst. Deshalb benehme ich mich so«, sagt sie nur. »Ich komme mir schrecklich dumm vor, das kannst du mir glauben.«
Sie senkt den Blick, merkt, dass ihr Gesicht rot anläuft, und räuspert sich leise:
»Ich muss …«
»Warte«, sagt er und holt ein durchsichtiges Glasgefäß aus seiner Tasche.
Insekten, die wie dicke dunkle Schmetterlinge aussehen, krabbeln darin. Es klappert in dem Glas, das beschlagen zu sein scheint.
»Sim?«
»Ich wollte dir nur etwas Fantastisches zeigen.«
Er hält das Glasgefäß vor ihr hoch. Sie betrachtet die braunen Körper, das Pulver ihrer Flügel, das an den Glaswänden haftet, die Überreste der Puppen. Die Schmetterlinge pressen ihre hufartigen Beine gegen das Glas, ihre Rüssel fahren fieberhaft über die Flügel und Fühler der anderen.
»Als Kind fand ich sie immer schön«, sagt sie. »Aber das war, bevor ich sie wirklich gesehen habe.«
»Sie sind nicht schön, sie sind grausam«, lächelt Shulman und wird ernst. »Ich glaube, es liegt an der Metamorphose.«
Sie berührt das Glas und streift dabei seine Hände.
»Der Grund für die Grausamkeit ist die Verwandlung?«
»Vielleicht«, antwortet er.
Sie mustern einander und sind nicht mehr auf das Gespräch konzentriert.
»Katastrophen verändern uns«, sagt sie zögernd.
Er streichelt ihre Hände.
»So muss es sein.«
»Aber ich will nicht grausam werden«, flüstert sie.
Sie stehen ganz eng zusammen. Shulman stellt das Glas vorsichtig auf den Tisch.
»Du …«, sagt er, lehnt sich vor und küsst sie, nur ganz kurz, auf den Mund.
Sie hat weiche Knie. Seine samtige Stimme und die Wärme seines Körpers. Der Geruch des weichen Jacketts, ein Hauch von Schlaf und Bettlaken, von feinen Kräutern. Als seine Hand über ihre Wange und um ihren Hals streicht, hat sie das Gefühl, die wunderbare Samtigkeit einer Liebkosung völlig vergessen zu haben. Shulman sieht sie mit lächelnden Augen an. Sie denkt nicht mehr daran, aus der Galerie fortzulaufen. Sie weiß, dass es vielleicht nur ein Weg ist, für einen kurzen Moment die Angst zu verdrängen, die in ihrer Brust hämmert, aber dann ist es eben so, sagt sie sich. Sie will nur, dass dies noch etwas weitergeht, sie will nur das Schreckliche vergessen dürfen. Seine Lippen nähern sich ihren, und diesmal erwidert sie seinen Kuss. Ihr Atem geht immer schneller, und sie spürt seine Hände auf ihrem Rücken, im Kreuz, auf den Hüften. Die Gefühle schlagen über ihr zusammen, in ihrem Schoß brennt es: eine plötzliche und blinde Sehnsucht, ihn in sich aufzunehmen. Sie bekommt Angst vor der Stärke ihres Triebs, weicht zurück und hofft, dass er nicht sieht, wie erregt sie ist. Sie streicht sich über den Mund und räuspert sich, während er sich abwendet und hastig seine Kleidung zu ordnen versucht.
»Es könnte jemand kommen«, sagt sie vorsichtig.
»Was sollen wir tun?«, fragt Shulman, und sie hört ein Zittern in seiner Stimme.
Wortlos macht sie einen Schritt auf ihn zu und küsst ihn erneut. Sie denkt nicht mehr, sie tastet nach seiner Haut unter den Kleidern und spürt seine warmen Hände auf ihrem Körper. Er streichelt ihre Lenden, seine Hände schieben sich unter ihre Kleider, zu ihrem Slip, und als er spürt, wie feucht sie ist, stöhnt er und presst seinen harten Penis gegen ihr Schambein. Sie will, dass sie hier und jetzt miteinander schlafen, stehend an die Wand gelehnt, an den Schreibtisch, auf dem Fußboden, als wäre alles andere vollkommen bedeutungslos, wenn es nur die Panik für ein paar Minuten vertreibt. Ihr Herz rast, und ihre Beine zittern. Sie zieht ihn zur Wand, und als er ihr Bein anhebt, um in sie einzudringen, flüstert sie ihm zu, es zu tun, sich zu beeilen. Im selben Moment hören sie das Klingeln der Türglocke. Jemand betritt die Galerie. Der Parkettboden knarrt, und sie lassen einander los.
»Wir fahren zu mir«, flüstert er.
Sie nickt und spürt, dass ihre Wangen gerötet sind. Er streicht sich über den Mund und verlässt das Büro. Sie bleibt stehen, wartet einen Moment, stützt sich auf den Schreibtisch, zittert am ganzen Leib. Sie ordnet ihre Kleidung, und als sie in die Galerie hinaustritt, steht Shulman schon in der Tür.
»Guten Hunger«, sagt Ylva.
Als sie schweigend im Taxi sitzen, kommen Simone Zweifel. Ich rufe meinen Vater an, denkt sie, und dann sage ich ihm, ich müsste gehen. Der bloße Gedanke daran, was sie gerade tut, lässt ihr vor Schuldgefühlen, Panik und Erregung schlecht werden.
Sie steigen die schmale Treppe bis in den fünften Stock hinauf, und als er die Tür aufschließt, beginnt sie, nach dem Handy in ihrer Tasche zu suchen.
»Ich muss meinen Vater anrufen«, sagt sie ausweichend.
Er bleibt stumm, betritt vor ihr den terracottafarbenen Flur und entfernt sich.
Sie bleibt im Mantel stehen und schaut sich in dem dunklen Flur um. Die Wände hängen voller Fotos, und unterhalb der Decke verläuft ein Sims mit ausgestopften Vögeln. Noch ehe sie dazu kommt, Kennets Nummer zu wählen, kehrt Shulman zu ihr zurück.
»Simone«, flüstert er. »Möchtest du nicht hereinkommen?«
Sie schüttelt den Kopf.
»Nur für einen Moment?«, fragt er.
»Okay.«
Sie behält den Mantel an, als sie ihm ins Wohnzimmer folgt.
»Wir sind erwachsen, wir tun, was wir wollen«, sagt er und gießt Cognac in zwei Schwenker.
Sie prosten sich zu und trinken.
»Das schmeckt gut«, sagt sie leise.
Eine Seite des Raums besteht aus einer durchgehenden Fensterfront. Sie geht hin und blickt auf die Dächer Södermalms und die Rückseite einer Neonreklame hinaus, die eine Zahncremetube darstellt.
Shulman tritt zu ihr, stellt sich hinter sie und legt die Arme um sie.
»Ist dir eigentlich klar, wie verrückt ich nach dir bin?«, flüstert er. »Vom ersten Augenblick an bin ich das gewesen.«
»Sim, ich weiß nur nicht … ich weiß nicht, was ich hier eigentlich tue«, sagt Simone heiser.
»Musst du das wissen?«, fragt Shulman lächelnd und zieht sie zum Schlafzimmer.
Sie begleitet ihn, als hätte sie es die ganze Zeit gewusst. Sie hat gewusst, dass Shulman und sie zusammen in ein Schlafzimmer gehen werden. Sie hat es gewollt, und zurückgehalten hat sie einzig und allein, dass sie nicht wie ihre Mutter und Erik sein wollte, eine Lügnerin, die heimlich telefoniert und SMS verschickt. Sie hat immer gedacht, dass sie keine Verräterin ist und über eine natürliche Sperre gegen Untreue verfügt, aber in diesem Moment regt sich in ihr nicht einmal ansatzweise das Gefühl, jemanden zu betrügen. Shulmans Schlafzimmer ist dunkel, die Wände sind von einem dunkelblauen Seidenstoff bedeckt, es ist der gleiche Stoff, der in langen Vorhängen vor den Fenstern hängt. Das kurze, schräge Mittwinterlicht dringt durch den Stoff wie eine abgeschwächte Dunkelheit.
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